Konto in Lichtenstein

Hallo,

auch ich hab natürlich Angst, was mit meinem bischen ersparten passsiert.

Deshalb eine Frage, wenn ich jetzt in Lichtenstein ein Konto eröffne und mein Geld dort hin überweise, dann ist es doch so, dass es in Schweizer Franken umgerechnet wird? Oder?

Somit habe ich dann doch im Falle einer Eurokrise mehr Sicherheit?
Oder?

Ich will keine Steuern hinterziehen, es handelt sich um versteuertes Geld, dass ich mir fürs Alter spare, aber hier wird es ja immer weniger wert.

Danke
Gruß Nik

Wenn du dort ein Schweizer Franken Konto eröffnest… schon.

Allerdings solltest du dir bewusst sein, dass der Kurs des CHF momentan betoniert wurde…

Gruss highQ

auch ich hab natürlich Angst, was mit meinem bischen ersparten
passsiert.

Deshalb eine Frage, wenn ich jetzt in Lichtenstein ein Konto
eröffne und mein Geld dort hin überweise, dann ist es doch so,
dass es in Schweizer Franken umgerechnet wird? Oder?

Leider nicht.
Wenn Du Dein Geld zu einer Bank nach Lichtenstein überweist, dann gelten dort dieselben Bundesgesetze wie in anderen Orten Deutschlands.

Etwas ganz anderes wäre es, wenn Du Dein Geld auf ein Konto in der Schweiz oder auf ein Konto in Liechtenstein überweist.

Hallo!

… Schweizer Franken…
Somit habe ich dann doch im Falle einer Eurokrise mehr
Sicherheit?
Oder?

Sollte der Euro deutlich und nachhaltig an Wert verlieren, wird die Schweiz nach meiner Einschätzung nicht die Stabilitätsinsel in Europa sein wollen und nicht sein können. Die Volkswirtschaften sind eng verflochten und am im Verhältnis zum Euro aufgewerteten Franken wird das Schweizer Interesse wegen der damit einhergehenden Exporterschwernisse vermutlich gering sein.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

schon jetzt hat die SNB per Beschluss eine Kursuntergrenze für den Euro mit 1,20 CHF ausgegeben und kauft angeblich unbeschränkt Euro um diesen Kurs zu halten. Auch dieser ist wirtschaftlich gesehen immer noch zu hoch bewertet… anyway… mit dieser verzweifelten Strategie versucht die SNB den CHF Anstieg zu bremsen.

Allein mir fehlt der Glaube dass die SNB dies auf Dauer durchhalten kann.

  • Immerhin kann der SNB der CHF nicht ausgehen
  • Der Zeitpunkt ist konjunkturell und v.a. Inflationspolitisch günstig

Dagegen spricht:

  • die SNB hat im August mit den gescheiterten Interventionsmaßnahmen ihre Fremdwährungspositionen von 260 Mrd auf 360 Mrd erhöht… da ist der September mit der Kursgrenze ncoh gar nicht dabei. (ich freu mich auf die September Zahlen)
    Dies hat zur Folge dass die SNB Bilanz verheerend aussieht und die Zahlungen an die Kantone ausfallen könnten. Dies könnte die politische Zustimmung zum kippen bringen
  • der Franken ist zwar momentan wie betoniert bei Kursen zwischen 1,20 und 1,22 gegenüber dem Euro… allerdings wertet er gegen 6 der 10 meist gehandelten Währungen weiter auf… darunter auch NOK und SEK
  • Es gab noch gar keinen Run und keine Attacken die das ausgegebenen Kursziel direkt angriffen. Trotzdem bewegt er sich nicht aus der Versenkung obwohl die Kaufkraftparität weit jenseits der 1,30 liegen würde.
  • Durch den fast fixen Kurs besteht das Gefahr Inflation zu importieren was langfristig zu einem Platzen der Blase im Schweizer Hypothekenmarkt führen würde. Mit verhherrenden Auswirkungen auf die CH Wirtschaft…
  • Die Währung ist so klein, dass eine Nationalbank den Druck nicht aufrecht halten kann wenn es wirklich zu massiv schlechten Nachrichten käme… wie z.b. einen Zahlungsausfall Italiens.

