Korrektur italienischer Übersetzung

Hallo!
Folgende Instruktion für ein Experiment habe ich versucht, auf Italienisch zu übersetzen.
Ich wäre froh, wenn jemand mit entsprechenden Kenntnissen die Übersetzung korrigieren könnte!

Willkommen zum Experiment !
Im Folgenden werden Sie abwechselnd Bilder und Wörter sehen. Ihre Aufgabe ist es möglichst schnell zu entscheiden, ob ein wort männliches oder weibliches grammatisches geschlecht hat.
Bei männlichen Wörtern drücken Sie ♂, bei weiblichen drücken sie ♀!
Schauen sIe die Bilder an; sie müssen aber bei diesen nichts machen.
Zuerst ein paar Übungsbeispiele…
Drücken Sie „Start“ uum zu beginnen!

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Benvenuti al esperimento!
Seguente vedrete alternativamente immagine e parole. Il suo compito sará decidere il piú rapido possibile, se una parola é maschile o femminile di genere. Nel caso che sea maschile premi ♂, nel caso che sea femminile premi ♀!
Guarda le immagine, ma non ha bisogno fare niente con queste.
Prima alcuni esempi di practica…
Premere „inizio“ per cominciare!

Teil 2:

Alles klar?
Es ist wichtig, dass Sie immer so schnell wie möglich entscheiden!
Konzentrieren Sie sich nur darauf, das grammatische Geschlecht der Wörter und Namen zu bestimmen!
Drücken Sie „Start“ um das Experiment zu beginnen!

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Speriamo che ha tutto capito!
È importante decidere il piú presto possibile!
Solo concentra en decidere il genere grammaticale di le parole e i nomi!
Premere „inizio“ per cominciare il esperimento!

Es soll selbstverständlich höflich und möglichst einfach verständlich rüberkommen

Vielen Dank für jede Hilfe!
Daniela

Un caldo benvenuto a tutti ed un ringraziamento particolare per esserVi messi a disposizione del mio esperimento.
Fra poco vedrete in seguenze alternate parole e figure. Il Vostro compito consisterá nel riconoscere il piú velocemente possibile se si tratta di una parola al maschile o al femminile: Per le parole al maschile premere il simbolo……per le parole al femminile premere il simbolo…
Ora guardate solo le figure: non dovrete far niente
Per incominciare facciamo alcuni esempi. Premete „INCOMINCIA“

Anmerkungen:

Lange Begrüßungsform: Italiener lieben eine blumige Sprache.

In italienischen Geschäftsbriefen und Ähnlichen zB an eine Firma benützt man nicht das Pronom „Lei, Loro“ (Sie) sondern „ Voi“ (Ihr). Nur wenn in der Firma jemand persönlich angesprochen wird, einen Direktor, Angestellter, etc, dann „Lei“ (Sie). Hier spricht man die Gruppe an, also „Voi“ (Ihr)

EsserVi ist richtig geschrieben. „V“ muss groß sein da es „Voi“ (Ihr) heißt. …dass ihr EUCH zur Verfügung gestellt habt

Detailfrage
Moin,

consisterá
piú

Müßten das nicht Gravis-Akzente sein statt der Akute? Soweit ich weiß, gibt’s den Akut im Italienischen gar nicht. Also „consisterà“ und „più“.

Gruß

Kubi

Hallo Kubi,
im Italienischen ist mit dem Akzent so 'ne Sache. Auf jedem Fall wird nicht so genau genommen wie im Französischen. Eigentlich ist nur ein Strich und es hat zwei Zwecke:

a. Um die Bedeutung von Wörtern zu unterscheiden wenn sie gleich geschrieben sind. Z.B. Anno, das Jahr, und anno, sie haben, werden gleich geschrieben. Also schreibt man das Verb sie haben (anno)mit einem Akzent, ánno, oder mit der Buchstabe „h“ davor, hanno. (Auch die Buchstabe „H“ wird im Italienischen als Hilfe benutzt und wird nicht ausgesprochen: zB „ce“ wird ausgesprochen „tsche“. Mit einem „H“ dazwischen „che“ wird daraus „ke“.)

b.In einem Wort in dem der Akzent auf die letzte Buchstabe fällt, muss diese mit einem Akzent geschrieben werden. Z.B „verro“. So geschrieben liest man das Wort mit dem Akzent auf der Buchstabe „e“, „vèrro“, Altitalienisch für „Glass“. Wenn ich aber das Verb meine „verro (ich werde kommen), dann MUSS mit einem Akzent auf der Buchstabe „O“ geschrieben werden: Verró.

