Hallo
Wer kann mir sagen, was das Anlegen einer ca. 1Meter hohen und 40 Meter langen Benjeshecke durch einen Gärtner kosten kann/darf?
Hallo
Wer kann mir sagen, was das Anlegen einer ca. 1Meter hohen und 40 Meter langen Benjeshecke durch einen Gärtner kosten kann/darf?
Servus,
das ist dem Kostenvoranschlag zu entnehmen, den der Gärtner oder der Ga-La-Bauer vorlegt.
Dieser sollte gegliedert sein in die Kosten für das Material, für Arbeitszeit und Geräteeinsatz und für eine eventuelle Erstbepflanzung.
Für ein solches nicht ganz kleines Vorhaben täte ich lieber drei als zwei Angebote einholen.
Schöne Grüße
MM
Eine Benjeshecke wird „bepflanzt“? Ich bin jetzt etwas irritiert …
„Begrünt“ wäre der passendere Ausdruck.
Es gehört sogar regelrecht dazu, um sie zu stabilisieren.
Hm, unsere steht einfach so da, eigentlich ziemlich stabil - und wächst ständig weiter (weil sie mit jeglichem Rückschnitten erweitert und befüllt wird).
Auch bei anderen Benjeshecken, die mir über den Weg laufen, habe ich bisher eine „Begrünung“ eigentlich nicht visuell erfassen können
Wobei, ganz so ungrün ist unsere eigentlich nicht, weil mehrere Pflänzchen sich da nach oben schlängeln und rundherum herumwuchern (die aber definitiv nicht von Menschenhand gepflanzt worden sind).
" Das Prinzip der Benjeshecke besteht darin, Hecken nicht durch Neuanpflanzung, sondern durch Windanflug und durch Samen aus dem Kot rastender Vögel aufbauen zu lassen. Dazu wird Gehölzschnitt (Äste, Zweige, Reisig) durcheinander, als Haufen oder in Streifen, als Wall locker gestapelt oder besser einfach abgekippt, was wiederum dem Schutz der heranwachsenden Pflanzen dient."
Wikipedia
Es geht darum, eine Hecke zu bekommen. Eine grüne.
(Anpflanzungen sollen das ganze nur beschleunigen.)
So haben sich das die Benjesbrüder, Landschaftsgärtner, mit der nach oder von ihnen benannten Hecke gedacht.
Wenn man das nicht beachten möchte, muss man es Totholzhecke nennen.
Servus,
klassisch überlässt man alles, was auf und in ihr passiert, dem, was der Wind und die Nachbarschaft so daherträgt.
Weil aber alles schnellschnell gehen muss, bevor die nächste Mode dahergerannt kommt, lässt man sich dafür ungern Zeit - und das ist je nach Standort schon „un travail de Bénédictins“, wie unsere Nachbarn zu Werken sagen, die sich über mehrere Generationen hinziehen -, sondern will halt gern alles auf Anhieb „schää“ haben.
D.h. mit der von mir vorgeschlagenen und eigentlich selbstverständlichen Gliederung des Kostenvoranschlags könnte man auch leicht erkennen, wenn ein Anbieter nur deswegen so teuer ist, weil er das, was er Benjeshecke nennt, „schlüsselfertig begrünt“ anlegt.
Sowas wie die bei Tante Wiki dankenswerterweise gezeigte über Jahrzehnte gereifte Benjeshecke kriegt man damit zwar egal wie man strampelt nicht hin, aber immerhin Schöneres als ein Ackerwinden-, Brombeer- und Solidago-Gestrüpp.
Schöne Grüße
MM