Kopiergeschütztes Papier

Hallo Leute,

dass es kopiergeschütztes Papier gibt, wo bei den Kopien dann nach dem Kopieren „unautorisierte Kopie“ oder so steht, ist ja allgemein bekannt!
Gibt es aber auch Originale, bzw. einfach nur Papier, dass selbst erkennt, dass es kopiert wurde und dann diesen Schriftzug auf sich selber, also auf dem Original einblendet? (wie auch immer das funktionieren soll :smiley:)

Hat wer Ahnung?

hank-the-tank

PS: Ich hoffe, dass das hier ein eingigermaßen passendes Brett ist.

Hallo

Gibt es aber auch Originale, bzw. einfach nur Papier, dass
selbst erkennt, dass es kopiert wurde und dann diesen
Schriftzug auf sich selber, also auf dem Original einblendet?

Nein.

PS: Ich hoffe, dass das hier ein eingigermaßen passendes Brett
ist.

Nein, das Brett „Zauberei“ wäre das passendere.

Hans

Wie soll das gehen? Wie soll das Papier merken, wenn es z.B. mittels einer Digitalkamera (ohne Blitz) abfotografiert wurde? Ein Kopierer macht ja letztlich auch nichts anderes. Einziger Ansatz wäre, dass sich das Papier verfärbt, wenn es einer weißen hellen Lichtquelle ausgesetzt wird, wie sie in Kopierern, Scannern und auch als Blitzlicht zum Einsatz kommt. Dann würde es sich aber wahrscheinlich auch verfärben, wenn es dem Sonnenlicht ausgesetzt wird.

Bei Banknoten ist es technisch gelöst. Bei den Kopierern sind viele Währungen gespeichert und wenn da jemand was kopiert, wird die Kopie schwarz.

davon habe ich auch gehört, es aber in der praxis noch nie erlebt. dabei kopiere ich oft geldscheine - einseitig - als requisite für ein theaterstück.
schon 20-30 mal gemacht, meist in verschiedenen copy-shops und noch NIE gab es ein problem mit den ausdrucken.

Dann würde es sich aber wahrscheinlich auch verfärben, wenn es
dem Sonnenlicht ausgesetzt wird.

Da in Kopieren und Scanner häufig Leuchtstofflampen eingesetzt werden, müsste das Papier sich auch unter diesem Licht verfärben. Also in jedem Büro…

Des Rätsels Lösung (vom Autor)
Guten Tag,

falls es jemanden interessiert, hier ist das was ich nach langer Recherche so rausgefunden hab:

Also, auf einem Papier, dessen Vervielfältigung verhindert werden soll, ist, für das menschliche Auge fast unsichtbar, etwas aufgedruckt. Da der Scanner nicht genau das sieht, was wir sehen, wird beim Kopieren der „unsichtbare“ Aufdruck, gut sichtbar auf die Kopie aufgedruckt, sodass diese unbrauchbar ist.
Dass jedoch das Original erkennt, dass es gerade kopiert wird und sich dann verfärbt, ist nicht möglich.

Wenn das brennend interessiert und mal kopiergeschütztes Papier sehen will, der schreibe mir bitte eine Mail, dann schicke ich demjenigen mal was zu. Ich würds ja gerne hier schon zeigen, aber kopiergeschütztes Papier wird verständlicherweise nur bei Dokumenten verwendet, die auch nicht für jedermann zugänglich sein sollten. Also: Einfach anschreiben!

hank-the-tank

… Da der Scanner nicht genau das sieht, was
wir sehen, wird beim Kopieren der „unsichtbare“ Aufdruck, gut
sichtbar auf die Kopie aufgedruckt, sodass diese unbrauchbar
ist.

Hallo,

was heisst hier unbrauchbar? Glaubst du, es stört einen Industriespion, wenn da steht „unautorisierte Kopie“? Im Gegenteil, dass beweisst dem Auftraggeber ja, was für ein toller Spion er ist.

