Kraftstoff sparen mit Wasserstoff Browngas

Hallo Gemeinde,

an Hokuspokus glaube ich als Maschinenbauer so oder so nicht, doch klingt für mich die Idee Wasserstoff (Browngas) zu erzeugen und mit in die Ansaugluft von dem Motor einzuspeisen plausibel genug um damit Sprit zu sparen(http://www.hhogas.at/).

Wer hat damit schon Erfahrung gesammelt? Wer ist Experte und kann erläutern ob dies möglich ist oder nur Wunschdenken?

Ich freue mich über jede ernst gemeinte Antwort!

Grüße der Umfrager

P.S. DIES IST KEINE UMFRAGE!!! Nicht das ich wieder Grundlos eine auf den Deckel bekomme…

Hi,

soweit ich das bei kurzem Überfliegen übersehe, soll dem Verbrennungsgemisch Wasserstoff zugeführt werden, der vorher im Auto per Elektrolyse gewonnen wurde. Kann nicht funktionieren, weil die Energie, die mit dem Wasserstoff in den Motor kommt, vorher dem Generator entnommen wurde, d. h. diese Energie wurde vorher durch zusätzliche Verbrennung von Treibstoff gewonnen. Von nix kommt nix. Dabei entstehen auch noch Umwandlungsverluste. Mit anderen Worten: Quatsch.

Gruß S

Auch Hallo,

ist das Hauptproblem von Wasserstoff nicht der, dass die Herstellung zu viel Energie kostet und daher unwirtschaftlich ist?

Das nächste Problem, was ich sehe: Ein explosives Gemisch soll über den Ansaugkanal dem Motor zugeführt werden? Wenn das mal kein Backfire gibt.

Beste Grüße
Guido

Klingt absolut logisch was Du sagst. Eine kleine Frage habe ich aber noch. Kann es nicht sein das der Generator so wenig Strom verbraucht das quasi unter dem Strich mehr Energie (Wasserstoff) erzeugt worden ist wie Benzin verbrannt ist? Sorry, Pysik ist schon ne Weile her sonst müsste ich hier nicht so blöde Fragen stellen…

Klingt absolut logisch was Du sagst. Eine kleine Frage habe
ich aber noch. Kann es nicht sein das der Generator so wenig
Strom verbraucht das quasi unter dem Strich mehr Energie
(Wasserstoff) erzeugt worden ist wie Benzin verbrannt ist?

Nein.

Sorry, Pysik ist schon ne Weile her sonst müsste ich hier
nicht so blöde Fragen stellen…

Das ist gar keine so bloede Frage, immerhin meint taeglich irgend jemand ein Perpetuum Mobile erfunden zu haben, der sich genau diese Frage nicht stellt.

Gruss
Paul

2 Like

Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, speziell an das Experiment mit dem Knallgas, kommen mir bezüglich der Sicherheit auch ernste Bedenken.

Hiermit bin ich vollends überzeugt das es sich bei dem Browngas um Humbug handelt!

Trotzdem würde mich interessieren was Menschen dazu sagen die dieses System getestet haben. Wenn ich es richtig verstanden habe stagniert bestenfalls der Benzinverbrauch wobei aber durch Reibung aufgewandte Kraft den Spritverbrauch eher erhöht haben muss.

Das übliche Phänomen darf man nicht vergessen: Bau in das Auto eines beliebigen Menschen irgend ein nutzloses Teil ein und erzähle ihm, dass dadurch der Verbrauch gesenkt wird und er darauf achten soll.
Alleine schon durch die dadurch bewusstere Fahrweise wird der Verbrauch sinken.

Mal davon abgesehen, ob die Leute, die den Erfolg solcher Sachen bestätigen, überhaupt existieren.

Beste Grüße
Guido

1 Like

Hallo Fragewurm,

Das geht grundsätzlich physikalisch nicht. Der Wirkungsgrad von
Motor --> Lichtaschine --> Gasgeneretaor
ist in jedem Fall kleiner als 1.

Wa sich auf alle Fälle verändern wir ist der Verbrennungsprozess.

Und hier gehen die Probleme los.