Grüße, der letzte Etrusker

Moin,

im Italienischen ist mit dem Akzent so 'ne Sache. Auf jedem
Fall wird nicht so genau genommen wie im Französischen.

Ich weiß nicht. Sind nicht nur die Einsatzzwecke andere?

Eigentlich ist nur ein Strich

Nun ja, ich habe nie in irgendwelchen Druckwerken oder offiziellen Schriften den Akut gesehen. Darum ja die Frage.

und es hat zwei Zwecke:

Das weiß ich, wenn ich auch dei Variante „ànno“ nie gesehen habe, immer nur „hanno“. Das klärt aber noch nicht die Frage, welcher Akzent benutzt wird. Kannst du sicher sagen, daß es egal ist, welchen man nimmt?

Ciao,

Kubi

Hallo Kubi,

im Italienischen ist mit dem Akzent so 'ne Sache. Auf jedem
Fall wird nicht so genau genommen wie im Französischen.

Ich weiß nicht. Sind nicht nur die Einsatzzwecke andere?

die Wahrheit liegt meiner Meinung nach irgendwo dazwischen. In jedem Fall ist der (vorwiegende) Einsatzzweck ein anderer, nämlich die Darstellung eines abweichenden Wortakzents (in der Regel die Betonung der letzten Silbe). Anders als im Französischen besteht allerdings kein Aussprache- oder Bedeutungsunterschied zwischen z.B. é, è und e’ – wodurch man es vermutlich ein wenig lockerer sehen kann.

Eigentlich ist nur ein Strich

Nun ja, ich habe nie in irgendwelchen Druckwerken oder
offiziellen Schriften den Akut gesehen. Darum ja die Frage.

Im Allgemeinen ist der Gravis deutlich geläufiger – zumindest heutzutage, also z.B. gioventù oder velocità.
Wichtige Ausnahmen sind jedoch Ausdrücke auf -che, die überwiegend mit Akut geschrieben werden, z.B. perché oder finché.
Insbesondere bei Verwendung von Versalien ist zudem ein nachgestellter Apostroph anstelle eines Akzents möglich und gängig, z.B. CITTA’ oder ETERNITA’.

Kannst du sicher sagen, daß es egal ist, welchen man nimmt?

Strikte Regeln dafür gibt es meines Wissens nicht, aber eben gewisse Konventionen.

Gruß,
Stefan

Moin Stefan,

gibt es auch Sprachen, zu denen du nichts sagen kannst? :wink: Beneidenswert, deine Kenntnisse.

die Wahrheit liegt meiner Meinung nach irgendwo dazwischen.

Schöne philosophische Antwort…

In
jedem Fall ist der (vorwiegende) Einsatzzweck ein anderer,
nämlich die Darstellung eines abweichenden Wortakzents (in der
Regel die Betonung der letzten Silbe). Anders als im
Französischen besteht allerdings kein Aussprache- oder
Bedeutungsunterschied zwischen z.B. é, è und e’

Soweit kein Problem, das unterschreibe ich sofort.

Wichtige Ausnahmen sind jedoch Ausdrücke auf -che, die
überwiegend mit Akut geschrieben werden, z.B. perché oder
finché .

Das stimmt natürlich - daran habe ich überhaupt nicht mehr gedacht.

Insbesondere bei Verwendung von Versalien ist zudem ein
nachgestellter Apostroph anstelle eines Akzents möglich und
gängig, z.B. CITTA’ oder ETERNITA’.Ok, das kannte ich schon, aber das sehe ich mehr als typographisches Thema.

