Koscheres Essen

also eins kann ich bestätigen: die übliche kotzerei, die man
im anfangsstadium in orientalischen gefilden bekommt, trat in
koscheren restaurants nie auf, im gegensatz zu anderen.
beobachtet bei einigen probanden, inklusive meiner
wenigkeit… also irgendwie hat es schon was mit hygiene zu
tun, auch wenn diese aussage „religiös unkorrekt“ ist *g*

„Religioes unkorrekt“ lass ich mal dahingestellt, aber
zumindest haettest du vielleicht die ‚orientalischen Gefilden‘
einschraenken koennen - ich hab in Saudi Arabien noch nie
in einem arabischen Restaurant die „Kotzerei“ oder auch das
Gegenstueck bekommen. Mein Mann schon, aber der bekommt das
von Paprikaschoten egal ob sie orientalisch oder chinesisch
verarbeitet wurden. Aber allgemein kann ich das essen -
egal ob arabisch, libanesisch, tunesisch, hier nur
empfehlen.

Gruesse, Elke

1 Like

hallo Harald,
das wurde im und nach dem Krieg gesagt: was auf den Tisch kommt, wird gegessen. War natürlich vollkommen falsch.
Zum probieren: ich esse erst mal alles. Nur so kann ich feststellen, ob es mir schneckt. So ess ich z.B. dies Meeresschnecken roh, die Du an den Felsen kleben siehst. Sehen aus wir kleine Chinesenhütchen.
Oder geröstete Heuschrecken (das hat mir allerdings nichts abgegeben. Kracht zwischen den zähnen, schmeckt etwas süß vom Honig). Meine Frau schüttelt es, wenn ich so meine Probierorgien mache.
Aber um auf die ursprüngliche frage zurück zu kommen: wie ist das entstanden? Denn Milchprodukte passen herrlich zu Fleisch.
Metapher wird uns bestimmt erklären warum. Ich vermute mal: es ist aus Abgrenzungsgründen der alten Juden erfunden worden.
Grüße
Raimund

lieber koscher essen…
als diese McDoof-Pampe.

Grüße
Raimund

dann empfehle ich Dir…
hallo eclastic,

…mal das Beduinenessen: gerösteteten Schwanz des Fettschwanzschafes und Schafsaugen.
Rülps!
Guten Appetit!

Grüße
Raimund

Hallo Raimund,
darum geht’s ja nicht. Das es exotische Gerichte gibt,
die fuer uns 1. schwer essbar klingen, bzw. 2. schwer
verdaulich sind (z.B. Kamelmilch --> Durchfall, wenn
man es nicht gewoehnt ist), bestreite ich ja nicht,
aber dass arabische Restaurants durchweg „K…“-erei und
"Sch…"erei verursachen, schon.

Maa’salaama, Elke

hallo Elke,
da hast Du allerdings Recht!
Das kann Dir aber mit allen fremden Speisen passieren.
Grundsätzlich zu sagen arabisches Essen bringt unweigerlich das große Kotzen halte ich für gänzlich übertrieben. Ich habe schon ein paar mal ägyptisch gegessen (von einer Ägypterin gekocht, also kein Restaurant, das auf europäische Mägen Rücksicht nimmt) Ich muss sagen: es schmeckte!
Einer meiner Freunde war mit seinem Bruder in Mexiko. Dort gibt es so eine Art Pommesbuden mit Tortillas oder Hähnchen. Jetzt sind die beiden mit roten Haaren gesegnet, also gleich als Nichtmexikaner zu erkennen. Der Budenbetreiber gab ihnen Tortillas mit Fleisch und „etwas“ Gewürzen. Es hätte beinahe Wassermangel in Mexiko gegeben! Und der Mex grinste hämisch und murmelte was von Gringos.
Und das mit der Kamelmilch kann Dir in D mit Kuhmilch genauso passieren: frisch vom Bauer, nicht entrahmt haut bei manchen Menschen der Stöpsel raus.
Maa’salaam und Grüße aus dem einkalten Deutschland

Raimund

aber dass arabische Restaurants durchweg „K…“-erei und
"Sch…"erei verursachen, schon.

hallo elke,

nirgends war die rede davon, daß arabische restaurants durchwegs kotzerei und das gegenteil verursachen! ich schrieb von koscheren und nicht koscheren. arabische sind meistens keins von beiden… die israelische kotzerei bekam ich des öfteren in durchschnittlichen restaurants, sogar in solchen der gehobeneren preisklasse. ob die besitzer araber waren weiß ich nicht, ich denke aber eher nicht (waren nicht die entsprechenden gegenden). die kotzerei bekommt man meistens durch ungewaschenen salat und anderes ungekochte. in koscheren restaurants werden bestimmte regeln eingehalten, wie salat zu waschen ist (wegen insekten). deswegen kotze ich nach diesem genuß prinzipiell nicht. man lernt. koscher ist einfach meistens besser! an kotzerei nach spefizisch arabischen restaurants kann ich mich auch erinnern, war jedoch selten!

gruß
datafox

Also wenn mir ein Pfarrer vorschreiben wollte, was
ich zu essen und nicht zu essen habe, dann würde
ich wohl sehr deutliche Worte finden.

