Hallo, habe Deine Frage erst jetzt gefunden.
Natürlich kannst Du Kräuter anpflanzen. viel mehr als 30 Zentimeter Wurzeltiefe haben die meisten kräuter auch nicht. Eigentlich kannst Du sie wie Topfkräuter behandeln. Außer Pfefferminze, die wuchert wie verrückt, da soltte man einen Topf ohne Boden verweden.
PFLANZENWAHL: Einjährige Kräuter wie Basilikum und Koriander lassen sich leicht aus Samen ziehen, mehrjährige wie Rosmarin oder die Minze-Arten kauft man besser als Setzlinge. Nach dem Kauf sofort umtopfen, am besten in ein größeres Gefäß. Kräuter wachsen schnell.
PFLANZGEFÄßE: Beliebt sind Naturmaterialien wie Tontöpfe, Holztröge oder Kübel aus Steingut, aber auch Balkonkästen aus Kunststoff sind geeignet. Wichtig: Löcher am Boden, damit zu viel Wasser ablaufen kann. Für eine Drainage sorgen Tonscherben, Blähton, Kies. Tiefwurzler wie Dill und Liebstöckel brauchen tiefe Töpfe.
STANDORT: Viele Kräuter wie Thymian, Rosmarin, Oregano und Salbei entstammen einem mediterranen Klima – sie lieben daher die Sonne. Halbschattige Ost- und Westanlagen eignen sich vor allem für heimische Gewächse wie Petersilie, Schnittlauch und Zitronenmelisse, die keine pralle Sonne mögen. Hochwachsende und buschige Kräuter wie Liebstöckel, Borretsch und Russischer Estragon sollten eigene Gefäße bekommen. Sonst finden in einem Balkonkasten von etwa 70 cm Länge etwa sechs Kräuter (mit etwa gleichem Wasserbedarf) Platz.
Basilikum Dill Estragon Kerbel Liebstöckel
PFLEGE: Topfkräuter trocknen häufig schnell aus, zuviel Wasser bekommt ihnen aber auch nicht. Bei kleinen Töpfen reicht Wasser im Untersetzer. Kräuter gedeihen am besten in nährstoffarmer Erde. Normale Blumenerde ist meist zu stark gedüngt – zu gut genährte Kräuter verlieren an Aroma. Im Handel ist spezielle Kräutererde erhältlich.
nette Grüße