Kosten eines Einsatzes

Hallo Experten,

Sicher habt ihr ja schon gehört, was mit unserem Franz-Josef passiert ist. Für die, die’s noch nicht gehört haben:
http://www.neumarktonline.de/art_frankopf.php?newsid…

Mich würde mal interessieren, wieviel so ein Einsatz in etwa kostet, also Polizei, SEK, Feuerwehr, Stadtwerke etc.

Gruß
Sticky

Hallo Sticky,

Deine Frage läßt sich nicht so einfach beantworten, dafür müßte konkret bekannt sein, wieviele Einsatzkräfte und Einsatzfahrzeuge über welchen Zeitraum vor Ort waren.

Außerdem gibt es meines Wissens nach keine allgemeingültige „Preisliste“, da diese Kosten länderabhängig sein können.

Im vorliegenden Fall tippe ich mal ganz vorsichtig auf einen Betrag im sechsstelligen Bereich. Der Einsatz eines Streifenwagens incl. 2 Beamte kann z.B. um die 150 bis 200 Euro kosten (Stunde). Hinzu kommen dann Rettungsfahrzeuge wie Krankenwagen, evtl. Ärzte / Psychologen / Großraumrettungswagen / Absperrungen etc. etc.

Viele Grüße
Marlene

Hallo,

Im vorliegenden Fall tippe ich mal ganz vorsichtig auf einen
Betrag im sechsstelligen Bereich.

Ähhmmm, Du meinst > 100.000€? Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, wie sich das zusammensetzen sollte.

Gruß

Ramona

Hallo Romana,

Im vorliegenden Fall tippe ich mal ganz vorsichtig auf einen
Betrag im sechsstelligen Bereich.

Ähhmmm, Du meinst > 100.000€? Ich kann mir ehrlich nicht
vorstellen, wie sich das zusammensetzen sollte.

Nun, wie bereits erwähnt, es ist eine sehr vorsichtige Einschätzung, da nicht bekannt ist, wieviele Einsatzkräfte, Fahrzeuge etc. daran beteiligt waren und über welchen Zeitraum. Es ist jedoch davon auszugehen, daß mehr als ein Streifenwagen über mehrere Stunden im Einsatz war… zudem div. Einsatz-/Rettungskräfte wie evtl. Feuerwehr / SEK / etc. etc…

Im einzelnen sind die Kosten übrigens in der Kostenverordnung der Länder geregelt, soweit ich dies richtig in Erinnerung habe.

Nach Rücksprache mit einem Kommissar - allerdings aus NRW - kann ein Einsatz dieser Größenordnung jedoch schon in diese Kostenrichtung gehen… vor allem, wenn er sich über mehrere Stunden hinzieht…

Ist jedoch - wie erwähnt - nur eine grobe Einschätzung, da entsprechende Details unbekannt sind.

Viele Grüße
Marlene

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Hallo.

Ähhmmm, Du meinst > 100.000€? Ich kann mir ehrlich nicht
vorstellen, wie sich das zusammensetzen sollte.

Ich schon : Im vorliegenden Fall könnten - ich betone, dass ich es auch nicht weiß! - außer den Personalkosten auch ganz erhebliche Sachkosten angefallen sein. Wenn von Sprengstoff in Mengen, die ein Wohnviertel gefährden könnten, die Rede ist, kommen Spezialisten, und die haben dann nicht nur leichtes Handgepäck mit. Ich meine mich zu entsinnen, dass vor gut 20 Jahren (ich habe damals die Einsätze unserer Werkfeuerwehr abgerechnet) der Stundensatz für einen ganz gewöhnlichen Feld-, Wald- und Wiesen- Löschlaster schon bei über 200 DM lag. Übertrage das auf heutige Preise sowie auf die genannten Spezialitäten in entsprechender Menge, und Du hast sehr schnell einen hohen fünfstelligen Betrag raus. Zuzüglich des eingesetzten Personals sind 100000 € sehr schnell zusammen …

Gruß Eillicht zu Vensre

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Hallo,

ja, schätze auch, dass das nach dem Text im Link locker leicht zusammenkommen kann. Ende 2005 waren auf einer Rechnung an mich 500 Euro für den einmaligen Einsatz eines Rettungswagens ausgewiesen.

Gruß

Heinrich

Hallo!

