Krankengeld/MDK Termin

Ein herzliches Hallo an Alle

Nach endlosem „googeln“ finde ich über ein bestimmtes Problem zwar Vieles, jedoch immer wieder in anderen Zusammenhängen.
( tut mir sehr leid, dass der Text so lang geworden ist )

Eine Angestellte arbeitet seit 8 Jahren in einem kleinen Betrieb.
Vor kurzem fand ein Chefwechsel statt und der „Neue“ macht den
Angestellten den Arbeitsalltag zur Hölle !
Sein Ziel: Alle Angestellten nacheinander kündigen, ein neues Team aufbauen.
Seine Masche: Mobbing, lächerliche/nichtige Abmahnungen, bereits ausgesprochene Kündigungen von diversen Minijobbern.Eine der Festangestellten traf es ganz besonders. Sie erhielt bisher 2 Abmahnungen und wurde immer wieder Ziel seiner „Attacken“ . Sie leidet sehr unter den Verhältnissen und vertraute sich Ihrem Hausarzt an, da sie sich nicht mehr im Stande fühlte
zur Arbeit zu gehen. Dieser schrieb sie wg. „psychischer Erschöpfung“ vorerst krank.
Auch in ihrer Abwesenheit wurde der Angestellten zugetragen, wie massiv der neue Chef hinter ihrem Rücken redete und versuchte, in der Firma Unfrieden/Missverständnisse zu erzeugen.
Die Angestellte möchte nicht wieder in den Betrieb, hat Hebel in Bewegung gesetzt und wird nun Ende August eine Ausbildung anfangen. Sie ist mittlerweile 5 Wochen krankgeschrieben. Da sich die AU auch noch über die 6.Woche hinzieht, hat sie gestern von der KK den Bescheid einer Kurzuntersuchung beim MDK terminiert bekommen. Dieser findet am letzten Tag ihrer AU statt.
Danach wäre die KK für Kg zuständig. Die Angestellte würde am liebsten selbst kündigen und bis zur Beginn der Ausbildung einen anderen Job ausüben. Dies kann sie aber nicht vor April tun, da sie Ende März eine Operation hat, bei der sie mind.3 Wochen krankgeschrieben sein wird. Sobald sie die OP überstanden hat, wird sie sofort kündigen(sofern der Chef es nicht inzwischen selber tut) und in einen neuen Job übergehen. Sie hat sehr große Panik vor dem MDK Termin, wobei sie ja eigentlich nur die Wahrheit erzählen muss, da die Arbeitssituation untragbar ist. Weinkrämpfe, Schlafstörung, Kreislaufprobleme und Panik sind nur einige Symptome. Sie hat Angst, der MDK wird sie wieder als arbeitsfähig erklären. Der Chef reibt sich bereits die Hände um ihr das Leben dort schwer zu machen. Brauche bitte dringend Ratschläge oder Erfahrungen. Kann sie demjenigen dort offen und ehrlich erzählen, wie die Situation im Beruf ist ? Oder wird er entgegnen, dass sie dann doch einfach kündigen soll und nicht der KK auf der „Tasche“ liegen soll und somit das Kg verwehren ? Da sie ja weiss, dass ein Ende in Aussicht ist durch neuen Job im April+Ausbildung im August, hat sie bisher keinen Psychologen aufgesucht. Von den Jobplänen dem MDK zu erzählen, wäre ja fatal oder ? Wäre ein Psychologentermin noch VOR dem MDK Termin ratsam ? Dem Hausarzt vertraut sie und er weiss Bescheid. Wenn die KK nun Kg verwehrt, was passiert dann ? Reicht ein Attest vom Arzt nicht mehr aus ? Bitte helft, sie ist total verzweifelt. Sie weiss ja ihren Weg, aber die Zeit dazwischen ist ein großes Problem!!!
Für jede Antwort dankbar !
Gruß

Hallo,
das Thema Mobbing am Arbeitsplatz hatten wir schon öfters.
Die Schilderung dieses Falles ist ein Paradebeispiel dafür das die Betreffende nicht arbeitunsfähig ist sondern aus Angst vor weiteren Mobbing-Attacken nicht (mehr) in den Betrieb, sprich auf ihren Arbeitsplatz will. Die Erstkrankschreibung vom Hausarzt war schon sehr fragwürdig, wird aber immer gerne von den Ärzten genommen.
Wenn Sie konsequent ist kündigt sie ihren Job und meldet sich beim Arbeitsamt - dann ist sie das Mobbing los, benötigt keinen Psychologen und da sie ja Aussicht auf einen neuen Job ab August hat ist die Sache auch nicht ganz so schlimm. Einzig und allein die Sperrfrist beim Arbeitsamt wäre der Wermutstropfen.
Keinesfalls, und so wird es auch der MDK wahrscheinlich sehen, wird sie wegen des Mobbings am Arbeitsplatz weiterhin Krankengeld beziehen, denn sehen wir es mal vollkommen nüchtern - wäre die Firma okay wäre Sie nicht „arbeitsunfähig“.
Gruß
Czauderna

Sie erhielt bisher 2 Abmahnungen und wurde immer wieder Ziel seiner „Attacken“ .

Wenn diese unberechtigt sind: Wieso setzt die Dame dann nicht Ihren Anwalt an, mit der Forderung, die Abmahnungen schriftlich zurückzunehmen?

Dieser schrieb sie wg. „psychischer Erschöpfung“ vorerst krank… Sie ist mittlerweile 5 Wochen krankgeschrieben.

Was wird ein neuer Arbeitgeber wohl sagen, wenn er erfährt, daß die Dame dauerkrank war?

Brauche bitte dringend Ratschläge oder Erfahrungen.

Mit der Krankenkasse hat das ganze gar nichts zu tun.

Ich persönlich würde den fiesen Chef (erst recht wenn ich ohnehin nichts mehr von ihm will) zur Schnecke machen. Also zum Fachanwalt für Arbeitsrecht gehen. Und wenn er es für sinnvoll erachtet, die volle juristische Breitseite schießen.