Strikte Regeln dafür gibt es meines Wissens nicht, aber eben
gewisse Konventionen.

Das war der Punkt. Ich dachte, das wäre geregelter - aber da ihr jetzt schon zu zweit seid, beuge ich mich eurem geballten Wissen :smile:

Gruß

Kubi

Nachschlag
Moin,

habe jetzt noch etwas dazu in der italienischen Wikipedia gefunden. Danach:

sind auf e und o der Akut zu benutzen, wenn die Aussprache geschlossen ist, und der Gravis, wenn sie offen ist (dazu gibt’s wohl auch eine offizielle Regelung),

wird auf dem a ausschließlich der Gravis benutzt,

und wird für u und i in der Regel der Gravis empfohlen, wobei allerdings eine Minderheit von Linguisten den Akut benutzt, da die Aussprache hier geschlossen ist und dies daher korrekter gemäß der Regel für e und o wäre.

Nur noch zur abschließenden Info.

Grüße

Kubi

„im Italienischen ist mit dem Akzent so 'ne Sache. Auf jedem
Fall wird nicht so genau genommen wie im Französischen.“
„Eigentlich ist nur ein Strich“

JA! Es ist so. Wenn ich per Hand schreibe, dann bleibt auch ein Strich, oder besser gesagt, niemand achtet darauf…Aber! Wir haben maschinell eine Tastatur zur Verfügung mit zwei Akzenten. Dann sollte man die richtige Wahl treffen. Und da gilt:
a) Auf die Vokalen a, i, und u hat sich langsam der Akzent Grave () durchgesetzt, obwohl nicht alle Gelehrte sich einig sind. b)Auf die Vokalen e und o MUSS differenziert werden ob die Aussprache offen (), wie zB Ä oder geschlossen (´) ist.

Das weiß ich, wenn ich auch deine Variante „ànno“ nie gesehen habe, immer nur „hanno“.

Das ist aber so. „Hanno hat sich zu 100% durchgesetzt, aber ànno ist kein Fehler. Oder zB „er hat“ heißt à oder ha.

Wichtige Ausnahmen sind jedoch Ausdrücke auf -che, die
überwiegend mit Akut geschrieben werden, z.B. perché oder
finché.

Es handelt sich nicht um Ausnahmen. Es gilt, siehe oben: Es kommt also darauf an, ob die Aussprache „offen“ oder „geschlossen“ sein soll

In jedem Fall ist der (vorwiegende) Einsatzzweck ein anderer,
nämlich die Darstellung eines abweichenden Wortakzents.

Richtig, aber fakultativ: Nehmen wir das Wort „ancora“ , Schiffsanker oder noch. Die Bedeutung ergibt sich aus dem Text, ich könnte aber, um die Verständigung zu erleichtern, schreiben: àncora(Schiffsanker) oder ancòra (noch)

in der Regel die Betonung der letzten Silbe

Hmmm…Ja. Nicht vergessen. Wenn der Akzent auf die letzte Silbe fällt, dann MUSS auf diese ein Akzent. Welchen man nimmt, siehe oben.

…besteht allerdings kein Aussprache- oder
Bedeutungsunterschied zwischen z.B. é, è und e’

a) es gibt kein „e’“, (mit Apostroph) außer meine Tastatur erlaubt mir nichts anderes bei Großgeschriebenen Wörtern
b)“è“ offen ausgesprochen wie Ä ist richtig und bedeutet „er ist“
c)„é“ sollte man geschlossen aussprechen, aber dann würde es nicht bedeuten „er ist“ sondern „und“. Und „e“ für „und“ schreibt man ohne Akzent

CITTA’ oder ETERNITA’. Ok, das kannte ich schon, aber das sehe ich mehr als typographisches Thema.

Kubi hat vollkommen Recht.

So, jetzt Schluss mit meinem Klugscheißen
Grüße, der letzte Etrusker