angenommen ein Verkäufer weißt Kosten für Verpackung und Versand(!!!) in der Höhe von 15 Euro aus, weil er um das Produkt zu schützen (angeblich) das Paket sehr groß schnüren muss. Tatsächlich verschickt er es in einem normalen gebrauchten Karton mit Zeitungspapier gefüttert für 7,50 Euro. Kosten die er dazu rechnen könnte wie Benzin oder Arbeitszeit könnte er durch die Angabe „Verpackung und Versand“ meiner Meinung nach nicht mit berechnen. Könnte man den Differenzbetrag zurückfordern?
Hallo Klaus,
es ist nichts neues das sich viele Verkäufer über die Versandkosten einen zusätzlichen Gewinn verschaffen.
In Deinem Fall könntest Du bestenfalls bei einem Transportschaden bemängeln das die zugesicherte Verpackung nicht der Beschreibung entsprechend war.
Bei den Versandkosten kann jeder nehmen was er will, selbst wenn er noch so viel verlangt. Die Versandkosten sind vorher bekannt und werden mit Abgabe eines Gebotes anerkannt.
Man kann sich darüber ärgern, sicher. Aber mehr nicht.
Ich bin mit meinen 4,50 EUR bei versichertem Versand bis 8kg im Vergleich viel zu billig. Aber warum sollte ich mehr nehmen wenn ich nicht mehr aufwenden muss?
Allein bei meinen letzten Auktionen hätte ich mich allein an den Versandkosten dumm und dusselig verdienen können, aber ich finde das nicht fair.
Kauf das nächste mal wenns geht nicht mehr bei ihm.
Gruss Sebastian
Der Grund für so hohe Versandkosten ist bestimmt oft auch folgender:
Der Verkäufer will einen bestimmten Mindestpreis für seinen Artikel erzielen.
Stellt er den Artikel für 9,50 Anfangspreis und 7,50 Versand (Summe=17,00) ein, zahlt er schon wesentlich höhere Einstellgebühren, als wenn er 1,99 Anfangspreis und 15,00 Versand (Summe = 17,00) angibt.
Ist der Artikel dann für 10 Euro (+ 7,50 Versand =17,50) ersteigert worden, zahlt er zusätzlich mehr Provision, als wenn der Artikel für 2,50 (+ 15,00 Versand =17,50) verkauft wird.
Für wen es hier also wirklich ungünstiger ist, das ist eigentlich nur Ebay.
Abgesehen davon ist die Hemmschwelle, mit dem Bieten anzufangen, bei vielen Käufern wesentlich geringer, wenn der Anfangspreis gering ist.
wenn die Versandkosten in der Auktion angegeben waren, hast Du sie mit Gebotsabgabe als Vertragsbestandteil akzeptiert. Wenn der Verkäufer Dir die Ware selbst mit dem Fahrrad unverpackt vorbeibringen würde, müsstest Du sie trotzdem zahlen.
Fragen zu alternativem Versand oder günstigerem Porto sind vor dem Gebot zu stellen. Versandwucherer bestraft man, indem man nicht bietet. Es nervt aber auch, wenn Käufer am Porto herummäkeln, weil man wagt für einen neuen gefütterten Umschalg auch was zu berechnen, und nicht nur das nackte Porto. Andere nölen nach GLS-Versand, als hätte ich nichts anderes zu tun als mit Paketen bepackt auf meinem Motoroller nach einem GLS-Shop zu suchen, nur damit der Käufer 50 Cent Porto spart
Besonders im Hinblick auf die Provisionserhöhung für Ebay-Shops auf den doppelten Betrag ab Februar scheint das der einzige Weg zu sein, diesen viel zu hohen Provisionen teilweise auszuweichen!!!
Viele Grüße
Anne
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Andere nölen nach GLS-Versand, als hätte ich nichts
anderes zu tun als mit Paketen bepackt auf meinem Motoroller
nach einem GLS-Shop zu suchen, nur damit der Käufer 50 Cent
Porto spart
Gruß,
Myriam
Hi Myriam,
den nächsten GLS Shop sucht man nicht auf dem Motorroller sondern im Internet. Einfach http://www.gls-germany.com anklicken, dann Paketshopsuche und Plz eingeben. Fertig.
Für manch einen liegt der GLS Shop näher als das Postamt, nur wissen sie es nicht. Wenn man sparen kann sollte man das auch tun, finde ich. Bei GLS gibt es Paketversand ab 4 Euro und das versichert.
Bei GLS gibt es Paketversand ab 4 Euro und das
versichert.
Bei Hermes gibt es das schon für 3,90 Euro, und das Paket kann /längste Seite + kürzeste Seite =/ max. 50 cm lang und viele (ca. 20 - 25) kg schwer sein.
den nächsten GLS Shop sucht man nicht auf dem Motorroller
sondern im Internet. Einfach http://www.gls-germany.com
anklicken, dann Paketshopsuche und Plz eingeben. Fertig.
Es fehlt der Schritt „feststellen, dass keine geeignete Location dabei ist“.
Daher nutze ich kein GLS, da es keinen Shop gibt, den ich mit Paket bepackt erreichen kann. Wer das nicht mag, soll nicht bieten, bei mir sind alle Versandmethoden genau beschrieben.
es wurde ja schon geschrieben, an Verpackungskosten kann jeder nehmen, was er will.