Mich würde mal interessieren, wieviel so ein Einsatz in etwa
kostet, also Polizei, SEK, Feuerwehr, Stadtwerke etc.

Außer einem Leckerli als Belohnung für den Polizeihund entstanden keine nennenswerten Kosten, die dem Vorfall zuzurechnen sind. Schließlich wird die technische und personelle Infrastruktur unabhängig vom einzelnen Ereignis für Notfälle aller Art vorgehalten und muß bezahlt werden, ganz egal, ob Einsätze stattfinden oder nicht.

Die Sache sieht anders aus, wenn ein Spaßvogel mit seltsamem Humor den Einsatz aus Jux und Dollerei provoziert. Dann kann und muß man wie ein Kaufmann eine saftige Rechnung präsentieren. Ob im vorliegenden Fall ein Kranker oder ein Spaßvogel handelte, weiß ich nicht und ich weiß auch nicht, was man FJW wünschen soll, ob er als Gestörter ohne Einsichts- und Schuldfähigkeit oder als Mensch mit einer unangenehmen Rechnung am Hals besser fährt. Für die Gemeinde- und Landeskassen wird es keinen Unterschied machen, denn Geld werden sie vorhersehbar nicht bekommen.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Daß die Leute so oder so bezahlt werden ist mir schon klar. Jedoch wollte ich, vielleicht hab ich mich in der Frage auch nicht klar genug ausgedrückt, eine Größenordnung wissen, mit der FJ zu rechnen hat, vorausgesetzt ihm wird 100% Schuldfähigkeit „attestiert“.
Daß Einsätze Geld kosten ist mir klar, wenn ich an einen Fall hier aus Krefeld denke, der sich letztes Jahr abspielte.
Da hat ein Schüler in einer Schule mit 1200 Schülern den Feueralarm ausgelöst. Die Straße wurde gesperrt und 5 Einsatwagen sowie 4 Löschzüge kamen zum Einsatz. Der mußte irgendwas um die 2000€ bezahlen.

Gruß *
Sticky

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Hallo Sticky,

Deine Frage läßt sich nicht so einfach beantworten,

mh

Außerdem gibt es meines Wissens

Als Fremdsprachenkorrespondentin, Naurliebhaberin oder Tänzerin ???

keine allgemeingültige „Preisliste“,

schade - eigentlich

da diese Kosten länderabhängig sein können.

in echt?

Im vorliegenden Fall tippe ich mal ganz vorsichtig

Glücksspiel?

auf einen
Betrag im sechsstelligen Bereich.

autsch!

Der Einsatz eines
Streifenwagens incl. 2 Beamte kann z.B. um die 150 bis 200
Euro kosten (Stunde).

Wesentlich billiger als ne Stretchlimousine mit Chauffeur und Lakaien - immerhin.
Also 10 Polizeiwagen mit 20 Polizisten kosten bei einem 5-stündigen Einsatz 2.000 Euro, wirklich günstig. Kann man die mieten?

Hinzu kommen dann Rettungsfahrzeuge wie
Krankenwagen, evtl. Ärzte / Psychologen /
Großraumrettungswagen

Zahlt das nicht die Kasse? (excl. Eigenbeteiligung selbstverständlich)

Absperrungen etc. etc.

Also dafür ist eindeutig das Ordnungsamt zuständig!

Alles in allem: ich bin beeindruckt.

Viele Grüße

auch Dir!

Anja

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Hallo Anja,

Außerdem gibt es meines Wissens

Als Fremdsprachenkorrespondentin, Naurliebhaberin oder
Tänzerin ???

*LOL* recht hast Du mit der Frage…
Ich habe verwandtschafliche Verbindungen zur Polizei… und es mir erläutern lassen. Hoffentlich war ich dabei auch aufmerksam genug:wink:

Viele Grüße
Marlene

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Ähhmmm, Du meinst > 100.000€? Ich kann mir ehrlich nicht
vorstellen, wie sich das zusammensetzen sollte.

