Hallo noch einmal,
ich befürchte, dass Du ein paar Begriffe durcheinander bringst. Die Querkraft ist im gesamten Hebel gleich, und damit bei konstantem Querschnitt auch der Querkraftschub. Aber dieser wird vermutlich Deinen Hebel auch nicht kaputtmachen, wenn er auch bei einer endgültigen Auslegung schon mit berücksichtigt werden sollte.
Was Du meinst ist das Biegemoment. Dieses hat an der Welle den Betrag Kraft x Hebelarm, am Kraftangriffspunkt den Wert 0. Dazwischen ist der Verlauf linear. Die Spannung Sigma, welche aus der Biegung resultiert, ist M/I*e, mit M Biegemoment, I axiales Flächenträgheitsmoment und e der maximale Abstand von der neutralen Faser. Für einen rechteckigen Querschnitt (Breite b, Höhe h) ist Sigma=M/(b*h^3/12)*h/2 = M*6/(b*h^2)
Für eine isotensoide Auslegung (d.h., die Randfaserspannung ist über den gesamten Hebel konstant) muss die Hebelhöhe wegen des h^2 in oben angegebener Formel mit einer quadratischen Funktion zum Kraftangriffspunkt hin abnehmen. Am Ende verschwindet das Biegemoment und es muss nur noch der Querkraftschub Tau=F/(b*h) gehalten werden, so denn die Kraft symmetrisch (d.h. in der neutralen Ebene und im Schubmittelpunkt) angreift.
Alles klar?
Gruß
Ted