Guten Morgen,
liege ich mit meiner Vermutung und Wissen richtig, dass die herkoemmliche Kostenrechnung in einem Betreiberunternehmen nicht moeglich ist im Vergleich zu einem Industrieunternehmen.
Das Wichtigste ist ja, die Selbstkosten berechnen zu koennen und demzufolge auch feststellen zu koenen. 
Dennoch kann ja eine Kostenartenrechnung aufgebaut werden, oder?
In der Kostenstellenrechnung arbeitet man dann z.B. mit einem BAB bzw. mit einer Form des BAB. Hier muss ja insb. beruecksichtigt werden, dass es sich um Handlungskosten bei den Gemeinkosten handelt. ist das so weit richtig?
Schliesslich kommt die Kostentraegerrechnung, abgesehen von besonderen Kostenrechnungssystemen wie z.B. die Deckungsbeitragsrechnung, zum Einsatz.
Es sind doch demnach nur Feinheiten, die im Vergleich zu einem Industrieunternehmen zu beruecksichtigen sind, oder?!
Apropos:
Ist es richtig, dass bei kleinen und mittelstaendigen einem es erschwert wird, eine sinnvolle und korrekte Kostenrechnung aufzubauen (Wissensdrang J)
Kann man, sobald man die Kostenstellen einmal erstellt hat, insb. die Zuschlagssaetze (HKZ), eine Software fuer die zukuenftigen Berechnung in Einsatz bringen.
Jaa, Frage ueber Fragen, ich weiss. Ich hoffe aber, dass die meisten der Fragen mit ‚Ja‘, vielleicht mit einer kleinen Anmerkung, beantworten werden koennen. J
Schoenen Tag!
Und vielen Dank schon im Voraus fuer die Antworten.
Viele Gruesse
Michael
Moin,
liege ich mit meiner Vermutung und Wissen richtig, dass die
herkoemmliche Kostenrechnung in einem Betreiberunternehmen
nicht moeglich ist im Vergleich zu einem Industrieunternehmen.
Der Begriff „Betreiberunternehmen“ hat mE. keine betriebswirtschaftliche Bedeutung.
Beispiel: Das Kraftwerk XY wird durch das Unternehmen RWE betrieben. RWE ist ein Industrieunternehmen. Wobei Industrieunternehmen mE. ebenfalls keine betriebswirtschaftliche Bedeutung hat.
Was wäre denn die Abgrenzung zu Industrieunternehmen? Handwerksbetrieb?
Wo läge der betriebswirtschaftliche Unterschied?
Das Wichtigste ist ja, die Selbstkosten berechnen zu koennen
und demzufolge auch feststellen zu koenen. 
Das kann auch ein Kleinunternehmer oder Verein.
Dennoch kann ja eine Kostenartenrechnung aufgebaut werden,
oder?
In der Kostenstellenrechnung arbeitet man dann z.B. mit einem
BAB bzw. mit einer Form des BAB. Hier muss ja insb.
beruecksichtigt werden, dass es sich um Handlungskosten bei
den Gemeinkosten handelt. ist das so weit richtig?
Handlungskosten sind Gemeinkosten und werden so im Betriebsabrechnungsbogen erfasst.
Was war die Frage?
Schliesslich kommt die Kostentraegerrechnung, abgesehen von
besonderen Kostenrechnungssystemen wie z.B. die
Deckungsbeitragsrechnung, zum Einsatz.
Es sind doch demnach nur Feinheiten, die im Vergleich zu einem
Industrieunternehmen zu beruecksichtigen sind, oder?!
Im Grundsatz ist jede wirtschaftliche Tätigkeit unter BWL Gesichtspunkten beschreibbar bzw. durch Controlling erfassbar. Dabei werden sich auch Firmen gleicher Größe im gleichen Marktsegment in den Details unterscheiden.
Apropos:
Ist es richtig, dass bei kleinen und mittelstaendigen einem
es erschwert wird, eine sinnvolle und korrekte Kostenrechnung
aufzubauen (Wissensdrang J)
Von wem? Technisch oder menschlich?
