Hallo,
ich würde mal damit anfangen die Trumkraft zu berechnen. Wenn der Gurt eine Dicke von 3 und eine Breite von 170mm hat, die Vorspannung 0,15N/mm² betragen soll, dann ist damit zumindest schon die Trumkraft einfach zu berechnen (wenn ich richtig gerechnet habe pro Trum 76,5 also zusammen 153N für eine Umlenkrolle). Diese Kraft brauche ich nun für die Lebensdauerberechnug der Wälzlager als Radialkraft und evtl. auch noch für die Berechnung der Umlenkrollen, wenn dort eine Durchbiegung o.ä. berechnet werden soll. Das geht aus deinem Text allerdings nicht hervor.
Ohne Skizze ist sowas relativ schwer.
Mit dem Hinweis: "Dehnung beträgt 1,5% bei einer Steigerung der Zugspannung von 10%.
" kann ich nichts anfangen. Zumindest für die Lagerauslegung wüsste ich nicht was mir das für Informationen bringt.
Du solltest evtl. nochmal erwähnen wo diese Aufgabe gestellt wurde. Bist du Schüler, Student, welche Klasse / Semester etc. damit der Gefragte weiß, welches Vorwissen der vorhanden sein könnte/sollte/müsste.
Ich kann Dir zumindest einen Ansatz geben:
Die maximalen Maße des Systems hast Du gegeben, 70 hoch, 170 breit, 1100 lang. Das sind auch die max. Ausmaße des Fördergurtes. Die gesamte max. Länge des Fördergurtes errechnest du wie folgt: 2xHöhe+2xLänge = 2340 mm max.
Die Umlenkrollen links und rechts haben einen max. Durchmesser von 64 mm (70 mm Höhe - 2xDicke Fördergurt).
Der Gurt muss mit einer Mindestvorspannung von 0,15 N/mm² eingespannt werden, damit nix rumschlabbert. Damit dehnt sich das Band aber um 3% aus. Diese 3% mußt du schon mal von der maximalen Gesamtlänge abziehen. also 2340 mm -3%.
Somit beträgt die max. Gesamtlänge noch 2269,8 mm, d.h…an Höhe und Breite des Systems ändert sich nichts, aber an der max. Länge. Diese beträgt jetzt noch max. 1064,9 mm.
Durch die phys. Werte der Umlenkrollen (Rundstahl E295) und mit der Bedingung Wälzlager erhält man weitere Randbedingungen. Nur da kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. Vielleicht habt Ihr da was vom Unterricht vorgegeben?
Hallo,
wende dich doch an einen Kollegen aus der Professur Fördertechnik (www.tu-chemnitz.de/mb/FoerdTech) bspw. an Herrn Strobel. Ich denke da ist deine Anfrage in qualifizierten Händen. Mfg, Stefan
Hallo Meister,
ich denke, dass man irgendwie über die Spannung des Gurtes und dem Querschnitt (BreitexDicke) die Kraft im Gurt ausrechnen kann (F=SpannungxGurtquerschnitt). Diese Kraft könnte dann z.B. mit Angabe eines Umschlingungswinkels mit einem Krafteck auf die Kraft für die Rolle umgerechnet werden!?
Interessant wäre zu wissen, ob es sich um eine Aufgabe aus einer Übung zur Technischen Mechanik handelt, oder ob es sich um ein echtes Produkt handelt.
Sofern es „nur“ eine Fragestellung der technischen Mechanik ist, könnte man wahrscheinlich über ein Kräftgleichgewicht recht zügig zum Ergebnis kommen.
Sofern es ein echtes Produkt wird… dann käme noch die gesamte Fragestellung der Produktsicherheit, der Beweislastführung, etc. hinzu…
z.B. existieren für ein solches Produkt harmonisierte Produkt-Normen ?