Konzentrations- und Lernschwächen

Ich stehe in einem monate vor einer sehr schweren und für mich
wichtigen prüfung. Meine Abscvhlußprüfung der Ausbildung zur
Mediengestalter. Habe die letzten zwei wochen urlaub gehabt und auch
dort gelernt tagtäglich habe ich mir die bücher und mappen zur hand
genommen und versucht zu lernen… zwischendurch lief es auch aber die
meiste zeit war ich einfach nicht fähig mich ausschließlich auf das
thema zu konzentrieren… ich bin wirklich verzweifewlt wie wenig beim
lernen hängen geblieben ist und habe angst zu versagen.
Zwischenzeitlich habe ich einfach das gefühl den überblick zu
verlieren da das soviel Stoff ist was ich können muß.
kennen Sie möglichkeiten die Konzemntrations- und Lernfähigkeit zu
steigern?

Über Resonanz würde ich mich wirklich sehr freuen.

PSS. habe ich es in den falschen Bereich gepostet??

Hallo, Bettina,
wer kennt das nicht, was Du hier beschreibst.
Aber auch beim Lernen gilt, was auch in anderen Bereichen die Erfahrung lehrt: Don’t try too hard!
Man soll es wirklich nicht auf Biegen und Brechen versuchen sich Wissen in den Kopf zu rammen.
Das Gehirn funktioniert nun einmal nicht wie eine Festplatte. Du mußt ihm schon Gelegenheit geben, all das was Du ihm anvertraust vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis einzusortieren und dort die nötigen Verknüpfungen herzustellen.
Ein gewisser Rhythmus sollte eingehalten werden zwischen Anspannung und Entspannung, eifrigen Lernen und (scheinbarer) Muße.
Man sollte das Pensum immer wieder unterbrechen und Dinge tun, die mit dem Lernen absolut nichts zu tun haben. z.B. Spazieren gehen, den Hund ausführen, im Garten werkeln oder etwas Leckeres kochen. Dabei wird dann der Kopf wieder frei und aufnahmefähig für weiteren Stoff.

Glaube nicht, die Pausen wären vertane Zeit! Ganz im Gegenteil arbeitet Dein Gehirn im Hintergrunde daran weiter und verknüpft das Gelernte mit bisher schon Gespeichertem.

Du mußt kein schlechtes Gewissen haben, wenn Du Dich mal eine Stunde faul räkelst und Bücher Bücher sein läßt!

Ich wünsche Dir viel Erfolg
Eckard.

Hi Bettina,

ähnliche Probleme hatte ich auch immer wieder (wer nicht?!). Bei wichtigen Prüfungen hab ich allerdings selten alleine gelernt sonder in Gruppen von 2 bis 4 Leuten. Hat den Vorteil, daß bei Problemen/Fragen meist einer etwas konnte/wußte, was die anderen eben nicht konnten/wußten.
Dazu kommt noch das Gruppengefühl.

Gandalf

Probier´ doch mal ohne Zuschauer/-hörer in Deinem Zimmer oder auch außerhalb in der freien Natur, Deinen Stoff einer anderen Person zu erklären (es hört/sieht Dich ja keiner).

Stell´ Dir (soweit möglich) den Prüfungsraum vor. Wo sitzt Du, was siehst Du ?
Hast Du evtl. -wie viele andere auch- Hemmungen, vor (vielen) anderen Leuten zu sprechen ? Dann geh´ ins Kino und stell´ Dich vor Beginn des Films und der Werbung vor die erste Reihe und lerne das Gefühl kennen, dass viele Dich sehen und Du sie anschaust. Du musst ja nichts sagen.

Entspannungsübungen zwischendurch (mit Deiner Lieblingsmusik und einer kurzen Gedankenreise hin zu gerne besuchten oder erinnerten Orten und/oder mit Atemübungen oder einem entspannenden, wohlriechenden Bad am Abend) machen Dich gelöster. Denn abends nicht mehr zu wissen, was Du morgens oder nachmittags gelernt hast, ist ja nicht so gut. Viel Schlaf (soweit möglich) und viel frische Luft helfen Dir,Bettina, auch wenn es Dir wie vertane Zeit verkommt.