Ich lasse mir auch nicht gerne vorschreiben, dass ich
alles probieren muss.

Nur „alles, was auf den Tisch kommt.“ will heissen,
alles, was jemand, der es gut mit Dir meint, Dir
vorsetzt.

Das ist ein Unterschied!

*Alles* zu probieren ist schlecht, da wird wohl
jeder hier uns beiden zustimmen :smile:

Was ich nicht verstehe, ist, dass sich doch
mehrere Milionen Menschen genau das vorscheiben
lassen.

Ist es nicht dasselbe, ob der Pfarrer es sagt, oder ob die
Eltern es sagen?

Mir bleibt die Spucke weg.
Ich hoffe, diese Frage ist nicht ernst gemeint!

Gruss, Marco

Hallo Marco,

Nur „alles, was auf den Tisch kommt.“ will heissen,
alles, was jemand, der es gut mit Dir meint, Dir
vorsetzt.

nun ja, da haben wir schon ein Problem.
Das Gegenteil von „gut“ ist ja bekanntlich „gut gemeint“.
Mein Vater hat immer gesagt: „Was ich essen kann, kannst Du auch essen.“

Das hätte ich aber nicht umkehren dürfen. Ihm wurde schon schlecht, wenn eine Tomate nur in seine Nähe kam.

Ist es nicht dasselbe, ob der Pfarrer es sagt, oder ob die
Eltern es sagen?

Mir bleibt die Spucke weg.
Ich hoffe, diese Frage ist nicht ernst gemeint!

Doch, die Frage ist sehr ernst.
Unterstellst Du Deinem Pfarrer, dass er es nicht „gut“ mit Dir meint?

Gruss Harald

Nicht alles ist Schwarz oder Weiss…

Mir bleibt die Spucke weg.
Ich hoffe, diese Frage ist nicht ernst gemeint!

Doch, die Frage ist sehr ernst.
Unterstellst Du Deinem Pfarrer, dass er es nicht „gut“ mit Dir
meint?

Es gibt im Leben nicht nur Schwarz und Weiss, sondern
vieles dazwischen. Auch zwischen „gut meinen“ und
„hassen“ gibts viele Abstufungen.

Wenn Du auf dieser Skala *keinen* Unterschied
zwischen Deinen Eltern und Deinem Pfarrer siehst,
dann bemitleide ich Dich aufrichtig.

Gruss, Marco

Hallo Marco,

Es gibt im Leben nicht nur Schwarz und Weiss, sondern
vieles dazwischen. Auch zwischen „gut meinen“ und
„hassen“ gibts viele Abstufungen.

ja klar,
aber manchmal sind mir jene lieber, von denen ich weiss, dass sie mich hassen :wink:

Wenn Du auf dieser Skala *keinen* Unterschied
zwischen Deinen Eltern und Deinem Pfarrer siehst,
dann bemitleide ich Dich aufrichtig.

Das ist nun aber wirklich nicht hilfreich.
Welchen Unterschied siehst Du?

Ich könnte sagen, dass mein Pfarrer mir hilfreicher war, als meine Eltern.

Gruss Harald

hallo,

Oder geröstete Heuschrecken

*die* sind sogar koscher! (ja wirklich, eine art zumindest.) ich für meinen teil würde das auch gern essen - aber erst dann wenn ich dem hungertod nahe bin :smile:

Ich vermute mal: es
ist aus Abgrenzungsgründen der alten Juden erfunden worden.

das ist eine weit verbreitete interpretation. es soll ein paganisches ritual gegeben haben, bei denen man tierjunge in der milch ihrer mutter gekocht und gegessen hat. das wird ausdrücklich den israeliten verboten.

gruß
datafox

jawoll.
es ist nicht nur interessant sondern bereichert auch… natürlich tritt man - vorrausgesetzt man ist unwissend darin - innerhalb landersübergreifendem Projektmanagements - auch gehörig ins Fettnäpfchen, wenn man regeln anderer unbewußt mißachtet.

Ist doch schön, dass wir beides machen können, wenn wir wollen
oder?

Schalom,
Eli