Hallo,
meine sterbenskranke Tante will nach ihrem Tod der „Anatomie zur Verfügung gestellt werden“, das hat sie mir mitgeteilt und mich gebeten doch mal im Internet zu recherchieren, „wie und wo das möglich ist“? Sie wohnt in der Nähe von Hannover, ob man sich da an die Medizinische Hochschule wendet?
Hallo,
meine sterbenskranke Tante will nach ihrem Tod der „Anatomie
zur Verfügung gestellt werden“, das hat sie mir mitgeteilt und
mich gebeten doch mal im Internet zu recherchieren, „wie und
wo das möglich ist“? Sie wohnt in der Nähe von Hannover, ob
man sich da an die Medizinische Hochschule wendet?
Da würde ich mich in der Tat an die MHH wenden. Falls keine besseren Tipps kommen, würde ich es da mal in der Anatomie oder der Rechtsmedizin (Prof. Tröger noch da?) versuchen. Die müssten weiterhelfen können.
Ich habe mal so eine Geschichte berichtet bekommen. Das entsprechende Institut kam dann statt dem Bestattungsinstitut vorbei und hat den Leichnam in dem auch sonst üblichen Rahmen abgeholt. Die sterblichen Überreste kamen dann in ein Sammelgrab, wobei jährlich eine entsprechende Gedächtnisfeier ausgerichtet wird, an der die Angehörigen teilnehmen können.
Gruß vom Wiz
Hallo,
ich hab vor kurzem gehört, daß verschiedene Unis dafür Geld haben wollen. Von einer Bekannten meiner Mutter weiß ich, daß die, als sie ihren Körper der Wissenschaft schon zu Lebzeiten verkauft hat, noch richtig Geld dafür bekommen hat.
Gruß
Sticky
Hallo Fabian,
vor rund zwanzig Jahren war es problemlos möglich, indem eine persönliche schriftliche Erklärung abgegeben wurde, daß der Körper nach dem Tod zu medizinischen Zwecken verwendet werden dürfe.
Solche Leichen wurden dann regelmäßig von Studis im Rahmen des Anatomie/Pathologiepraktikums zerschnibbelt und anschließend ganz normal beerdigt.
In den Praktikumsunterlagen wurden die Studis übrigens aufgefordert, an dieser Beerdigung teizunehmen
Gandalf
Hallo Fabian,
vor rund zwanzig Jahren war es problemlos möglich, indem eine
persönliche schriftliche Erklärung abgegeben wurde, daß der
Körper nach dem Tod zu medizinischen Zwecken verwendet werden
dürfe.
Solche Leichen wurden dann regelmäßig von Studis im Rahmen des
Anatomie/Pathologiepraktikums zerschnibbelt und anschließend
ganz normal beerdigt.
In den Praktikumsunterlagen wurden die Studis übrigens
aufgefordert, an dieser Beerdigung teizunehmen
allerdings ist zumindest den SStudis in Bonn nicht bekannt, wer der Verstorbene war, nur kann man es dann schon anhand des Geschlechts eingrenzen.
Hallo!
ich hab vor kurzem gehört, daß verschiedene Unis dafür Geld
haben wollen. Von einer Bekannten meiner Mutter weiß ich, daß
die, als sie ihren Körper der Wissenschaft schon zu Lebzeiten
verkauft hat, noch richtig Geld dafür bekommen hat.
Eine Kommilitonin sagte mir, dass ein Anatomie-Prof von uns erzählt hätte, es gäbe dafür kein Geld, weil man nicht wolle, dass Menschen ihre Verwandten „verkaufen“ bzw. dahingehend Druck auf sie ausüben.
Dass man dafür was bezahlen soll, ich kann es mir kaum vorstellen, da eigentlich Leichen im Präpsaal ja echte Mangelware sind. Zumindest in Bonn ist die Körperspende kostenfrei und auch die Beisetzung ist kostenlos.
VG, Stefan
Ich denke, die medizinische Hochschule vor Ort ist in diesem Fall die erste Adresse.