Die Frage ist also… können Sie wirklich - wenn es hart auf hart kommt - eine Aufwertung verhindern?

Gruss HighQ

Hallo,

also wenn ich mir eure Antworten so durchlese, dann ist das wohl keine so gute Idee.

Aber vielleicht hat ja auch jemand eine bessere Idee?

Gruß Nik.

Ich sage nicht dass die Idee schlecht ist… alleine sie kommt relativ spät und ist eben auch mit Risiken behaftet, deren man sich bewusst sein sollte.

Hallo,

auch ich hab natürlich Angst, was mit meinem bischen ersparten
passsiert.

Deshalb eine Frage, wenn ich jetzt in Lichtenstein ein Konto
eröffne und mein Geld dort hin überweise, dann ist es doch so,
dass es in Schweizer Franken umgerechnet wird? Oder?

Kommt auf das Empfängerknto an. Es ist möglich dort ein €-Konto zu eröffnen.

Somit habe ich dann doch im Falle einer Eurokrise mehr
Sicherheit?
Oder?

Mehr Sicherheit vor was? Einem €-Crash? Einem Banküberfall? Bitte präzisieren. Bei einem €-Crash hast wohl noch zumindest ein bischen etwas in der Hand. Es sollte aber klar sein, dass in dem Fall die gesamte Weltwirtschaft von betroffen ist und natürlich auch ganz besonders die „relativ“ kleine Volkswirtschaft in der Schweiz/Liechtenstein, welche komplett vom €-Raum umschloßen ist.

Ich will keine Steuern hinterziehen, es handelt sich um
versteuertes Geld, dass ich mir fürs Alter spare, aber hier
wird es ja immer weniger wert.

Das Problem ist auch nicht nur das versteuerte Geld in Liechtenstein, sondern das nicht versteuerte Geld, welches in Liechtenstein durch Kapitalerträge erwirtschaftet wird. Im FL gibt es keine Abgaben auf Finanzerträge. Als deutscher Bürger müssten diese jedoch trotzdem abgeführt werden. Bei nichtangabe der Erträge, beim dt. Fiskus, werden Steuern hinterzogen.
Schwarzgelder ist wieder ein anderes Thema und Geldwäsche auch. - Gehört hier aber auch nicht her.

Danke
Gruß Nik

Es gibt die Möglichkeit Aktien und auch Devisen in deutschen Depots zu verwahren. Sprich es werden Aktien gekauft, welche nicht mit € gekauft werden, sondern mit z.B. mit USD oder schweizer Franken oder … Bitte dabei beachten, dass hier nicht nur die Kurse der Aktien schwanken, sondern auch die Devisen selbst. Man kann aber auch einfach schweizer Franken in ein deutsches depot einlagern. Die Bank des vertrauens kann mehr Informationen geben.

Verstehe die ganze Diskussion nicht

Das Weltweite Geldsystem ist in Gefahr - ich denke darüber sind sich alle einig. Das heißt wenn Doller und Euro fallen dann wird das Wellen in alle Währungen schlagen.

Die sichere alternative sind Sachwerte. Es geht doch nicht darum sein Geld ins Ausland zu transferieren. CH Franken kann ich auch als Rentenpapier im Deutschen Depot halten.

Es geht darum etwas Werthaltiges zu besitzen, wenn Geld seinen Wert verliert.

Sachwerte sind:
Beteiligungen: Öl, Gas, Energie, Rohstoffe, Immobilien etc.
Physisches Gold, Silber, Immobilien
Anteile an: Rohstoffen aller Art in Form von Fonds und Aktien - langfristige Anlage mit guten Nerven…

Es grüßt der Ruhestandsplaner