Korkenfrage

Hallo,
ich weiß nicht, ob diese Frage schon mal diskutiert wurde. Als Weinliebhaber lege ich Wert darauf, dass der Wein atmet. Allerdings frage ich mich, wie und wo der Wein atmen soll.
Noch einen schönen Abend
Franz

Hi Franz,

Allerdings frage ich mich, wie und wo der Wein atmen soll.

Ich lasse ihn vor der Balkontür noch einmal tief durchatmen (bevorzugt in einer weitbäuchigen Karaffe) - bevor ich ihn verschlinge. Wie er selbst das tut entzieht sich meiner Kenntnis.
Gruß,
Anja

Hallo Franz,

zunächst hier ein Link, dort habe ich ausführlich die Probleme mit und um den Kork beschrieben:
http://www.ich-brauche-keine-homepage.de/Weininfos/x…

Kurz gesagt:

  1. Ein intakter Korken ist gasdicht.
  2. Ein Gasaustausch zwischen Flascheninhalt und Aussenwelt ruiniert den Wein.
  3. Das Gerede von dem „atmenden Kork“ ist einerseits von Unkenntnis geprägt und wird andererseits nur von der Korkindustrie mitnachvollziehbarer Interessenlage vertreten.
  4. Das Verschlußsystem „Kork“ ruiniert jedes Jahr zu viel guten Wein.

Du findest z.B. im Archiv von http://www.wein-plus.de ellenlange Diskussionen über dieses Thema.

Grüße

mhg

http://www.ich-brauche-keine-homepage.de

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

'Atem’frage
Hallo Franz,

Als
Weinliebhaber lege ich Wert darauf, dass der Wein atmet.

Das darfst Du auch nach wie vor.

Allerdings frage ich mich, wie und wo der Wein atmen soll.

Richtig: Erst nachdem Du ihn aufgemacht und dekantiert hast. Dann sollte er ein
bisschen stehen und Luftkontakt haben. Ob er dabei allerdings atmet – gehört habe
ich das noch nicht … aber solange er nicht gleich schnarcht … :smile:
Gruß
Bolo2L

Es wird Zeit für eine plausible Erklärung der dritten Art!

Also, Weini besteht aus klitzekleinen liebevoll zusammenlebenden Weinmolökelchen, die beim Abfüllen in diese fürchterliche Flasche durch den Verkorkungsschock ein dynamisches Pressipressi erleiden und damit ihr Lebensraum besonders der Abstand zwischen den Molöckelchen knackiengi wird. Erst wenn der Opener kimmt und Korki aus Flaschi nimmt ist „DURCHAAATHMEN“ angesagt! Mit einem zarten Ups rückellt sich Molökelchen für Molökelchen in trinkbares Positiönchen und entfaltet sein ureigenstes Arömchen für den kommenden Verschwindikuss.

Nun nicht fragen wo rotes Weinnöschen herkömmt!!

Grüßchen lolo

one star for you

Hallo Franz,

zunächst hier ein Link, dort habe ich ausführlich die Probleme
mit und um den Kork beschrieben:
http://www.ich-brauche-keine-homepage.de/Weininfos/x…

Übrigens: Schraubdeckel
Hey, Weintrinker!

Vor einiger Zeit habe ich Nathalie Lumpp, eine ziemlich bekannte Sommellieuse, in einem Interwiev sagen hören, dass sie eine Lanze brechen möchte für Schraubverschlüsse!
Sie begründete es damit, dass der Kork immer einen Geschmack abgibt, auch wenn der Wein nicht korkt und dass es eigentlich keinen Grund dafür gäbe, ausser, dass das eine traditionelle Art des Verschließens ist. Sie sagte, Weine mit Schraubverschlüssen würden wunderbar unverfälscht und frischer schmecken als die „dumpfgekorkten“.

Ich finde, das klingt plausibel.
Was meint Ihr?

Prost
Lea

Glaskorken
Hola, zusammen …

vielleicht ist das eine Loesung, die Weinkenner, Aestheten und
Handel gleichzeitig gut finden:

http://www.speisekarten-seite.de/menu/blog/show-entr…

Ich finds gut :smile:

Gruss
Th.

Stimme ihr und Dir zu… owT

sie eine Lanze brechen möchte für Schraubverschlüsse!
Sie begründete es damit, dass der Kork immer einen Geschmack
abgibt, auch wenn der Wein nicht korkt und dass es eigentlich
keinen Grund dafür gäbe, ausser, dass das eine traditionelle
Art des Verschließens ist. Sie sagte, Weine mit
Schraubverschlüssen würden wunderbar unverfälscht und frischer
schmecken als die „dumpfgekorkten“.

Hi Lea,
das klingt plausibel und habe ich auch schon gehört. Allerdings soll das auch eine Kostenfrage sein. Ein guter Korken kostet immerhin über 10 Cent, während ein Schraubdeckel nicht mal einen Cent kostet. Somit ist Kork auch nicht gleich Korken. Außerdem dürfte es Glückssache sein, eine gute Flasche Wein zu finden, vor allem wenn sie preiswert sein soll. Ich bevorzuge meistens den französischen Landrotwein mit Korken. Manche Flaschen sind allerdings ungenießbar. Dann trinke ich auch einen Kabinettwein mit Korken. Neulich probierte ich auch einen mazedonischen Rotwein mit Schraubdeckel, der dann nicht nach Kork schmeckte und somit nicht überragend war. Seitdem bin ich Antialkoholiker, was auch Vorteile hat. Wahrscheinlich kaufe ich als nächstes einen Sahnelikör.
Grüße
Franz

kleinliche Anmerkung(en)
Hallo Franz,

einiges muss ich kommentieren:

Allerdings soll das auch eine Kostenfrage sein. Ein guter
Korken kostet immerhin über 10 Cent, während ein Schraubdeckel
nicht mal einen Cent kostet. Somit ist Kork auch nicht gleich
Korken.