Kann man, sobald man die Kostenstellen einmal erstellt hat,
insb. die Zuschlagssaetze (HKZ), eine Software fuer die
zukuenftigen Berechnung in Einsatz bringen.
Das kann man immer. Ob sinnvolle Resultate dabei herauskommen ist eine andere Frage.
Jaa, Frage ueber Fragen, ich weiss. Ich hoffe aber, dass die
meisten der Fragen mit ‚Ja‘, vielleicht mit einer kleinen
Anmerkung, beantworten werden koennen. J
Es ist sehr viel leichter auf konkrete Fragen zu antworten als die Grundsätze der Welt zu erklären.
Hallo,
Der Begriff „Betreiberunternehmen“ hat mE. keine
betriebswirtschaftliche Bedeutung.
Beispiel: Das Kraftwerk XY wird durch das Unternehmen RWE
betrieben. RWE ist ein Industrieunternehmen. Wobei
Industrieunternehmen mE. ebenfalls keine
betriebswirtschaftliche Bedeutung hat.
Was wäre denn die Abgrenzung zu Industrieunternehmen?
Handwerksbetrieb?
Wo läge der betriebswirtschaftliche Unterschied?
Im Moment keine Idee, wie ich auf diesen Begriff gekommen bin. Meine Handelsunternehmen - sorry. 
Apropos:
Ist es richtig, dass bei kleinen und mittelstaendigen einem
es erschwert wird, eine sinnvolle und korrekte Kostenrechnung
aufzubauen (Wissensdrang J)
Von wem? Technisch oder menschlich?
Beides. 
Es ist sehr viel leichter auf konkrete Fragen zu antworten als
die Grundsätze der Welt zu erklären.
Ich weiss, aber die Frage mussen ja auch entsprechend Sinn ergeben d.h. ‚echte Fragen‘ sein.
Viele gruesse
Michael
Hallo,
Im Moment keine Idee, wie ich auf diesen Begriff gekommen bin.
Meine Handelsunternehmen - sorry. 
Es geht also um Dienstleistungs- vs. Handelsunternehmen. Wobei das in der Praxis nur eine Gewichtung ist.
Ist es richtig, dass bei kleinen und mittelstaendigen einem
es erschwert wird, eine sinnvolle und korrekte Kostenrechnung
aufzubauen (Wissensdrang J)
Von wem? Technisch oder menschlich?
Beides. 
Halte ich in einem 1000 Mann Unternehmen eine Person von der Arbeit ab, sind das 0,1%.
Halte ich in einem 1 Mann Unternehmen eine Person von der Arbeit ab, sind das 100%.
Führe ich die gleiche Controlling-Maßnahme in beiden Beispielunternehmen durch, lacht mich der Kleinunternehmer aus, weil ich an der 5 Stelle nach dem Kommea herumrechne die dann anschließend weggerundet wird. Technich wäre das aber durchaus möglich.
Je kleiner eine Firma ist, um so weniger Zeit/Geld wird _absolut_ für unproduktive (nicht gewinnbringende) Verwaltung geopfert. Relativ gesehen ist der Verwaltungsaufwand jedoch weitaus höher als in größeren Firmen.
Kleine Firmen haben jedoch den Vorteil, dass Sie die wenigen Zahlen noch verstehen, deuten und darauf reagieren können.
Größere Firmen haben häufig das Problem die zahlen interpretieren zu können.
Beispiel:
Eine Maschinenbau Firma verkauft ein Produkt X. Dieses Produkt besteht aus Zukaufteilen und eigener Produktion. Die eigene Produktion kostet nach Anweisung der Geschäftsleitung nichts. Die Nachkalkulation für das Produkt X ergibt einen satten Gewinn. Auf Basis der Gewinnabschätzung erhöht die Geschäftsleitung Ihr Gehalt. Die Auslastung der Mitarbeiter ergibt, da die Produktion im Hause ja nichts Kostet (auch keine Zeit), einen Wert von 10%. Den faulen Säcken wird also kein Bonus gezahlt und einige Mitarbeiter entlassen.
Die Firma hat, nach Einführung von SAP, 3 Jahre überlebt.
MfG Frank Müller