Hallo,
hat sich schon mal jemand die Mühe gemacht, ungefähr abzuschätzen, wie viel alle Anti-Terror-Einsätze seit 2015 gekostet haben?
Oder einfacher: Wie viel kostet so ein durchschnittlicher Terroreinsatz? Dann könnte ich selber ungefähr hochrechnen.
DiFa
Lässt sich so kaum berechnen, dazu müsstest du mal definieren, was du mit „Anti-Terror-Einsatz“ eigentlich meinst.
Die meisten Einsätze waren ja bisher eher Verhaftungsaktionen.
Welche Kosten sollen denn bei dieser Berechnung einbezogen werden - nur die reinen Polizeieinsätze oder auch die Folgekosten? Der NSU-Prozess hat beispielsweise etwa 37 Mio. Euro gekostet.
Und welche Terroranschläge sollen die Berechnungsgrundlage bilden - nur die islamistisch motivierten (wie ich angesichts früherer beiträge vermute) oder auch die ungleich zahlreicheren rechtsextrem bzw. ausländerfeindlich motivierten?
Leider gibt es für Terroreinsätze bis dato keine DIN-Norm, die einen exakten Kostenvoranschlag ermöglichen würde, und was man in die Endabrechnung einzubeziehen hat ist auch nicht geklärt…
Müsste man eher wie eine Dienstleistung abrechnen, da es sich hierbei in der Hauptsache um personellen Aufwand handelt.
In dem Fall sollte man eine Verdingungsordnung Terror erlassen…
Ich würde ja auch gern wissen, ob die Schmiergelder, die vorab an die Informanten gezahlt werden da auch mit einbezogen werden können.
Nehmen wir einmal nur 2018. Jetzt kann sich jeder zusammenrechnen, aus welcher Ecke die meisten Terroranschläge kommen https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Terroranschlägen_im_Jahr_2018
Du hast entweder nicht mitbekommen, dass wir uns hier in dem Brett „Inlandspolitik“ befinden, oder willst - wie ich stark vermute - nur plump von dem Offensichtlichen ablenken.
Wird wohl schwierig werden da ja nicht nur der ganze „Zauber“ den man öffentlich sieht wie zB. den Polizeieinsatz bei einem Provinzkick in einem Gelsenkirchner Vorort.
Da sind verschiedenste Behörden, Dienste, Informanten die bezahlt werden und deren täglicher Dienstbrei (Kopierpapier, Klopapier, Weichware) am köcheln gehalten werden muß um einen Terroranschlag zu ermitteln und am Ende zu verhindern.
Es sind ja auch andere, nicht direkt an Antiterroeinsatz beteiligte Institutionen tätig die sowieso da sind (Finanz-,Gesundheit etc.) die werden ja nicht eine Rechnung über 1h Archivrecherche erstellen. Umgekehr wird das BKA der Homeland auch keine rechnung schicken…
Achja, änder mal deine Überschrift…es irritiert ein wenig 
Kommt auf das Jahr bzw. den Zeitraum an. Seit dem Zuwanderungs-Gau 2015/2016 stehen -wenig überraschend- die fremdgruppenfeindlich- und muslimisch/religiös motivierten Anschläge höher in den Charts.
Hallo,
die Angabe der durchschnittlichen Kosten wäre in etwa so aussagekräftig wie die des Durchschnittsvermögens (jeder deutsche Bürger hat nach Abzug aller Schulden ein Nettovermögen von 214.500 €. Durchschschnittlich halt …).
Insbesondere die Kosten der „Terroreinsätze“ im Ausland heben da den Durchschnitt - dagegen sind die Kosten im Inland Peanuts. Herausragendes Beispiel: ISAF und „Resolute Support“ in Afghanistan, Kosten (soweit zu ermitteln) bislang 10,2 Milliarden €. Ergebnis siehe hier.
Welche Kosten sollen denn bei dieser Berechnung einbezogen werden - nur die reinen Polizeieinsätze oder auch die Folgekosten? Der NSU-Prozess hat beispielsweise etwa 37 Mio. Euro gekostet.
Es geht hauptsächlich darum, ein Gefühl dafür zu bekommen, was da an Geld fließt. Ist es wie bei einem Großeinsatz der Feuerwehr? Eher wie bei einem Rockkonzert, einem Bundesligaspiel?
Ich habe zwar nichts über Islamisten geschrieben, aber Da Du selbst die Verbindung herstellst: Ja, es wäre sicherlich mal interessant, die Terrorkosten mit den Kosten für einen besseren Grenzschutz zu vergleichen.
DiFa
Würde ein wie auch immer gearteter verbesserter Grenzschutz denn die Kosten von Anti-Terroreinsätzen gegen (die immer noch deutlich zahlreicheren) Rechtsextremisten senken?