Wenn er dann noch Käufer für seinen Artikel findet?
Ich hatte auch schon mal 15 Euros für ein mittelgroßes Bild zu berappen, die waren aber vorher ausgewiesen. Das Bild war mir insgesamt aber 20,- wert, und im Endeffekt habe ich es für 1,- plus 15,- Versand bekommen.
Am besten, Du rechnest die Versandkosten immer auf Dein Höchstgebot mit ein, und bietest dann entsprechend.
Liebe Grüße
Wolly
angenommen ein Verkäufer weißt Kosten für Verpackung und
Versand(!!!) in der Höhe von 15 Euro aus, weil er um das
Produkt zu schützen (angeblich) das Paket sehr groß schnüren
muss.
Vielen Dank für eure Antworten
Hallo!
Vor einiger Zeit verkaufte ich 4 Winterräder.Der Käufer überwies mir 40,-€ Versandkosten von sich aus!
Ich habe aber nur 25,-€ gebraucht.Also rief ich ihn an,sagte ihm dies. Er meinte,er freue sich über soviel Ehrlichkeit.Ich wollte seine Bankverbindung,sollte ihm nur 10,-€ überweisen.
Fazit: Ich freue mich über mich selber und habe einen zufriedenen Kunden mehr!
Das wollte ich nur mal sagen,so geht es auch.
mfG
wie Du unschwer weiter oben erkennen wirst, begreifen das, was Du klar erkannt ausführst, die Meisten nicht. Wenn diese Leute 10 km zum Supermarkt mit dem Auto fahren, kostet der Armleuchter eben nur 10 Euronen, weil eben € 10,- drauf steht: so einfach tickt manch zeitgenössisches Hirn
Und was Du weiter unten dann noch mit kalkuliertem Gesamtpreis und bewusst niedrigem Artikelwert, damit eBay nicht noch reicher wird, vorrechnest, ist ja schon viel zu kompliziert.
Hinterher meckern über Dinge, die man vorher wußte
Hallo Klaus,
für mich errechnen sich die Kosten für Verpackung und Versand aus Porto, Verpackungsmaterial, und einer Pauschale für den Aufwand des verpackens und versendens. In dieser Form finde ich die Zusammensetzung der Porto- und Verpackungskosten völlig legitim, sowohl für private als auch für gewerbliche Anbieter.
Welche Aufwandpauschale der Einzelne für angemessen hält kann natürlich enorm schwanken; ich halte es für notwendige Fairness, wenn P&:stuck_out_tongue_winking_eye:-Kosten, die extreme Aufwandpauschalen enthalten, an prominenter Stelle der Angebotsbeschreibung erwähnt werden (also nicht nur unten im Formfeld). Damit hat es sich dann aber auch.
Wenn einer meint, für den Aufwand eine Aufklebersammlung versandfertig zu machen € 10,- verlangen zu müssen, dann ist das solange okay, wie der Bietende genügend auf diese ungewöhnlichen Kosten aufmerksam gemacht wurde.
Absolut unbegreiflich ist mir, weshalb man die nach eigenem Ermessen überhöhten Kosten nachträglich zurückverlangen könnte… Mit welchem Recht? Vor so einem Hintergrund könnte man dann auch verlangen, daß einem der Differenzbetrag zum marktüblichen Preis erstattet wird, wenn man einen Artikel stark überteuert erstanden hat.
nein. da jeder mündige bürger vorher entscheiden kann,
ob man den „vertrag“ abschließt.
eben
ich kaufe prinzipiell nie bei portowucherern.
Hallo Namensvetter,
Du wirst lachen, da viele so denken, sind manchmal die Angebote mit den höchsten Versandkosten die in der Summe besten Preise, weil eben weniger geboten wird.
aber scheinbar finden die jeden tag genug dumme.
Solange der Gesamtpreis sich in dem von mir akzeptierten Rahmen befindet, bin ich sicherlich nicht dumm, nur weil mir der Frachtkostenanteil des Gesamtpreises egal ist.
Achte mal drauf, der eigentliche Produktpreis ist im Endeffekt bei denen häufig wesentlich geringer als die Mehrkosten bei dem Porto.
Gruß
ALex
P.S: Ich erinner mich da mit Schaudern an eine Freundin, die 40 km mit dem Auto fuhr, um dann 5 Euro Porto zu sparen. Aber das nur am Rande.
Du wurdest ja schon darauf hingewiesen, dass du das natürlich nicht zurückfordern kannst; warum auch? Du bist in keinstr Weise benachteiligt worden, sondern hast dich aus freien Stücken dazu entschieden, dich auf das Angebot und damit den Vertrag einzulassen.
Da du aber nach der rechtlichen Seite gefragt hast, hier eine rechtliche Antwort:
VERTRÄGE SIND EINZUHALTEN!
Man kann das auch pseudointellektuell ausdrücken mit PACTA SUNT SERVANDA, oder man kann einfach darauf hinweisen, dass es sich um einen elementaren Grundsatz der Rechtsordnung handelt, ohne den das ganze Rechtssystem nicht funktionieren könnte.