Üblicherweise werden in einem solchen Fall die Bestattungskosten vom Institut der Anatomie übernommen, eine Bezahlung im eigentlichen Sinne ist aus ethischen Gründen nicht möglich und meines Wissens nach auch verboten.
Die Leichname der Körperspender meiner eigenen praktischen Anatomieausbildung wurden übrigens mitnichten in einem Sammelgrab beerdigt, rund 200 Stundenten und Dozenten nahmen an den Grablegungen teil.
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… da irrst du…
Hallo STefan,
es gab vor ca. 2 - 3 Wochen eine Doku über einen Landarzt… irgendwo im ehemaligen Osten (Mecklenburg oder so was…?). Er hatte einen Todesfall unter seinen Patienten. Die Frau dachte auch, sie täte der Wissenschaft einen Gefallen, wenn sie ihren Körper zur Verfügung stellt.
Pustekuchen!
Die wollten sagen und schreibe um die 1.500,-- (Eur) dafür haben. Die Entsorgung der Überreste kostet schließlich Geld!!
Es ist schon paradox!
Der zurück gebliebene Lebensgefährte lebte aber von wenig Geld… von daher war das für ihn wohl nicht machbar…
Gruß
Demenzie
Hallo STefan,
es gab vor ca. 2 - 3 Wochen eine Doku über einen Landarzt…
irgendwo im ehemaligen Osten (Mecklenburg oder so was…?). Er
hatte einen Todesfall unter seinen Patienten. Die Frau dachte
auch, sie täte der Wissenschaft einen Gefallen, wenn sie ihren
Körper zur Verfügung stellt.Pustekuchen!
Die wollten sagen und schreibe um die 1.500,-- (Eur) dafür
haben. Die Entsorgung der Überreste kostet schließlich Geld!!Es ist schon paradox!
Der zurück gebliebene Lebensgefährte lebte aber von wenig
Geld… von daher war das für ihn wohl nicht machbar…
mhmm, merkwürdig. Ich habe nur geschrieben, was mir gesagt wurde. Naja, vielleicht ruft man am besten bei dem nächsten anatomischen Institut mal an und fragt, wenn man sich für eine Körperspende interessiert. Da kann man das dann ja lesen, was man unterschreibt.
Ich wollte das machen, aber es werden zumindest in Bonn keine Erklärungen vor 60 oder 65 Jahren oder so angenommen.
VG, Stefan
Hallo Fabian!
Ich habe hier mal eine Seite für Dich bzw. Deine Tante verlinkt:
http://www99.mh-hannover.de/institute/anatomie2/verm…
Eine unvollständige Auflistung von Annahmestellen für Körperspenden findest Du hier:
http://www.koerperspender.de/pdf/annahmestellen_koep…
Ich bin mir bewusst, koerperspender.de etwas fragwürdig ist, aber die Auflistung habe ich woanders nicht so gefunden.
VG, Stefan
In Hamburg am UKE ist es zumindest so, das nur alte Menschen genommen werden, keine Jungen, die evtl vorhaben sich umzubringen und keine Kranken, bei denen man schon voraussehen kann, das sie in die Pathologie, statt in die Anatomie gehören.
Je nach Wunsch der Angehörigen gibt es entweder sofort eine Trauerfeier oder wenn der Körper nicht mehr gebraucht wird dann die Beerdigung.
Man kann sich auch für eine Dauerspende entscheiden. Dann schnippeln nicht die Studenten sondern die Profis und da wird dann entschieden, was sie brauchen, damit die Studenten an den professionell erstellten Präparaten lernen können.
Also UKE, Hamburg, Anatomie wäre eine Möglichkeit und ist ja auch nicht so weit weg.
Kathy
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Uni Hannover nimmt z.Zt. 1200,-€
Diese können über einen Bürgen oder selbst eingezahlt werden.
Ich selbst finde es auf der einen Seite als ungerecht, auf der anderen Seite soll es ja auch keine Beseitigung der Armen sein.