Wie war das von meiner Krankenkasse als ich zuviel gewogen habe und Gesundheitliche Probleme hatte? " Nehmen Sie ab dann geht es ihnen Gesundheitlich super"
So zu meinem Anliegen. Ich habe bis Ende 2013 noch 125 kg gewogen und bin jetzt auf 85kg runter. Ja ich weiß ( wow) und ich fühle mich auch leichter, nur fühle ich mich auch gleichzeitig unwohl, unaktraktiv, nicht mehr sexuell anziehend. Das aus vollgendem Grund mein Bauch hängt und ich fühle mich nur noch ekelhaft und unaktrativ. Meine Frau sagt zwar das sie mich so liebt wie ich bin aber ich sehe wie sie anderen Männern hinterherschaut die gut gebaut sind. Ich habe Sie mal drauf angesprochen und sie meint nur man schaut gerne mal das tust du auch oder etwa nicht. Nein!!! Das tue ich nicht weil ich bin ein Kavallier der alten Schule wenn ich mit einer Frau zusammen bin ( mit meiner Frau ) da kann man mir alle Frauen der Welt nackt vor die Füße/ Augenstellen ich würde durch diese Frauen und zu meiner gehen. Da ich sie über alles Liebe.
Ich habe mich dan bei der Krankenkasse gemeldet wegen einer OP die meinten nur " Tja das ist jetzt ihr pech sie können den bauch ja trainieren" Was glauben die was ich in den ganzen Jahren gemacht habe?
Wofür bezahle ich eigentlich Beiträge? Erst wollen die das man das Gewicht runter bekommt und dann so ein Mist.
Ich Psychisch angeknackst wegen meines Bauches. Ich weine wenn ich alleine bin im Bad. Ich meine ich und meine Frau haben noch Sex aber der ist mittlerweile auch sehr wenig geworden weil ich den gedanken habe das sie sich ekelt vor mir.
Bitte um gute Ratschläge aber keine Belehrungen.
Hallo,
kosmetische Operationen, auch Schönheitsoperation genannt, gehören grundsaetzlich nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. So, wie geschildert ist es demnach erst mal logisch dass die Kasse eine Kostenübernahme für eine solche OP. ablehnt - dazu gibt es meines Wissens sogar BSG-Urteile. Allerdings kann es aus medizinischen Gründen in Ausnahmefällen schon möglich sein, dass eine Kasse auch für solche OP`s die Kosten übernimmt, z.B. bei CA-erkrankungen (Krebs), z.B. Brustkrebs.
Die Krankenkasse hat dich nicht gezwungen dein Gewicht zu reduzieren sondern es dir angeraten, was an sich kein schlechter Ratschlag war.
Wie ist nun die mögliche Vorgehensweise - zuerst benötigst du ein (möglichst) fachärztliches Attest, mit dem deine psychischen Probleme mit deiner derzeitigen Situation bescheinigt und bestätigt werden. Dieses Attest reichst du zuammen mit deinem Antrag bei der Kasse ein.
Dein Antrag würde ich persönlich aber nicht so formulieren, wie du es hier beschrieben hast.
Normalerweise passiert dann Folgendes - die Kasse wird den MDK (Medizinischen Dienst der Krankenversicherung) einschalten und diesen begutachten lassen ob es sich bei dir um einen solchen Ausnahmefall handelt - wenn der MDk dies nicht macht, dann bekommst du die Ablehnung und kannst dann dagegen einen, möglichst widerum ausführlich und vor allen Dingen medizinisch begründeten Widerspruch einlegen. Wenn auch der nicht zum Erfog führt, kannst du den Klageweg beschreiten.
Du möchtest keine Beleherung - bitte schön, aber meine Einschätzung zu deinen Erfolgschancen kannst du haben. Ich habe in meiner 48 jährigen Praxis als Krankenkassenmitarbeiter schon etliche Fälle wie den deinigen, mit genau der gleichen Begründung auf dem Tisch gehabt. Noch vor 10 Jahren war es etwas einfacher auch solche Sachen zu bewilligen - heute allerdings gibt es da ganz strenge Vorgaben, d.h. ich persönlich sehe bei dir sehr geringe Chancen, will aber damit nicht sagen, du solltest es lassen. Ach ja, wenn du es nicht lässt - plane viel Zeit ein für das Verfahren - das wird mit einigen Wochen nicht erledigt sein, es sei denn du hast Glück und die Kasse bewilligt doch.
