Hallo,
Kostenträger bei einem Dienstleister ist das Projekt.
Das hoert sich doch schon einmal gut an.
Aber fuer jedes Projekt?
Dann muesste ich ja beispielsweise auch sagen, dass die Gehaelter keine fixe Kosten sind, und ebenfalls entsprechend zugeteilt werden muessen.
Im Falle, dass einzelne Produkte die Kostentraeger sind, kann ich -einfach- die Herstellkosten, Selbstkosten berechnen, und auch die Rentabilitaet erhaelten.
Wobei es natuerlich interessanter waere, es fuer jedes Projekt zu haben. Aber dann besteht ja wieder das Problem, die Kostenrechnung stets aktuell zu erhalten. Projekte fliessen ja, sofern es gut laeuft, jeden Tag.
Waere es denn auch angebracht, einerseits eine Kostenrechnung fuer die Produkte zu machen, ggf. vereinfacht, es ist ja alles gesetzesneutral, um zu erfahren, was die langf. Preisuntergrenze ist (=SK), andererseits fuer jedes einzelne Projekt, um zu erfahren, ab welchem Betrag man Verlust einfaehrt?
Wenn man die tatsächlichen Kosten auf die einzelnen Projekte
bezieht, kann man alle Kurven rechnen, die man will.
Eben die tatsaechlichen Kosten. Wobei fuer das eine Unternehmen A Kosten sind, fuer das andere eben nur Aufwendungen.
Wirklich alles Kurven?
In den Lehrbuechern findet man Formlnl 3., 4. Ordnung. Wie soll man darauf kommen?!
Wobei allerdings die am wenigsten nützliche Betrachtungsweise
diejenige ist, die postuliert, alle Projekte seien gleich,
d.h. man könne Stückkosten rechnen wie in der Produktion von
Gütern.
Selbstverstaendlich hat jedes Projekt seinen eigenen ‚Wert‘.
Beispiel: Ein Facility Manager, der unterstellt, alle
Quadratmeter in allen betreuten Objekten seien gleichartig,
rechnet sich damit um Kopf und Kragen, weil er im Ergebnis mit
einiger Wahrscheinlichkeit seine besten Leute feuern wird.
Muss ja nicht unbedingt seine besten Leute seien, wenn die Kostenrechnung falsch ist…
Wenn er aber die Kostenträgerrechnung dafür verwendet, die
Unterschiede zwischen den Objekten zu erkennen (die angeblich
vom „Bauchgefühl“ bestimmt werden, aber die man sehr wohl in
konkrete Formen gießen kann) und per Nachkalkulation für neue
Projekte präzisere Angebote zu machen, kann er einiges dabei
gewinnen.
Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Ist auch mein Ziel.
Kostenrechnung aufzubauen, spaeter zu sehen, wie man mit dem Preis gehen kann. Das ist in der Tat mein Ziel! 
Konkret: Das Mysterium „Deckungsbeitrag“ verliert alle
Geheimnisse, wenn man es auf eine wirkliche Situation bezogen
rechnet.
Dann muss ich aber erst einmal die Zahlen haben, insb. die variablen Stueckkosten.
Ich hoffe, auf eine erneute Antwort.
Viele gruesse
Michael