Heutige Motoren arbeiten alle unterhalb des technisch machbaren Wirkungsgrades. Wenn man die Verbrennungstmperatur erhöht, würde der Wirkungsgrad etwas steigen. Aber dann würde de NOx-Ausstoss drastisch ansteigen.

Weglassen des KAT würde den Wirkungsgrad auch steigern :frowning:

Und eine bessere Verbennung bringt mehr lungengängigen Feinstaub, das ist gerad aktuell die Diskussion bei den Direkteinspritzern. Die entsprechenden Partikelfilter schlucken aber auch wieder Leistung, sollen aber in den nächsten Jahren, auch für Benziner, in der EU vorgeshrieben werden.

ie sich die geänderte Verbrennung auf die Lebensdauer auswirkt, kann ma auch nicht einschätzen. Wenn man Pech hat, spart man zwar etwas Geld beim Sprit, gibt dieses aber mhrfach für Reparaturen aus.

Ausser zu CO2 steht nichts im Link ??!!

Was technisch machbar ist zeigt z.B. die Formel I. Aber da gibts keine Abgasvorschriften, man verwendet speziellen Sprit und der Motor muss, wenn er überhaupt so lange durchhält, alle paar 100km total zerlegt werden …
Ohne technische Kompromisse gehts bei alltagstauglichen Produkten erst recht nicht.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Trotzdem würde mich interessieren was Menschen dazu sagen die
dieses System getestet haben.

ich glaube darauf da wirst du lange warten müssen. Denn wer gibt schon gerne zu, dass er verarscht wurde???

MfG
Stephan

Trotzdem würde mich interessieren was Menschen dazu sagen die
dieses System getestet haben.

ich glaube darauf da wirst du lange warten müssen. Denn wer
gibt schon gerne zu, dass er verarscht wurde???

MfG
Stephan

Hallo Stephan,

momentan ist leider alles etwas sehr theoretisch. Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf das sich jemand mit so einen Generator meldet. Die Hersteller Firma habe ich angeschrieben und darum gebeten mir jemanden zu nennen wo ich mir das Objekt Live ansehen kann. Bisher kam noch kein Feddback…

Gruß Winnie

an Hokuspokus glaube ich als Maschinenbauer so oder so nicht,
doch klingt für mich die Idee Wasserstoff (Browngas) zu
erzeugen und mit in die Ansaugluft von dem Motor einzuspeisen
plausibel genug um damit Sprit zu
sparen.

Energieerhaltungssatz. Damit wäre der Unfug schon vom Tisch.

Die genauere Erläuterung:

Mit Hilfe hochgradig hokuspokischer Apparaturen soll HHO (was nix anderes als ne hochgradig hokuspokische Bezeichnung für Knallgas ist) ganz besonders effektiv durch Elektrolyse erzeugt werden.

  1. Schwachsinn:
    Du kannst den Apparat verwünschen, besprechen, mit ner Wünschelrute drüber tätscheln oder von mir aus Morgenurin drauf geben:
    Der Strom, mit dem der funktioniert, ist höchstgradig ineffizient erzeugter Strom aus der Lichtmaschine. Aus einer kWh chemischer Energie macht ein sehr guter Dieslmotor ja bekanntlich maximal 0,4 kWh mechanische Energie, wenn er gerade im optimalen Betriebspunkt läuft. Das tut er aber fast nie, also kannst du rund 0,2kWh mechanische Arbeit aus 1kWh chemischer Energie (vulgo: „Kraftstoff“) annehmen. Und nun kommt die Lichtmaschine und macht da Strom raus. Die hat einen Wirkungsgrad von ca. 70%. Also kommen aus 1kWh Diesel oder Bezin am Ende vielleicht 0,15kWh am Elektrolyseur an.
    Selbst ein Apparat mit Wirkungsgrad 1 (unmöglich) oder gar 2, 3 oder 5 (nicht nur der gesunde, auch der kranke Menschenverstand erkennt die noch viel unmöglichere Unmöglichkeit!!!) würde als „Browngas“ (ein weiterer Name für das Knallgas, der gerne benutzt wird) immer noch eine Menge chemischer Energie zur Verfügung stehen, die deutlich geringer als die investierte ist. Alles andere wäre eine Abart des Perpetuum Mobile - und über dessen Unmöglichkeit diskutiere ich nicht.