Das ist durchaus realistisch. Zu den genannten „vorstellbaren“ Kosten kommen noch Pauschalbeträge, die ziemlich willkürlich festgelegt sind. Schon wenn ein Einsatzfahrzeug das Blaulicht benutzt, kostet das. Das SEK dürfte da deutlich zu Buche schlagen, wenn das Berufsrisiko der Beamten wirtschaftlich umgesetzt wird.
Man muss auch mit Ausgaben rechnen, die letztlich nicht gebraucht wurden. Es wurde vermutlich einige Psychologen, wahrscheinlich auch externe, bereitgestellt. Anfangs wusste man nicht, mit welchem Hintergrund sich der Mann in die Luft sprengen will. Also Benachrichtigung weiterer Behörden, (Teil-)Auslastung verschiedener Operationszentralen etc.

ot
Hi Marlene,

*LOL* recht hast Du mit der Frage…
Ich habe verwandtschafliche Verbindungen zur Polizei… und es
mir erläutern lassen. Hoffentlich war ich dabei auch
aufmerksam genug:wink:

Du hast wenigstens Humor - das findet man hier selten. Und das freut mich!

Anja

  • Schadenersatz mit Fragen
    für die Menschen, welche ihre Wohnung verlassen durften.

Aber was wird denn mit Franz-Josef jetzt ? Psychiatrie ?

Christian

Kurze Frage:

Woher weißt Du, daß er es war? Logisch klingt es ja, denn er hatte die Sache hier ja auch schon erwähnt. Aber wie hat er jemanden gefunden, der das glaubt?

Sicher habt ihr ja schon gehört, was mit unserem Franz-Josef
passiert ist.

Na endlich ist der Spinner vorerst weg vom Fenster…

Hi Sticky,

Daß Einsätze Geld kosten ist mir klar, wenn ich an einen Fall
hier aus Krefeld denke, der sich letztes Jahr abspielte.
Da hat ein Schüler in einer Schule mit 1200 Schülern den
Feueralarm ausgelöst. Die Straße wurde gesperrt und 5
Einsatwagen sowie 4 Löschzüge kamen zum Einsatz. Der mußte
irgendwas um die 2000€ bezahlen.

Ähnliches ist auch hier letztens im Nachbarort passiert. Eine Bombendrohung in einer grösseren Schule.
Hier wurde eine Summe von 20.000 EUR genannt, da erst der Kampfmittelräumdienst alarmiert werden musste um das weitläufige Schulgelände abzusuchen.
Leider machen diese Bombendrohungen in letzter Zeit Schule.
Erst letztes Wochenende wurde im Nachbarort eine ganze Strasse evakuiert, weil auf einer Terrasse eine, laut Aussage der Polizei täuschend echte, Bombenattrappe gefunden wurde.
Ob diese Kosten sowieso entstehen oder nicht, diese „Spassvögel“ sollten heftig zur Kasse gebeten werden. Man spielt nicht mit der Angst anderer Menschen.

Gruss Sebastian

Hallo,

Schon wenn ein Einsatzfahrzeug das Blaulicht
benutzt, kostet das. Das SEK dürfte da deutlich zu Buche
schlagen, wenn das Berufsrisiko der Beamten wirtschaftlich
umgesetzt wird.

Äh, wieso?
Verbraucht ein Polizeiwagen mit Blaulicht deutlich mehr als ohne?
Ist das Berufsrisiko im Einsatz anders abzuschätzen? Oder arbeiten die auf Provisionsbasis?
Kannst Du das näher erläutern?

Man muss auch mit Ausgaben rechnen, die letztlich nicht
gebraucht wurden. Es wurde vermutlich einige Psychologen,
wahrscheinlich auch externe, bereitgestellt. Anfangs wusste
man nicht, mit welchem Hintergrund sich der Mann in die Luft
sprengen will. Also Benachrichtigung weiterer Behörden,
(Teil-)Auslastung verschiedener Operationszentralen etc.

Das ist natürlich richtig.
Aber gehört das nicht zum Argument von Wolfgang? Diese Kräfte werden sowieso vorgehalten. Ob benötigt oder nicht.
Diese Kräfte werden ja nicht nach Einsätzen bezahlt, sondern für Ihre Verfügbarkeit. Ärzte im Krankenhaus werden den ganzen Tag bezahlt, auch wenn sie nix zu tun haben. Und sie bekommen nicht mehr Geld wenn Stress ist. Auch die Feuerwehrleute werden bezahlt, obs brennt oder nicht.

