Hallo, Experten!
Ich habe einige Fragen zum Thema Firewall und Routing.
Umgebungsbeschreibung:
Ich betreibe ein kleines Netzwerk mit derzeit 2 ((XP und Win2K)) und demnächst 5 Rechnern
(1 x XP Home, 2x Linux (SUSE 9.1), und 2x Win2K Pro).
Der XP-Rechner ist der vom Sohnemann, der/die andere(n) stehen im Büro, und wir teilen uns einenDSL-Zugang, was (leider) nicht anders realisierbar ist. - Auch befinden sich (noch) alle Rechner-IPs in einem Netz, aber das soll jetzt nicht Gegenstand sein.
Konzept:
Ich möchte nun hingehen und einen Linux-Rechner (Suse 9.1) als Router/Firewall nutzen und ihn mit 3 Netzwerkkarten versehen.
Drei Netzwerkkarten, weil ich den Sohnemann in ein „eigenes Netz“ (z.B. 192.168.120.x/24) stecken möchte und er direkt mit dem Router verbunden werden soll.
Die Bürorechner bekommen eine eigene Netz-IP (z.B. 192.168.110.x/24) und werden via Switch mit der zweiten Netzwerkkarte verbunden.
Die dritte ist - logischerweise - die Verbindung zum DSL-Modem.
Ich stelle es mir so vor, daß beide Netze mit dem Internet Verbindung aufnehmen können.
Ein ‚internes routing‘ MUSS aber zwingend unterbunden werden. - Das ist ja möglich.
Als Sicherheitsstandard habe ich mir gedacht so anzufangen, daß alle Ports geschlossen sind.
Lediglich die Ports 25 & 110 sowie 80 & 443 sollen für beide internen Netze zur Verfügung stehen, die Ports 20 & 21 nur für die Bürorechner und - sofern möglich - auch nur bei Bedarf.
(Kann ja bei Bedarf erweitert werden)
Begründung:
Ich weiß, daß sich das ziemlich strikt anhört, aber die Sicherheitslücke vor der Tastatur des Sohnemann-PCs lässt sich anscheinend nur durch ein Tötungsdeliktes schließen *knurr*…
Die üblichen Hinweise zur Emailanhängen unbekannter Absender schlägt er ebenso in den Wind (könnte ja was interessantes sein) wie die Aufforderung dubiose Webseiten nicht aufzusuchen.
Selbst aus Schaden wird er nicht klüger, da er schon öfters mal Datenverluste zu beklagen hatte.
Kommt noch anderes dazu (z.B. surfen mit Adminrechten), so das ich ihn mit seinen Problemen mittlerweile im Regen stehen lasse weil ich es leid bin stundenlang vor seinem Rechner zu hocken.
Darin begründet sich auch die Aufsplittung in 2 interne Netze und die physikalische Trennung, da ich keinerlei Datenpakete von ihm in „meinem“ Netz wünsche (ich werde u.a. Kundendaten schützen müssen).
Das Büro ist noch im Aufbau, es gibt also NOCH keine sensiblen Daten zu schützen, was sich jedoch in 2 bis 3 Monaten ändern wird und jetzt schon den Router zu kofigurieren und zu testen erscheint mir sinnvoll.
Fragen:
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Ist es möglich, den Router automatisiert (uhrzeitabhängig) zu konfigurieren? - Will sagen: Sohnemanns Netz wird z.B. von 8 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr nicht ins Internet gelassen?
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Die Frage 1 erledigt sich, wenn es eine Möglichkeit gibt den Traffic zu verteilen (1/3 er und 2/3 Büro)
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Ist es möglich (von der Uhrzeit abhängig) verschiedene Routingstandards zu atomatisieren?
Damit der Sohnemann z.B. ab 20:00 Uhr zocken kann, wenn die Bürorechner sicher aus sind. -
Lässt es sich realisieren, daß der Router um 00:00 Uhr automatisch die Verbindung zum Internet unterbricht und auch vor 06:00 Uhr keine Einwahl mehr zulässt? Ein Tip „wie“ wäre toll!
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Die eben angesprochenen Szenarien müssen „bei Bedarf“ problemlos ausser Kraft gesetzt werden können. Nein, nicht alle Ports offen, sondern bei einer „Nachtschicht“ darf die Verbindung nicht unterbrochen werden und es gelten die Regeln aus Frage 1 bzw. 2 und die oben im text genannten Standards.
Ich stelle mir das so vor, das der Router auf eine andere „Regeldatei“ zugreift und damit arbeitet. - Gehts das? (Daß das manuell gestartet werden müsste ist mir klar) -
Würde es meine Sicherheit erhöhen, wenn „mein“ Netz nicht ebenfalls Klasse C wäre?
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Ich hatte angedacht, den Router auch als Timeserver zu verwenden, der in regelmäßigen Abständen (2 x am Tag oder so) in Braunschweig nach der Uhrzeit fragt und die PCs lediglich beim Router nach der Zeit fragen. - Oder wäre es sinvoller den PCs zu erlauben „mit Braunschweig zu telefonieren“? Eine minutengenaue Uhrzeit reicht mir völlig aus.
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Ist es Sinnvoll, den Router auch als Proxy einzusetzen?
(Ist ein P-II 400Mhz, 128 MB, 8GB Platte) -
Worüber muß ich mir vor der Umsetzung noch Gedanken machen, was ich derzeit nicht sehe?
Tjo, das wären meine Fragen bis jetzt.
Was haltet ihr von dem Konzept? - Anregungen sind Willkommen!
(Ich weiß das es keine 100%ige Sicherheit gibt, aber dummerweise sitzt „einer der Feinde“ im
eigenen Haus *SEUFZ*.)
TIA,
Michael