Kosten pro Monat für einen Hund

Hi,

Es gibt immer Möglichkeiten, auf besondere Umstände zu
reagieren. Ja, auch meine Tiere waren schonmal krank und/oder
verletzt. Und nein, ich belaste meine Tierärztin dann nicht
mit Ratenzahlungen.

leider nicht immer.

Man kann sein Leben nicht planen! Genausowenig wie das Leben
eines Tieres. Mein Leben hat mich gelehrt, dass man sich
entweder permanent selbst stresst, weil man versucht alle
Wendungen vorauszusehen oder aber damit leben kann, Probleme
erst zu bearbeiten, wenn sie wirklich am Horizont auftauchen.

Darum geht es nicht. Jeder kann in eine Notsituation geraten und plötzlich wird es eng. Aber wenn es von vornherein schon eng ist, sollte man wirklich sehr genau überlegen, ob man sich die Verantwortung für ein Tier auch noch aufbürden muß.

Ich will auch gar nicht absprechen, dass ein Tier teuer werden
kann, aber niemand von uns kennt das Umfeld der UP, ob sie
vielleicht Familie, Verwandte, Bekannte zur Unterstützung
heranziehen kann oder nicht.

Entschuldige, da bin ich vielleicht komisch. Ich habe mir einmal Geld für ein Tier leihen müssen, ich war damals Anfang 20 und meine Eltern haben ohne mir etwas zu sagen die Boxenmiete für das Pferd nicht gezahlt. Blöderweise fiel dem Stallbesitzer dies erst nach einem Jahr auf.

Aber wenn ich mir ein Tier anschaffe und von vornherein nicht weiß was wie ich die notwendigsten Dinge bewältigen soll, dann laß ich es. Denn ich bin für das Tier verantwortlich, nicht Verwandte oder Bekannte.

Nur die pauschale Aussage, dass man sounsoviele Euros auf dem
Konto liegen haben muss, finde ich meist zu überzogen. Oft
genug tun sich Türen auf, wo man keine vermutet hätte.

Oder auch nicht. Wäre es dem Hund meiner Schwester nicht plötzlich so schlecht gegangen, das ihr nichts anderes übrig blieb, als ihn zu erlösen, hätte sie in nicht allfzuferner Zukunft die Entscheidung treffen müssen, ob sie ihn nicht einschläfern läßt, weil die Behandlungen für sie zu teuer wurden.

Eigentlich haben sich bei ihr die Türen geschlossen, da sie zu diesem Zeitpunkt fast ein Jahr Krankengeld bezog.

Ich liebe Tiere und wenn ich es mir leisten könnte, hätte ich mehr, als die zwei Katzen und die beiden Zwergesel, die demnächst einziehen werden.

Gruß
Tina

1 Like

Hallo Missy,

nach meiner Erfahrung kommst Du mit 5-10 Euro im Monat (!) nur dann aus, wenn Du das minderwertigste Trockenfutter fütterst, welches Du im Futtermarkt finden kannst. Ich würde das lieber nicht füttern, da minderwertiges Hundefutter wiederum die Tierarztkosten enorm in die Höhe treiben kann und das Leben Deines Hundes verkürzt.

Ich persönlich habe mich für einen Mittelweg entschieden. Mein 13 kg schwerer Hund (mittelgroß) bekommt Naßfutter, welches mich ca. 1,10 Euro pro Tag kostet, manchmal bekomme ich es im Angebot und kaufe dann gleich für drei Monate.
Wenn Du noch Leckerlies und Kauknochen etc.kaufst, kommst dann wohl so auf 40-50 Euro im Monat. Ich denke das ist realistisch.

Beim Tierarzt muss man für einfache Untersuchung und Impfung schon zwischen 50 und 100 Euro rechnen. Schön wären für Unfälle und größere Krankheiten schon ein Polster von 300 bis 500 Euro - damit hättest Du zumindest im Notfall was auf der Kante.

Die Anschaffung eines Hundes ist sehr unterschiedlich - von ungefähr 250,00 Tierheim bis 20.000,00 für Therapiehund.
Solltest Du einen Hund vom Züchter wollen, würde ich immer darauf achten, bei einem „Fachmann“ zu kaufen, nicht beim Hinterhofzüchter. Ich würde immer lieber ein paar Hunderter drauflegen, als Billigproduktion zu nehmen.

Die Steuer ist meist nicht so teuer (bei uns z.B. 50-60 Euro im Jahr).
Wichtig ist eine Hundehaftpflichtversicherung, hält sicher aber auch in Grenzen. Frage einfach mal bei Deiner Versicherung nach.

Wenn Du keinen ausgebildeten Therapiehund wählst, solltest Du vielleicht noch die Kosten für die Hundeschule einplanen.

Für Leine, Halsband, Hundebett usw. habe ich die Erfahrung gemacht: Qualität ist zwar teuer, aber man hat definitiv länger was davon und mehr Freude an dem Teil!
Meins habe ich jetzt über 5 Jahre und die sehen aus wie neu.

Gruß Inge