Nun nimmst du das teuer erzeugte Knallgas und führst es der Verbrennung im Zylinder zu.
Zuerst mal: Über welche Mengen reden wird da überhaupt?
Mal zur Abschätzung: Benötigt werden ja angeblich nur Mengen im Bereich von einem Liter Wasser pro tausend km.
Also rund 0,1kg „HHO“, die sich da mit rund 7 kg Benzin und etwa dem 14,7fachen an Luft, also rund 103kg Luft, vermengen.
Wir haben also 110kg Benzin-Luft-Gemisch und 0,1kg Knallgas.

Kommen wir also zum:
2. Schwachsinn
Durch so eine homöopathische Dosierung soll die Oktanzahl wesentlich erhöht werden? Ach bitte, muss ich das noch weiter kommentieren?
(Im Übrigen fand ich Links, nach denen Wasserstoff eine deutlich niedrigere Oktanzahl als Benzin habe.)

Und zum
3. Schwachsinn
Der Druck soll vor dem OT maximiert werden. Wie denn das?
Die Ansuagmenge wurde nicht erhöht. Somit wird auch der Druck vor dem Zünden nicht erhöht. Außer, das Zeugs würde schon beim Komprimieren zünden. Aber das widerspricht doch der Aussage, dass schon jetzt die Zündung zu früh erfolge.

Und es folgt der

  1. Schwachsinn:
    Als Wasser soll man destilliertes Wasser nehmen. OHA, das leitet den Strom fast gar nicht und jedem müsste klar sein, dass gerade Aqua dest. im hohen Maße ungeeignet ist.

So, was bleibt?

Wir investieren ne Menge Kraftstoff in Strom, um dem Gemisch ein TAUSENDSTEL Knallgas bei zu mischen.
Dadurch wird der Druck auf gar keinen Fall erhöht. Und der Zündzeitpunkt erst recht nicht beeinflusst.

Am Ende ist man um ein paar hundert Euro ärmer und eine Erfahrung reicher.

Am Rande noch eins:
Würde man 30% weniger verbrauchen, dann würde man für die selbe Leistung 30% weniger Benzin einspritzen.
Nun sagt aber leider keiner der Einspritzung, dass da ein Promille Knallgas bei ist, also wird die nach wie vor gemäß Fahrerwunsch einspritzen.
Dadurch würde man - der Theorie der Browngasanhänger folgend - dann erheblich mehr Leistung haben. Was sagt dann wohl der TÜV dazu?

momentan ist leider alles etwas sehr theoretisch. Ich gebe
aber die Hoffnung nicht auf das sich jemand mit so einen
Generator meldet. Die Hersteller Firma habe ich angeschrieben
und darum gebeten mir jemanden zu nennen wo ich mir das Objekt
Live ansehen kann. Bisher kam noch kein Feddback…

Ich würde die einfach nach einem unabhängigen Gutachten von TÜV oder DEKRA fragen. Immerhin verkaufen die die Dinger angeblich alle paar Stunden. Bei einem mittleren Preis von 200€, drei Käufen pro Tag, sind das 18.000€ Umsatz im Monat. Da sollte man doch nach mehreren Jahren ein paar Euro für ein Gutachten bei Seite gelegt haben.

Aber ich vermute mal:
Nein, es wird kein Gutachten geben.

Wenn doch, dann von einer ost-bulgarischen Prüfstelle für Ochsengespanne, die ein Professor der Völkerkunde als Nebenerwerb betreibt. Verfasst in hebräisch mit russischer Übersetzung…

Damit sollte wohl der letzte Zweifler endgültig überzeugt sein!

Auch hier stimme ich bedingungslos zu!

Ach, letzte Hinweise:

Ein anderer Anbieter schrieb mal, dass er mit einer renommierten deutschen FH zusammen arbeite. Ich habe die FH kontaktiert, danach war der Hinweis weg…

http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Wasserauto

Mir ist es ähnlich gegangen, anfragen nach Daten und Fakten werden nicht beantwortet (können Sie sicher auch gar nicht). Beim nachbohren wurde mir dann beschieden das die Geräte nur in Österreich hergestellt werden aber die Entwicklung und Forschung in den Vereinten Staaten zu Hause ist.