Gruss Sebastian

Woher weißt Du, daß er es war? Logisch klingt es ja, denn er
hatte die Sache hier ja auch schon erwähnt. Aber wie hat er
jemanden gefunden, der das glaubt?

Hi,

Duplo hat mich kurz nach 1 angemailt um mich nach der Adresse zu fragen.
Kurze Zeit später hat sie mir mitgeteilt, daß sie die Polizei angerufen hat. Petra hat ihn im MSN abgelenkt.
Es müßte schon ein unglaublicher Zufall sein, wenn ein anderer wegen Duplos Hinweis geschnappt wird, der zufälligerweise in der Schwabenstraße in Nürnberg wohnt.
Jetzt ergeben auch einige Andeutungen von ihm,uA der Satz
„2007 wird zum Schicksalsjahr.Lass Dich überraschen.“ aus seiner Antwort auf meine Neujahrsmail, einen Sinn.
Und ich verstehe jetzt auch, wieso er seit einiger Zeit seine noch brauchbaren Haushaltsgegenstände und „Sammelobjekte“ verschenkte. Ich hab zB 2 Kisten GEO-Magazine von ihm gekriegt, darunter auch die Erstausgabe. Ein anderer www-ler hat Coka-Cola Gläser gekriegt, die noch neu waren…
Auf meine Frage, wieso er die Sachen verschenkt, meinte er, daß da, wo er hinziehe, er dafür keinen Platz habe. Da er auf Nachfragen nur ausweichend reagierte, ging ich davon aus, er stünde vor einem Umzug, oder wolle sich absetzen, da er mit seinem Vermieter im Klinsch lag.
Ich hab ihm sogar noch angeboten, er könne uU kurzzeitig bei uns wohnen.

Gruß
Sticky

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Sicher habt ihr ja schon gehört, was mit unserem Franz-Josef
passiert ist.

Na endlich ist der Spinner vorerst weg vom Fenster…

Wenigstens war er immer freundlich und wurde anderen www-lern nie ausfallend.

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Äh, wieso?
Verbraucht ein Polizeiwagen mit Blaulicht deutlich mehr als
ohne?

Einsatzfahrten müssen versichert werden. Aus der durchschnittlichen Zahl von Einsatzfahrten ergeben sich Kosten für die Versicherung. Jemand, der eine solche Fahrt provoziert, erzeugt für einen Teil der Kosten. Das gilt nicht nur für die Polizei. Jeder, der schon mal einen Notarzt gebraucht hat, bekommt das Blaulicht als eigenen Rechnungsposten serviert.

Ist das Berufsrisiko im Einsatz anders abzuschätzen? Oder
arbeiten die auf Provisionsbasis?

Prinzpiell würde ich schon sagen, dass das Risiko für einen Beamten im Einsatz größer ist, als auf der Wache.

Aber gehört das nicht zum Argument von Wolfgang? Diese Kräfte
werden sowieso vorgehalten. Ob benötigt oder nicht.

Wolfgang geht davon aus, dass die Einsatzkräfte sobald sie ihr Gehalt auf dem Konto haben für den nächsten Monat frei verfügbare staatliche Dienstleister sind. Das entspricht nicht dem Selbstverständnis dieser Strukturen.

Diese Kräfte werden ja nicht nach Einsätzen bezahlt, sondern
für Ihre Verfügbarkeit.

Die Abrechnung mit dem Verursacher des Einsatzes hat direkt nichts mit der tatsächlichen Bezahlung der beteiligten Personen zu tun. Der einzige Zusammenhang besteht darin, dass Bereithaltung und Einsätze finanziert werden müssen und Steuergeld nicht ausreicht. Im Fall eines Einsatzes wird eine Leistung erbracht, die durch das Verhalten einer bestimmten Person erforderlich wurde. Die Bereithaltung ausserhalb der Einsatzdauer ist eine allgemeine Notwendigkeit. Die Bereithaltung innerhalb der Einsatzdauer sowie die konkreten Einsatzmaßnahmen sind keine allgemeine Notwendigkeit sondern Extra-Leistungen.

Darüber hinaus muss man berücksichtigen, dass mehr und mehr private Unternehmen in solche Prozesse eingebunden werden. Diese werden großteils nicht nach Verfügbakeit bezahlt sondern verdienen mit den Einsätzen Geld.