Hallo erstmal!
Von deiner ausgangssituation ausgehend hat dein kumpewl erstmal vollkommen recht.
Wenn du also weit weg von irgendwelchen Bezugssystemen bist, können wir doch gleich unterstellen, daß es in diesem universum überhaupt keine materie außer dich und den fußball oder dich und die raumstation gibt. ihr bildet also, streng genommen, immer nur ein zweiteilchenuniversum.
wenn du jetzt frei im raum schwebst, hast du ja zu nichts einen bezugspunkt, außer zum anderen teilchen(raumstation oder ball).
hier können auch keine kräfte wirken (ideal) - also gibt es auch keinen anwendbaren satz, der da heißt F=mxa. Ausschließlich gilt der Impulserhaltungssatz mv=konst. Das einzige mal, wo man F=mxa rechtfertigen kann ist die zeit, die du hast, um von der ersten berührung des objekts bis zu dessen unerreichbarkeit muskelkraft darauf zu übertragen. Dieses unterliegt der trägheit. Dabei dürftest du dich nach einer kraftübertragung auf den ball wesentlich schneller von ihm ( oder ersich von dir) wegbewegen, als von einer raumstation.
Überträgst du allerdings keine muskelkraft und bewegst dich mit z.B. 10m/s auf den ball zu, wirst du dich auch mit 10 m/s von ihm wieder entfernen. bei der raumstation würde dasselbe passieren - du würdest keinen unterschied merken ( vorausgesetzt - ihr stoßt ideal elastisch). nach der impulserhaltung bleiben eure geschwindigkeitsdifferenzen konstant, da ja auch eure masse konstant bleibt.
Anmerke: Kräfte wirken nur da, wo stoffe überhaupt fähig sind, diese aufzunehmen und zwischenzuspeichern (z.B. als deformierung, Schwingung, …). ansonsten stoßen diese.
Frank
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