Kostenartenrechnung

Hallo liebe Wissende,

habe bereits vor einiger Zeit einen Artikel zum o.g. Thema gestellt.

Inwieweit ist es moeglich, eine Kostenrechnung in einem Handelsunternehmen aufzustellen?
Mehr als 1000 Listenprodukte stehen zur Verfuegung.
Wenn jetzt nur eine bestimmte Anzahl determiniert wird, muss dies doch auch in der Kostenartenrechnung bereits beruecksichtigt werden, oder?

Wenn dies so sei, erhaelt man aber nicht die Kosten vom Unternehmen insgesamt. Kann man dadurch dennoch auf ein valides Ergebnis kommen bzw. wie kommt man zu einem validen Ergebnis. Muessen die Produkte, die man auswaehlt, zu den Produkten im Verhaeltnis stehen, welche man verkauft hat (Umsatzerloese = Leistungen)?

Im Uebrigen: Die Kostennstellenrechnung laesst ja nur eine Vergangenheitsbetrachtung zu, oder liege ich (auch) hier falsch?

Ich danke Euch im Voraus fuer jegliche Antwort und Unterstuetzung.

Viele Gruesse & alles Gute

Michael

Tach,

Inwieweit ist es moeglich, eine Kostenrechnung in einem
Handelsunternehmen aufzustellen?

kein Problem

Mehr als 1000 Listenprodukte stehen zur Verfuegung.

ja und?

Wenn jetzt nur eine bestimmte Anzahl determiniert wird, muss
dies doch auch in der Kostenartenrechnung bereits
beruecksichtigt werden, oder?

na klar!

Wenn dies so sei, erhaelt man aber nicht die Kosten vom
Unternehmen insgesamt.

was, wo, wie? Das hat doch nichts mit Kostenrechnung zu tun.

Kann man dadurch dennoch auf ein valides Ergebnis kommen bzw. wie kommt man zu einem validen Ergebnis. Muessen die Produkte, die man auswaehlt, zu den Produkten im Verhaeltnis stehen, welche man verkauft hat
(Umsatzerloese = Leistungen)?

???

Im Uebrigen: Die Kostennstellenrechnung laesst ja nur eine
Vergangenheitsbetrachtung zu, oder liege ich (auch) hier
falsch?

Aus einer Vergangenheitsbetrachtung formuliere ich einen Soll- Wert. Der zuküftige Vergleich mit Ist- Werten definiert die Abweichung vom Plan.

Ich danke Euch im Voraus fuer jegliche Antwort und
Unterstuetzung.

Wenn ich das richtig deute, schnitzt du doch ein EDV- Programm. Zum einen, hol dir ´nen BWLer oder schau mal was es an fertigen Programmen (z.T. Freeware) gibt. Dann erschliesst sich dir eher der Zusammenhang Voll-und Teilkosten, Kostenstellen und Kostenarten.

Gruss

B

Gute Morgen,

vielen Dank fuer deine Antwort.

Inwieweit ist es moeglich, eine Kostenrechnung in einem
Handelsunternehmen aufzustellen?

kein Problem

Konnte aber in einigen Fachzeitschriften lesen, dass es viel schwerer und aufwendiger ist, eine Kostenrechnung in einem Handelsunternehmen aufzustellen, manchmal ist es sogar nahezu unmoeglich.

Mehr als 1000 Listenprodukte stehen zur Verfuegung.

ja und?

Das bedeutet ja, man hat 1000 Kalkulationsschemata, 1000 Selbstkosten etc.
Ist es denn gerecht und valide, sich auf eine bestimmte Anzahl zu beschraenken? Wenn ja, dann muss dies aber bereits bei der Kostenartenrechnung (Materialkosten) beruecksichtigt werden, oder?

Oder ist auch Folgendes moeglich:
Ich stelle die Kostenrechnung fuer 2010 auf, bei dem die Daten schon vorliegen, insb. fuer die Kostenartenrechnung, und lege Kostenstellen fest, kalkuliere und evaluiere Handelskostenzuschlagssaetze, und am Ende beziehe ich mich auf eine begrenzte Anzahl von Produkte in der Kostentraegerrechnung, mit der Folge, nur fuer diese Produkte die Selbstkosten und die Rentabilitaet erhalten zu koennen?!

Wenn jetzt nur eine bestimmte Anzahl determiniert wird, muss
dies doch auch in der Kostenartenrechnung bereits
beruecksichtigt werden, oder?

na klar!

Oben bereits angedeutet.

Wenn dies so sei, erhaelt man aber nicht die Kosten vom
Unternehmen insgesamt.

was, wo, wie? Das hat doch nichts mit Kostenrechnung zu tun.

Nicht? In der Kostenrechnung moechte man doch insb. auch die Aufwendungen erhalten, welche betriebsbedingt entstanden sind (=Kosten).
Abgrenzung von Aufwendungewn und Kosten und von Ertraegen und Leistungen.

Im Uebrigen: Die Kostennstellenrechnung laesst ja nur eine
Vergangenheitsbetrachtung zu, oder liege ich (auch) hier
falsch?

Aus einer Vergangenheitsbetrachtung formuliere ich einen Soll-
Wert. Der zuküftige Vergleich mit Ist- Werten definiert die
Abweichung vom Plan.

Ja, verstaendlich. Die Differenz zwischen Soll- Ist-Werten ergibt eine weitgehende Kennzahl mit sich.
Aber die Kostenrechnung beruht doch auf Vergangenheitswerte, oder nicht?
Beispiel: Um jetzt von Produkt1 in der Kostentraegerrechnung die Selbstkosten zu erfahren, muss man u.a. die Personalkosten als Gemeinkosten entsprechen auf das Produkt zuschlagen. Aber es gibt ja Volatilitaeten, d.h., dass der Gehalt in 2011 wahrscheinlich ganz anders sein wird.

Im Endeffekt kann nur das Geruest aufgestellt werden!
Am Beispiel behaftet zu bleiben bedeutet dies, dann man insb. auch die Zuschlagssaetze vordefiniert, welche man von 2011 an benutzen kann…
Ich hoffe, dass ich damit richtig liege. Plausibel ist es.

Dann erschliesst sich dir eher der Zusammenhang Voll-und Teilkosten, :Kostenstellen und Kostenarten.

Die Begrifflichkeiten Teilkosten (kurzfristige Preisuntergrenze), Vollkosten (langfristige Preisuntergrenzen), Kostenarten, Kostenstellen, Kostentraeger etc. sind mir weitestgehend bekannt.

Noch einmal vielen Dank fuer eine Rueckmeldung.

Viele Gruesse

Michael

Guten Morgen,

nach meinem Kenntnisstand ist es zweckmaessiger die Teilkostenrechnung anzuwenden, als die Vollkostenrechnung, wobei beides moeglich ist.

Wie verhaelt es sich jetzt aber, wenn man aus einem Topf von mehr als 1000 Einkaufsartikel nur die wichtigsten, die wertmaessigen groessten herausfischt?
Kann ich dann so kalkulieren, als ob es die anderen Artikel gar nicht geben? Ich meine, die Gemeinkosten auf die einzelnen Kostentraeger zu verteilen?!
Fuer mehr als 1000 Artikel, die z.B. unter 1 Euro liegen, brauche ich doch keine jeweilige Kalkulation aufzustellen, oder?
Auch sehe ich Problem bei der Determinierung von den Kostenstellen.

Fuer ein weitere Antwort waere ich noch einmal sehr dankbar. :smile:

Vielen Dank & viele Gruesse

Michael