Kopfgeldjäger

Hallo!
Wikipedia sagt:
„Schon im Mittelalter wurden Belohnungen ausgesetzt, hier aber meist für den Hinweis auf den Aufenthaltsort des Gesuchten. Man baute damals auf die Armut der Bevölkerung und hoffte, dass diese aufgrund der Belohnung Hinweise zur Ergreifung der gesuchten Person gab.“

Wie nannte man Leute, die man anwerben konnte, um jemanden aufzuspüren denn im MA? Häscher und Büttel sind unzutreffend.

Gruß,
Eva

Ich denke, dass am ehesten die so genannten „Schelme“ in ihrer Funktion als Scharfrichter sich auch an der Suche nach potentiellen „Kunden“ beteiligten …

http://de.wikipedia.org/wiki/Schelm

Ist nur eine Vermutung …

Hallo!
Danke für Deine Antwort, das ist ein guter Tipp.

Zu dem Link: „Schelm“ ist ein altes Wort für „Aas, toter Körper“, ein Schelmer war, wenn ich mich recht erinnere, ein Abdecker und das Wort galt immer als Beschimpfung. Als Beiname eines Ritter - na ja, ein Abdecker verbringt wirklich keine Heldentaten …

Gruß,
Eva

Hallo Eva,
gerade was Mittelalterthemen angeht, steht auch viel an Murks und Halbwissen bei Wikipedia.
Ausgewiesene Kopfgeldjäger, die man bei Bedarf anheuern konnte, hat es m.W. im europäischen Raum während der rund 1.000 Jahre, die das Mittelalter dauerte, nicht gegeben.
Was ging, war einem der eigenen Knechte oder jemandem, der in keinem Dienstverhältnis stand, eine Belohnung für die Suche anzubieten. Aber für so etwas gibt es keine eigene Berufsbezeichnung.
Hoffe, das hilft weiter!
Lainnis