Ganz einfach: 99,99% der Kunden merken das nie und würden’s nicht verstehn
Hall Karl,
Na, das hat mit Fernsehtauglichkeit auch nichts zu tun.
Der Anwendungsfall, gleichzeitig über verschiedene Tonsysteme (hier Kopfhörer und Fernsehlautsprecher) das identische Signal zu hören, ist ja auch nicht der Normalfall.
Man geht davon aus, dass man mit Kopfhörer alleine oder etwas völlig anderes hört.
Wie ich schon sagte, ist das ein grundsätzliches Problem, welche durch die Digitalisierung deutlich schlimmer wird. Es besteht aber schon immer in großen Räumen.
Und es passiert bei ganz normaler Nutzung, wenn der Ton über Lautsprecher und das Bild über andere Geräte läuft. Digitale Verarbeitung findet halt nicht mehr leitungsgebunden sondern paketbezogen statt. Da muss erst eine Zeitscheibe gesammelt, dann kurz kleingerechnet werden, dann übertragen, wieder in die Normalfall gebracht und ausgegeben werden. Und das an ganz verschiedenen Stellen.
Das ist der Grund, wieso der Nachrichten-Gong auf modernen Fernsehern oft bis zu einer halben Minute hinter dem Signal hinterher hinkt, als das, was man über UKW hört.
Und da die Verzögerung je nach Kompressionsverfahren und Rechengeschwindigkeit unterschiedlich ist, ist das halt sehr individuell.
Das fällt nicht auf, wenn Du nur einen Weg gehst, aber Du merkst es immer, wenn die Wege abweichen:
das UKW-Radio im Bad und das DAB-Radio in der Küche.
das UKW-Radio im Bad und das UKW-Radio im Handy.
der Fernseher mit Kabelanschluss und der DVB-T-Fernseher im Kinderzimmer.
Ciao, Allesquatsch