Hi!
Ich muss eine möglichst leichte Konstruktion bauen, die das mehrfache eines Menschen an Gewicht aushält.
Meine Meinung war nun wenn ich das aus schönem ChroMoly-Stahl baue dann wird das relativ optimal sein. Ein paar Kollegen meinen das ich es aus Alu machen sollte weil leichter.
Ich denke deswegen so, weil z.b. bei Motorradrahmen ja die derzeit so gerne verwendeten Alurahmen um nix leichter sind als ein ordentlich produzierter Stahlrahmen.
Was ist eure Meinung dazu?
mfg
Peter
Hallo Peter,
hierzu sind folgende Fragen zu klären:
-
wird die Konstruktion statisch oder auch dynamisch beansprucht?
-
steht diese im Freien oder in einem Gebäude? (Korrosionsanforderung)
-
sollte die Konstruktion ein spezielles Design ausweisen?
-
soll es eine Schweiss- oder Schraubkonstruktion sein?
-
Je nach den oben zutreffenden Kriterien, könnte es auch Holz sein!
-
warum Cr-Mo Stahl, und nicht einfach Baustahl St 37-2, lackiert!
-
je nach verwendeten Halbzeugen, sind die meisten in Stahl billiger,
und noch schneller zu erhalten, wie Alu-Halbzeuge.
Dies zum Anfang
Gruss Wolfgang
Hallo Peter,
Hi!
Vorab: Es geht um den Heckrahmen eines Eigenbaumotorrades.
- wird die Konstruktion statisch oder auch dynamisch
beansprucht?
Naja dynamisch weil ganz eben sind auch Rennstrecken net.
- steht diese im Freien oder in einem Gebäude?
(Korrosionsanforderung)
im Freien. Pulverbeschichten oder Lackieren ist aber kein Problem!
- sollte die Konstruktion ein spezielles Design ausweisen?
Es sollte aus einfachen Profilrohren hergestellt werden.
- soll es eine Schweiss- oder Schraubkonstruktion sein?
Schweiß. Wobei weder Alu- noch Stahlschweissen ein Problem sind.
- warum Cr-Mo Stahl, und nicht einfach Baustahl St 37-2,
lackiert!
Weil das Ding so leicht wie möglich und rostfrei sein soll
mfg
Peter
Hallo Peter,
für diesen Anwendungszweck würde ich Dir vorschlagen, den Rahmen, sowie die Schweissverbindungen mit Finiten Elementen dynamisch berechnen, bzw. prüfen zu lassen. Schwierig wird es sein, die Randbedingungnen der verschiedenartig auftretenden Belastungen festzulegen. ( wenn Erfahrungswerte aus der Branche bekannt sind, mit diesen den Rechenvorgang beginnen ).
Ich würde den Rahmen aus Aluminium vorziehen.
Bevorzugst Du jedoch rostfreie Stähle, so sind dies Chrom-Nickel-Stähle, wie zB. 1.4301 ( V2A ) ; oder 1.4571 ( V4A ).
Gruss Wolfgang
für diesen Anwendungszweck würde ich Dir vorschlagen, den
Rahmen, sowie die Schweissverbindungen mit Finiten Elementen
dynamisch berechnen, bzw. prüfen zu lassen. Schwierig wird es
sein, die Randbedingungnen der verschiedenartig auftretenden
Belastungen festzulegen. ( wenn Erfahrungswerte aus der
Branche bekannt sind, mit diesen den Rechenvorgang beginnen ).
Ich würde den Rahmen aus Aluminium vorziehen.
Bevorzugst Du jedoch rostfreie Stähle, so sind dies
Chrom-Nickel-Stähle, wie zB. 1.4301 ( V2A ) ; oder 1.4571 (
V4A ).
hallo,
aus alu heisst dann aber schweissen, und alu schweissen erfordert kenntnisse ueber den tatsaechlichen kraftfluss, und das verziehen bei erwaermung, und und und. eine einzelfertigung muss da wohl erstmal aus stahl erfolgen, zumindest als studie, denn die genaue position der teile und traeger bzw der naehte steht bei einem prototypen noch nicht so fest. alurahmen gehen erst gut, wenn sozusagen „genug stahlrahmen ausgehalten“ haben, und du genug fakten fuer deine finite-elemente-hochrechnung hast.
den modellrahmen (nicht fahrbar) kannst du aus stahl dagegen provisorisch loeten(gemufft) etc…dann ein geschweisstes modell danach herstellen.
ausserdem duerfte der kleine gewichtsunterschied bei stahl kaum eine rolle spielen, in sachen festigkeit ist stahl dafuer besser, elastischer, und weniger dick, du kommst also naeher an das ideale fadenmodell. bei manchen motorraedern muss der hersteller ja schon verrenkungen einbauen, um noch den zugang zur batterie zu erlauben etc. , der dicke alurahmen ist da im weg.
gunni