Hallo,
neulich durfte ich ein KFW 70-Haus mit Wärmetauscher/kontrollierter Wohnraumlüftung besichtigen und staunte nicht schlecht als mir die Zuluft-Löcher vorgeführt wurden: es handelte sich dabei tatsächlich um Kernbohrungen, die nur mit zwei Lagen Filter und einer manuell zu steuernden Rosette gegen die Außenwelt abgeschirmt waren. Dementsprechend laut und zugig war es auch in der Nähe dieser Löcher.
Die Frage: ist so etwas fachgerecht? Müßten die Zuluftöffnungen nicht zusätzlich (d.h. über die oben beschriebene Konstruktion hinaus) gegen Schall und Wind/Witterungseinflüsse abgesichert sein? Nach allem, was man so liest, ist ein immer wieder genannter Vorteil dieser Technik die gegenüber gekippten Fenstern bessere Schallisolierung. Das kann ich für die beschriebene Konstruktion nun wahrlich nicht bestätigen. Letzten Endes war es dort so laut und zugig wie vor einem offenen Fenster.
Da bei dem fraglichen Haus die Gewährleistungsfrist noch nicht abgelaufen ist, stellt sich letztlich die Frage, ob man die beschriebene Konstruktion als Mangel reklamieren sollte.
Gruß und Dank
Christian