Kostenstellen Ingenieurbüro

Hallo zusammen,

kann mir jemand helfen, welche Kostenstellen für ein (fiktives) Ingenieurbüro sinnvoll sein könnten?
Also abgesehen von Allgem. Bereich, Verwaltung, Vertrieb?
Fertigung oder Material sind da ja eher nicht treffend.

Vielen Dank schonmal,
icognita

Hi !

In Dienstleistungsbereichen ist es in den allermeisten Fällen kaum möglich die Kostenstellenstruktur des produzierenden Gewerbes zu übernehmen. Daneben sollte sich immer gefragt werden, was denn der Sinn der Einführung einer Kostenstellenrechnung ist. Das Ziel muss also von irgendwem vorgegeben werden.

Da in Ingenieurbüros viele „Projekte“ abgearbeitet werden, kann es sinnvoll sein, für jedes Projekt/Auftrag eine Kostenstelle einzurichten. So läßt sich dann rausfinden, mit welchen Projekten man überhaupt Gewinn einfährt und wie man zukünftig VOR Vertragsabschluss die Vertragssummen kalkulieren muss.

Dabei kann man dann Klein-/Kleinstprojekte ja durchaus auf einer allgemeinen Kostenstelle erfassen. Hängt halt von dem jeweiligen Büro ab.

BARUL76

Hi,

vielen Dank für die Antwort!
Projekte hätte ich jetzt eher als Kostenträger deklariert?!
Mir gehts um eine Prüfungsfrage, aber ich weiss nicht ob z.B. „Konstruktion“ dann eine sinnvolle Kst. wäre.

Gruß,
icognita

In Dienstleistungsbereichen ist es in den allermeisten Fällen
kaum möglich die Kostenstellenstruktur des produzierenden
Gewerbes zu übernehmen. Daneben sollte sich immer gefragt
werden, was denn der Sinn der Einführung einer
Kostenstellenrechnung ist. Das Ziel muss also von irgendwem
vorgegeben werden.

Da in Ingenieurbüros viele „Projekte“ abgearbeitet werden,
kann es sinnvoll sein, für jedes Projekt/Auftrag eine
Kostenstelle einzurichten. So läßt sich dann rausfinden, mit
welchen Projekten man überhaupt Gewinn einfährt und wie man
zukünftig VOR Vertragsabschluss die Vertragssummen kalkulieren
muss.

Dabei kann man dann Klein-/Kleinstprojekte ja durchaus auf
einer allgemeinen Kostenstelle erfassen. Hängt halt von dem
jeweiligen Büro ab.

BARUL76

Wir gesagt,
im Dienstleistungsbereich ist es nicht sinnvoll
die traditionelle Kostenrechnung der Industrie
zu übernehmen.

Kostenstellen unterscheidet man hauptsächlich
von ihrer funktionsorientierung her (verrichtung
der arbeiten);
z.b. Entwurf, Planung, Einkauf, Buchhaltung,
Vertrieb

Bei größeren Unternehmen kann man dann eventuell
weiter unterteilen.

Hallo,

ich würde bei einer Projektorganisation vorschlagen, den Mitarbeiter (bzw. bei größeren Unternehmen ein Team) als Kostenstelle zu behandeln und das Projekt als Kostenträger, die Kosten werden dann nach Stundenbögen auf die Projekte verteilt. Damit kann man auch gut abbilden, dass z.B. Qualifizierung des Mitarbeiters oder ähnliche Kosten nicht isoliert auf einem einzelnen Projekt lasten.

Gruß, Bernd