Die besten Korkqualitäten kosten ca 1 Euro pro Stück.
Recht hast Du mit der Annahme, daß Kork nicht gleich Kork ist. Allerdings ist auch die Verwendung richtig teurer Korken kein Garant für einwandfreie Ware.

Außerdem dürfte es Glückssache sein, eine gute Flasche
Wein zu finden, vor allem wenn sie preiswert sein soll.

Kommt drauf an, wie Du „preiswert“ definierst. Eine ungeniessbare Plörre für 2,50 Euro ist jedenfalls nicht preiswert, ein enorm eindrucksvoller und hervorragender Wein für 50 Euro kann dies aber sehr wohl sein…

Ich
bevorzuge meistens den französischen Landrotwein mit Korken.

Das mag ich jetzt besser nicht kommentieren.

Neulich probierte ich auch
einen mazedonischen Rotwein mit Schraubdeckel, der dann nicht
nach Kork schmeckte und somit nicht überragend war.

Diesen Satz mußt Du mir erklären.

Grüße

mhg

Korkgeschmack

einen mazedonischen Rotwein mit Schraubdeckel, der dann nicht
nach Kork schmeckte und somit nicht überragend war.

Diesen Satz mußt Du mir erklären.

Ich mag eben den Korkgeschmack, und wenn kein Kork zu schmecken ist, dann schmeckt mir auch der Wein nicht.

Grüße

Franz

… ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren …
… daß Du mich hier verarschen willst und daß Dir das auch gelingt :smile:

Ich mag eben den Korkgeschmack, und wenn kein Kork zu
schmecken ist, dann schmeckt mir auch der Wein nicht.

Darauf fällt mir nix mehr ein …

Viele Grüße

mhg

no way Martin!
Wie kommst Du denn darauf?
Ich möchte nur für eine optimale Qualität des Weines sorgen. Reift der Wein in der Flasche denn nicht mehr weiter?

Darauf fällt mir nix mehr ein …

Viele Grüße

mhg

ohne Worte… sauf’ weiter Fusel - owT

von verfestigten Eindrücken und Korkproblemen
Hallo Franz,

Wie kommst Du denn darauf?

Nun, Dein vorheriges, wie auch Dein aktuelles Posting legte und legt diese Vermutung nahe …

Da aber dennoch eine gewisse Restwahrscheinlichkeit besteht, daß Du das alles ernst meinst, hier der weitere Versuch etwas Licht in dieses Dunkel zu bringen.

Ich möchte nur für eine optimale Qualität des Weines sorgen.
Reift der Wein in der Flasche denn nicht mehr weiter?

Wenn Du für eine optimale Qualität des Weines sorgen möchtest, ist eine von vielen sinnvollen Maßnahmen, eben keinen Korken als Verschlusssystem zu verwenden.
Ich habe den Link auf meiner HP bereits genannt, da steht einiges zu Verschlusssystemen.
Selbstverständlich reift ein zur Alterung und Reifung überhaupt geeigneter Wein in der Flasche weiter. Das kann auch die Qualität des Weines steigern.
Diese Reifung hat jedoch nichts damit zu tun, daß im Flaschenhals ein Korken steckt, sondern die passiert in jedem Fall.
Mit „Reifung“ hat es jedenfalls absolut nichts zu tun, wenn der Wein, nach welcher Lagerungszeit auch immer, letztlich nach Korken schmeckt. Eine TCA-Verseuchung führt in jedem Fall zu einer sensorischen Beeinträchtigung des Weines und macht ihn nicht besser.

Viele Grüße

mhg

PS.: Da Du ausweislich Deiner Visitenkarte aus 90459 Nürnberg kommst, können wir das auch gerne mal bei einem Glas Wein besprechen. Wobei ich Wert darauf lege, daß der Wein dann von mir ist, da ich dem, was Du augenscheinlich normalerweise zu trinken pflegst, sehr skeptisch gegenüber stehe. Wenn Du daran Interesse hast, schick mir ne Mail.
Am 08.05.2004 gibt es hier z.B. ein Seminar, da kann man auch solche Fragen besprechen.


http://www.ich-brauche-keine-homepage.de

verfestigte Eindrücke
Hallo Martin,
herzlichen Dank für Deine Einladung! Ich komme gerne zu gegebener Zeit darauf zurück.
Das Problem dürfte sein, wie Anja bereits treffend bemerkte, dass ich „billigen Fusel“ gewöhnt bin und mir der teure Wein nicht schmeckt. So bekam ich mal einen Frankenwein im Bocksbeutel geschenkt und probierte auch mal versuchshalber einen etwas teureren nichteuropäischen Wein. Beide Weine konnten mich nicht überzeugen, während der ausländische Wein mich sogar abschreckte. So kehre ich immer wieder zu meinem Kabinett zurück, der mir am bekömmlichsten ist. Nebenbei bemerkt betäubt der Alkohol so die Geschmacksnerven, dass nach einigen Gläsern jeder Wein wie der andere schmeckt.
Noch einen schönen, leider verregneten, Tag
Franz

kommst, können wir das auch gerne mal bei einem Glas Wein
besprechen. Wobei ich Wert darauf lege, daß der Wein dann von
mir ist, da ich dem, was Du augenscheinlich normalerweise zu
trinken pflegst, sehr skeptisch gegenüber stehe. Wenn Du daran
Interesse hast, schick mir ne Mail.