Die besten Redner, sagt Cicero sinngemäß, haben das größte Lampenfieber, denn sie allein wissen, was sie falsch machen können.

Du WIRST es machen und sicher noch einige andere Tipps bekommen. Alles Gute! Martin

Hallo Bettina,

Hier noch ein Link mit Informationen zum „Lernen“:

http://www.rs-graz.asn-graz.ac.at/lernhilfen/Inhalt…

Ansonsten ist meine Strategie:

  1. ich fange „jetzt“ rechtzeitig mit dem Lernen an

  2. nein, ich bin nicht „zu blöd“ für den Stoff

  3. alle 2 Stunden spätestens eine viertel Stunde Pause einlegen und Sauerstoff tanken.

  4. 2 mal die Woche ca. halbe Stunde Ausdauersport machen (Inlineskating, zügig Wandern oder Joggen bzw. Walken)

  5. Viel Obst essen, keine Süßigkeiten

  6. Sehr viel Wasser oder Kräutertees trinken (super wichtig!)

  7. Nach dem Lernen keinen Alkohol trinken, obwohl einem gerade dann danach ist, damit man „entspannen“ kann. Grund: Alkohol stört die Konsolidierungsprozesse im Gehirn nach dem Lernen. Du verstärkst somit den Prozess des Vergessens.

  8. Wenn möglich: in einer Gruppe lernen oder Dich ab und zu von Freunden abfragen lassen. Dies unterstützt Dein Selbstbewußtsein: „Ich kann den Stoff auch auswendig und finde meine eigenen Worte, ihn auszudrücken, brauch also keine Spickzettel, um mich daran zu orientieren“. = Du lernst, Dir selber zu vertrauen.

Good luck, ich drück Dir die Daumen!

Grüße
Bettina

Wichtig finde ich,daß du dir selbst keinen Streß machst. Keine Panik, du schaffst das schon. und wie die Mitposter schon vorschlugen, lerne mit Gleichgesinnten und auch alleine, ernähr dich bewußt und mache immer pausen dazwischen. Ein Lernplan ist auch nie fehl, allerdings solltest du dich auch nicht allzustrikt daran halten. An einem Tag gehts mal besser mit lernen, am nächsten Tag nicht so gut (jedenfalls mir). Denk nicht an die Prüfung, sondern lerne einfach so gut du kannst. Dann hast du dir nichts vorzuwerfen!

Viel Glück!
Gerald

ps.: Ich hab nochmals dein posting gelesen, daß du das gefühl hast, den überblick zu verlieren. Tja, das habe ich auch oft und es vergeht aber wieder. Außerdem hatte ich danach die Prüfung immer geschafft, ich fasse dieses Gefühl daher als gutes Zeichen auf.

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Zusätzlich zu dem schon geschriebenen empfehle ich Dir im Bezug auf den Überblick folgendes:
Mache ein Mindmaping über den gesammten Stoff. 100%iger Erfolg dass Du dann den Überblick nie mehr verlieren wirst

Gruss
Beat

Sowas habe ich auch immer gemacht. War fuer mich wirklich wichtig. Erst einmal einen Ueberblick verschaffen, ueber das was man ueberhaupt lernen will bzw. muss. So habe ich mir dann eine Art Inhaltsverzeichnis geschrieben, die Titel und Untertitel enthielten. Danach habe ich mir dann angeschaut wieviel Stoff zum jeweiligen Thema gehoert. So hatte ich dann zum Schluss einen recht guten Ueberblick. Mit diesem Ueberblick habe ich mir dann den Stoff ueber die mir zur Verfuegung Zeit grosszuegig aufgeteilt. Natuerlich habe ich mir noch mehrere Tage freigelassen, zum Wiederholen oder als Reserve falls die Zeit nicht reicht. Damit bekaempft man dann auch ganz gut die Panik.

Viel Glueck,
Bastian

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