Kontrollbesuch bei Krankentagegeld-Bezug PKV

Hallo,

ich bin leider seit einigen Monaten zu 100% arbeitsunfähig.

Meine PKV, von der ich Krankentagegeld beziehe, hat mich deswegen auch schon einige Male zum sogenannten Vertrauensarzt geschickt, welcher dann auch jedes Mal bestätigt hat, dass ich zu 100% arbeitsunfähig bin, zuletzt vor weniger als vier Wochen.

Nun habe ich heute unangemeldet Besuch vom „Medizinischen Dienst“ meiner PKV bekommen. Da ich noch im Bett lag, habe ich das Klingeln nicht gehört und bin somit nicht zur Tür gegangen. Stattdessen habe ich dann einen Zettel im Briefkasten gefunden, dass die in den nächsten Tagen wiederkommen werden.

Was soll ich davon halten?

Muss/sollte ich die rein lassen (um weiter KTG zu bekommen)?

Kann ich mich gegen so eine Behandlung irgendwie wehren?

Vielen Dank schon mal für jede Hilfe

Thomas

zur Wohnung hat niemand Zutritt. Ansonsten sind Kontrollen möglich .

Hallo Thomas,

Vertrauensärzte sind das keine. Das sind vorsichtig ausgedrückt - Ärzte, die der PKV wohlgesonnen sind. Zweck und Ziel ist es entweder: Eine Berufsunfähigkeit fest zustellen, denn dann erhalten Sie nur noch 3 oder 6 Monate KTG, oder Ihnen wird eine teilweise Arbeitsfähigkeit unterstellt dann brauch der PKV-Versicherer auch kein Krankentagegeld mehr zu bezahlen. Das würde ich mir auf keinen Fall gefallen lassen, da reicht dann meist schon ein Brief eines Fachanwaltes, dass die Versicherung wieder in die Spur kommt. Ausschlaggebend und das einzige was zählt, wäre ein vom Gericht beauftragter vereidigter Arzt. Bei mir hatten Sie es einmal sogar versucht nach Aktenlage zu entscheiden - ohne mich gesehen zu haben.

Bzgl. des Hausbesuches würde ich mir in der PKV telefonisch den Verantwortlichen zur Brust nehmen und den mal auf den Fuß treten - welche Leute da kommen, was sind die vom Beruf?, denn irgendein Sachbearbeiter oder Außendienstmitarbeiter der Versicherung hat da wohl nichts mitzugackern.

Sollten Sie eine RS–Versicherug haben, sofort ab zum Anwalt: Aber nur- Fachanwalt fürs Versicherungsrecht!!!. Sie könnten auch auf die Schnelle einen Fachanwalt aus dem I-Net heraussuchen. Die werbung lautet da meist - jetzt sind 6 Anwälte online, geben Sie Ihr Fachgebiet ein. Kostet in der Minute meist 1,90 aber wenn Sie nur eine Frage wegen dem Hausbesuch haben-kommen Sie da schnell und günstig weg. Ich war 25 Jahre als Außendienstmitarbeiter tätig, ich habe noch nie in den Bedingungen von Hausbesuchen gelesen und bis heute auch nichts davon gehört, wenn Sie noch Unterlagen wie: Tarifbedingungen KTG, oder die Versicherungsbedingungen der Gesellschaft haben, können Sie ja mal Ihr Glück versuchen, ob der Hausbesuch meist in Klauseln verpackt -Obliegenheitsverletzung z.B.-.irgendwo geschrieben steht???
Lasssen Sie sich nicht verscheissern.

MfG - Leo

Meine PKV, von der ich Krankentagegeld beziehe, hat mich
deswegen auch schon einige Male zum sogenannten Vertrauensarzt
geschickt, welcher dann auch jedes Mal bestätigt hat, dass ich
zu 100% arbeitsunfähig bin, zuletzt vor weniger als vier
Wochen.

Nun habe ich heute unangemeldet Besuch vom „Medizinischen
Dienst“ meiner PKV bekommen.

Welche PKV ist das? Keine Angst - wenn die Darstellung stimmt, ist die Nennung des Namens unkritisch.

Da ich noch im Bett lag, habe ich
das Klingeln nicht gehört und bin somit nicht zur Tür
gegangen. Stattdessen habe ich dann einen Zettel im
Briefkasten gefunden, dass die in den nächsten Tagen
wiederkommen werden.

Was soll ich davon halten?

Ich würde dann annehmen, dass die in den nächsten Tagen einen weiteren Besuchsversuch unternehmen.

Muss/sollte ich die rein lassen (um weiter KTG zu bekommen)?

Musst Du nicht. Wenn Du das nicht machst, stellt die PKV möglicherweise Zahlungen ein - egal ob rechtwsidrig oder nicht - dagegen kannst Du klagen. Über Monate und Jahre hinweg. Ich gehe davon aus, dass Du am Ende Recht kriegen würdest.

Kann ich mich gegen so eine Behandlung irgendwie wehren?

Gegen Zettel im Briefkasten? Das lohnt sich kaum.