Kosten Warmwassererwärmung, zu hoch?

Hallo zusammen,

ich sitze gerade über der ersten Kostenabrechnung für Kalt- und Warmwasser unserer Mieter. Bisher war das Brauchwasser in der Warmmiete inbegriffen, da die Mieter gute Bekannte sind. Da wir aber letztes Jahr eine extrem hohe Nachzahlung für Wasser und Heizstrom hatten, wollen wir nun das Kalt- und Warmwasser separat abrechnen. Zähler hierfür wurden bereits im Februar eingebaut.

Die Heizkosten für die Wohnung soll auch noch in der Warmmiete erhalten bleiben. Wärmemengenzähler haben wir nicht, deshalb berufen wir uns auch auf die Formel laut Heizkostenverordung: 2,5 x Wassermenge x (Warmwassertemperatur - 10).

Der Wasserverbrauch vom 01.03. - 30.06. belief auf 12,817 m³ Kaltwasser und 21,415m³ (!!!) Warmwasser. Das ist sehr, sehr hoch. Ein Wasserverlust ist jedoch auszuschliesen. Wir haben dies schon kontrollieren lassen. Die Mieter, zwei Personen, duschen teilweise zweimal täglich ziemlich heiß, laut deren Aussage. Des weiteren haben sie selbst eine „billige“ Regendusche mit Massagesäule.

Laut der oben stehenden Formel kommt es zu folgenden Kosten für die Warmwassererwärmung:

2,5 x 21,415 x (48°-10) = 2.034,43 kWh

1 kWh = € 0,19 (eon) = € 395,70

Kann das hin kommen?

Wichtig noch für mich: muss ich in der Kostenabrechnung auch in Grundkosten und Verbrauchskosten aufsplitten, da wir ja die Heizkosten für die Wohnung nicht mit abrechnen. Nur die Kosten für das Erwärmen des Brauchwassers.

Ich würde mich sehr über ein paar hilfreiche Antworten freuen, da mir gerade sehr der Kopf raucht.

Mit freundlichen Grüßen

Hallo!

Die Formel ist schon richtig angewandt worden.

Nur ob die eingesetzten Daten stimmen ?

48°C durchschnittliche WW-Temperatur ? Wie ist WW-Speicher eingestellt, allein aus Hygienegründen soll er ja mind. > 60°C haben.
Und stimmen die Werte der Wasseruhren ?

Kann man die Einzeldaten Kalt und Warm mit der Haupt-Wasseruhr in Übereinstimmung bringen ? Denn was Warm verbraucht wird, ist ja einmal Kalt gewesen und wurde von Hauptuhr gemessen.
Durch Falschmontage der Einzeluhren kann etwas doppelt gemessen werden.

Die Abrechnungsperiode sind 4 Monate. Das wären je Monat und Wohnung bei Warm 90 l und bei Kalt 53 l. Also hinkommen kann das schon.

Um die Allgemeinkosten für WW-Bereitung aus den Gesamtkosten Heizung zu ermitteln muss man diese Kosten (Strom f. Heizung,Regelung,Pumpen,Licht Heizraum + Wartung,Schornsteinfeger) durch die Gesamt kWh (Heizung + eben errechnetes Q f. WW) teilen. Diesen Wert je kWh dann mal errechnetes Q nehmen.

Und diesen WW-Teil eben nach dem vereinbarten Maßstab 50/50 bis 70/30 nach Verbrauch und Wohnfläche aufteilen.

MfG
duck313

Hallo,

Der Wasserverbrauch vom 01.03. - 30.06. belief auf 12,817 m³
Kaltwasser und 21,415m³ (!!!) Warmwasser. Das ist sehr, sehr hoch.

Nö, für 4 Monate sind 13m³ Kaltwasser eher wenig und gut 20m³ Warmwasser sehr normal
und bei dem genannten Verbraucherverhalten auch eher noch wenig.

Die Mieter, zwei Personen, duschen teilweise zweimal täglich ziemlich heiß,
laut deren Aussage.
Des weiteren haben sie selbst eine „billige“ Regendusche mit Massagesäule.

Aha, also ausgiebiges Wellnessduschen? Pro Minute laufen da bei sparsamen Gebrauch 6…10 Liter Wasser durch und die Massage funktioniert eigentlich erst bei 10…15Litern
pro Minute so richtig.

4 mal am Tag je 10 MInuten duschen würde also ca. 400 Liter Wasser brenötigen.
Da wären in 4 Monaten also bis zu 50m³ Wasserbedarf nur fürs Duschen möglich.
Da sind die ca. 22m³ Warmwasser ja noch richtig sparsam.
Gruß Uwi