Hi, @betti3787!
Walöl wird ja mWn eigentlich so extrahiert/verarbeitet, dass es flüssig bleibt.
Der Rest, der im Blubberpot bleibt, wird schon etwas festerer Speck sein, aber ob so wie Talg … ?
Ich lasse mir ja gelegentlich mal in der Apotheke ein Fläschchen Lebertran (ist nicht ganz das Gleiche wie Waltran) abfüllen, das wird mit der Zeit höchstens etwas flockig, aber sollte man eh schnell aufbrauchen.
In den Apo’s, die es nicht führen, ernte ich öfters verdutzte Blicke von jungen Pharmazie - Studenten. Ich tue dann gerne etwas verwirrt und frage vorm gehen, welches Jahr wir schreiben, welches Jahrhundert.
nach dem Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg wurde es zumindest für Lampen in flüssiger Form verwendet: „Waltran wurde bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts als Lampenöl benutzt. Es war der erste flüssige Brennstoff, der in großen Mengen verfügbar war.“
Hier ein bisschen Lesefutter zum Thema Wal als Rohstoff. Trotz Verbot eine rege beackertes Feld. Besonders im hinteren Teil findest du auch etwas mehr zum Thema Konsistenz. Das Besondere bei Walöl ist, dass es auch bei sehr niedrigen Temperaturen zumindest streichfähig bleibt. Deshalb die Verwendung als Schmiermittel auch in der polaren Schifffahrt.
Als Erstarrungstemperatur wird hier 8-14 Grad angegeben, aber eben nicht hart.