Hallo @ all!
Ich will eigentlich nur eine Bestätigung der werweisswas-Gemeinde, ob das Folgende von mir erdachte in der Kosten und Leistungsrechnung möglich ist und Euch auch logisch erscheint:
Das Unternehmen A hat ein Spezialfahrzeug das sehr unregelmässig und sehr selten eingesetzt wird. Der Stundensatz wäre aufgrund der geringen Nutzung (kleiner Teiler!) deutlich über dem Stundensatz der am Markt als akzeptable gesehen wird. Aus strategischen Gründen (z.B. man muss dieses Gerät einfach haben) will/muss das Unternehmen das Fahrzeug jedoch behalten. Da habe ich mir überlegt, es ist doch möglich den Marktpreis pro Stunde zunehmen, ihn mit den geschätzten Einsatzstunden zu multiplizieren und den Rest der Kosten auf die Gemeinkosten zu verteilen. Damit hätte ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Ich habe eine verursachungsgerechte Zuordnung zu dem jeweiligen Projekt (Stundensatz) und habe den nicht zudeckenden „Luxusanteil“ in den Gemeinkosten auch gedeckt.
Ich glaube das ist jetzt etwas schwer zu verstehen, deshalb hier nochmals ein Zahlenbeipiel:
Fahrzeug-Gesamtkosten = 1000 Euro
Mietpreis (Marktpreis) = 20 Euro
Einsatz pro Jahr = 20 Stunden
normaler Stundensatz wäre dann:
1000 Euro/20 Stunden = 50 Euro > 20 Euro --> 30 € über dem Marktpreis
mein Ansatz:
20 Euro (Marktpreis) x 20 Stunden = 400 Euro und die restlichen, fehlenden 600 Euro werden auf die Gemeinkosten verteilt.
Eine weitere Möglichkeit wäre es ganz und gar den Gemeinkosten zuzurechnen. Dann allerdings wäre ja keine verursachungsgerechte Kostenaufteilung mehr vorhanden. Mein Ansatz hat aber auch den Nachteil (bzw. Vorteil) wenn die geschätzte Einsatzzeit für das folgende Jahr nicht erreicht wird (bzw. überschritten wird).
Ok! Ich hoffe ich habe jetzt nicht zuviele von Euch verwirrt und der ein oder andere konnte mir noch folgen! ;o)
Frohen Dritten Advent!
Gruss Christian