Ausserdem stimmt das technisch nur sehr bedingt, wenn ich meinen Scanner farbkalibriere, gibt er natürlich auch angeblich nicht kopierbare Dokumente mit blauer Schrift wieder, und zwar genauso blau wie das Original. Für eine Digitalkamera dürfte das Gleiche gelten.

Spasseshalber habe ich gerade mit meiner Kamera einen Hunderter fotografiert, der wird schön grün und keineswegs schwarz.

Gruss Reinhard

davon habe ich auch gehört, es aber in der praxis noch nie
erlebt. dabei kopiere ich oft geldscheine - einseitig - als
requisite für ein theaterstück.

Vielleicht wurde nur das Gerücht gestreut, um die ganz Unbedarften vom Geldfälschen im Copyshop abzuhalten.

Gruss Reinhard

Hallo hank-the-tank,

Also, auf einem Papier, dessen Vervielfältigung verhindert
werden soll, ist, für das menschliche Auge fast unsichtbar,
etwas aufgedruckt. Da der Scanner nicht genau das sieht, was
wir sehen, wird beim Kopieren der „unsichtbare“ Aufdruck, gut
sichtbar auf die Kopie aufgedruckt, sodass diese unbrauchbar
ist.

Das Problem ist, dass dies immer nur auf manchen Geräten funktioniert.

Technisch nutzt man dabei aus, dass der Bildsensor im Kopierer eine andere spektrale Empfindlichkeit hat, als das menschliche Auge.

Die alten S/W-Fotokopierer waren rot-blind. Dabei genügte es das Dokument auf rotes Papier zu drucken, eine Fotokopie war dann schwarz.
Entsprechend hatten diese Kopierer aber auch Probleme fabige Vorlegen wieder zu geben. Später wurden dann Fotoleiter-Trommeln entwickelt, welche nicht mehr rot-blind waren.

Den Aufdruck kann man mit Tinte welche entweder nur im nahen Infraroten- oder nahen Ultravioletten Bereich sichtbar ist, machen.
Der Trick funktioniert aber nur, wenn der Bildsensor auch im entsprechenden Bereich sieht, was normalerweise durch Filter verhindert wird.

Übrigens, Digitalkameras sehen im nahen IR-Bereich. Auf diese Art kann man IR-Fernbedienungen, z.B. vom Fernseher, testen (ein alter Trick der Fernsehtechniker). Die IR-LED erscheint dann violett im Kamerabild, wenn die Fernsteuerung sendet.

MfG Peter(TOO)

Hallo

[…]Ich würds ja gerne hier
schon zeigen, aber kopiergeschütztes Papier wird
verständlicherweise nur bei Dokumenten verwendet, die auch
nicht für jedermann zugänglich sein sollten. Also: Einfach
anschreiben!

Dieses Papier kann jedermann bei den entsprechenden Lieferanten kaufen. Wir wollten solches Papier mal einsetzen, es gab es aber nicht als Thermopapier und nicht in der Art wie es in unserer Branche üblich ist. Aber es war kein Problem, Musterbögen ohne irgendwelche Nachweise zu beziehen.

Ausserdem hast du den Sinn des Papiers nicht verstanden, es geht ja gerade darum, Dokumente in Zirkulation so zu schützen, das sie jeder lesen und weitergeben darf, aber es nicht so einfach ist eine Kopie und daraus resultierend eine Fälschung zu erstellen.

Also völlig unnötig, hier auf Geheimdienst zu machen :smile:

Gruß, DW.

Hallo,

davon habe ich auch gehört, es aber in der praxis noch nie
erlebt. dabei kopiere ich oft geldscheine - einseitig - als
requisite für ein theaterstück.

Vielleicht wurde nur das Gerücht gestreut, um die ganz
Unbedarften vom Geldfälschen im Copyshop abzuhalten.

Das ist tatsächlich so. Neue Kopierer/Scanner weigern sich gern, Geldscheine zu vervielfältigen, und auch neuere Software.

Beispiel: Paintshop Pro 7 macht keine Probleme, Paintshop Pro X auf dem gleichen PC weigert sich. Genauso unser Bürokopierer/Scanner/Drucker von Kyocera.

Cheers, Felix