Gute Morgen,
vielen Dank fuer deine Antwort.
Inwieweit ist es moeglich, eine Kostenrechnung in einem
Handelsunternehmen aufzustellen?
kein Problem
Konnte aber in einigen Fachzeitschriften lesen, dass es viel schwerer und aufwendiger ist, eine Kostenrechnung in einem Handelsunternehmen aufzustellen, manchmal ist es sogar nahezu unmoeglich.
Mehr als 1000 Listenprodukte stehen zur Verfuegung.
ja und?
Das bedeutet ja, man hat 1000 Kalkulationsschemata, 1000 Selbstkosten etc.
Ist es denn gerecht und valide, sich auf eine bestimmte Anzahl zu beschraenken? Wenn ja, dann muss dies aber bereits bei der Kostenartenrechnung (Materialkosten) beruecksichtigt werden, oder?
Oder ist auch Folgendes moeglich:
Ich stelle die Kostenrechnung fuer 2010 auf, bei dem die Daten schon vorliegen, insb. fuer die Kostenartenrechnung, und lege Kostenstellen fest, kalkuliere und evaluiere Handelskostenzuschlagssaetze, und am Ende beziehe ich mich auf eine begrenzte Anzahl von Produkte in der Kostentraegerrechnung, mit der Folge, nur fuer diese Produkte die Selbstkosten und die Rentabilitaet erhalten zu koennen?!
Wenn jetzt nur eine bestimmte Anzahl determiniert wird, muss
dies doch auch in der Kostenartenrechnung bereits
beruecksichtigt werden, oder?
na klar!
Oben bereits angedeutet.
Wenn dies so sei, erhaelt man aber nicht die Kosten vom
Unternehmen insgesamt.
was, wo, wie? Das hat doch nichts mit Kostenrechnung zu tun.
Nicht? In der Kostenrechnung moechte man doch insb. auch die Aufwendungen erhalten, welche betriebsbedingt entstanden sind (=Kosten).
Abgrenzung von Aufwendungewn und Kosten und von Ertraegen und Leistungen.
Im Uebrigen: Die Kostennstellenrechnung laesst ja nur eine
Vergangenheitsbetrachtung zu, oder liege ich (auch) hier
falsch?
Aus einer Vergangenheitsbetrachtung formuliere ich einen Soll-
Wert. Der zuküftige Vergleich mit Ist- Werten definiert die
Abweichung vom Plan.
Ja, verstaendlich. Die Differenz zwischen Soll- Ist-Werten ergibt eine weitgehende Kennzahl mit sich.
Aber die Kostenrechnung beruht doch auf Vergangenheitswerte, oder nicht?
Beispiel: Um jetzt von Produkt1 in der Kostentraegerrechnung die Selbstkosten zu erfahren, muss man u.a. die Personalkosten als Gemeinkosten entsprechen auf das Produkt zuschlagen. Aber es gibt ja Volatilitaeten, d.h., dass der Gehalt in 2011 wahrscheinlich ganz anders sein wird.
Im Endeffekt kann nur das Geruest aufgestellt werden!
Am Beispiel behaftet zu bleiben bedeutet dies, dann man insb. auch die Zuschlagssaetze vordefiniert, welche man von 2011 an benutzen kann…
Ich hoffe, dass ich damit richtig liege. Plausibel ist es.
Dann erschliesst sich dir eher der Zusammenhang Voll-und Teilkosten, :Kostenstellen und Kostenarten.
Die Begrifflichkeiten Teilkosten (kurzfristige Preisuntergrenze), Vollkosten (langfristige Preisuntergrenzen), Kostenarten, Kostenstellen, Kostentraeger etc. sind mir weitestgehend bekannt.
Noch einmal vielen Dank fuer eine Rueckmeldung.
Viele Gruesse
Michael