Gruss
Czauderna
Dafür, daß Du Dir keine Gedanken darüber machen mußt, wie Du medizinisch notwendige Behandlungen bezahlen kannst - ganz gleich, ob Du einen Schnupfen, einen Gehirntumor oder einen Kreuzbandriß hast, d.h. egel, ob für die Behandlung 35, 3.500 oder 350.000 Euro anfallen.
Außerdem zahlst Du dafür, daß alle anderen sich auch keine Gedanken darüber machen, wie sie medizinische notwendige Behandlungen bezahlen können, denn klar ist ja wohl hoffentlich auch, daß mit rd. 300 Euro im Monat nicht für alle Menschen kostendeckend sind.
Nun krankt das System schon daran, daß nicht nur teure Behandlungen bezahlt werden, sondern alle, und natürlich auch daran, daß die Menschen immer älter und die Behandlungsmethoden immer ausgefuchster und damit auch teurer werden.
Zusammengefaßt: das System ächzt an allen Ecken und Enden und deswegen werden nur medizinisch notwendigen Behandlungen bezahlt und nicht alles, was man behandeln könnte. Aus dem Grund werden kosmetische Operationen nur dann bezahlt, wenn dadurch psychische Probleme verringert oder beseitigt werden können. Wie Du in der Richtung weitermachen kannst, hat Günter Dir schon erklärt.
Gruß
C.
Hallo,
Glückwunsch zur Abnahme, das mal als Erstes.
Du hast wohl eine sogenannte Fettschürze.
Das Urteil hier könnte interessant sein:
https://www.anwalt.de/rechtstipps/fettschuerze-op-muss-von-gesetzl-krankenkasse-bezahlt-werden_132173.html
Deine psychischen Probleme sind zusätzlich ein Argument, dass dich die Schürze wie eine Krankheit beeinträchtigt.
Hallo,
ja, interessant - dazu passt aber auch das hier -https://www.anwalt.de/rechtstipps/krankheitswert-einer-fettschuerze_160124.html -
da ist auch noch eine etwas ausführlichere Erläuterung dabei. Es kann da schon Unterschiede geben.
Gruss
Czauderna
Eine Krankenkasse ist eine Solidargemeinschaft. Da hat man keinen Anspruch auf Leistung entsprechend seinen Einzahlungen. Solidargemeinschaft heißt ja auch, dass ein chronisch Kranker lebenslang höhere Leistungen empfängt als er jemals einzahlen könnte. Chronisch krank werden und lebenslang Leistungen der Solidargemeinschaft zu empfangen kann auch dir schon morgen passieren. Hautfalten nach Gewichtsreduzierung lassen sich längerfristig durch Sport wegtrainieren.
Udo Becker
Äh, nein. Hier geht’s - zumindest, wenn ich den Fragesteller richtig verstehe - um eine klassische Fettschürze, d.h. um völlig überdehnte Haut mit zerstörten Bindegewebsstrukturen, die sich weder mit Sport noch mit Cremes zurückbilden. Das läßt sich nur durch plastische Chirurgie korrigieren.
Gruß
C.
Hi!
Glückwunsch erst einmal für deinen tollen Erfolg beim Abnehmen. Ich hoffe, du bemerkst dabei auch tatsächlich, dass es dir damit gesundheitlich besser geht.
Ich möchte dir ein paar Fragen stellen und ein paar Gedanken mitteilen:
War das anders, als du 40 kg Übergewicht hattest?
Hat sich zu der Zeit deine Frau nicht nach gut gebauten Männern umgedreht?
Ich frage mich, warum du daran zweifelst. Als du noch soviel Übergewicht hattest, hättest du möglicherweise den gleichen Grund gehabt an ihrer Liebe zu zweifeln.
Wobei ich mich frage: Kann man einen Menschen nur lieben, wenn er gut gebaut ist?
Was liebst du an deiner Frau?
Ich glaube, dass das größte Problem hier deine Selbstbild ist. Das kann durch einen OP nicht zwingend geändert werden: Du könntest dann bspw. deine Narben furchtbar und ekelerregend finden - und dein problembehaftetes Selbstbild wäre nach wie vor dasselbe!
Das ist ja sehr nobel von dir, macht dich aber nicht automatisch zu einem besseren Menschen. WENN du nämlich der Meinung bist, dass das Äußere so wenig relevant ist, dass du anderen Frauen nicht nachschaust - warum macht dir dein Äußeres dann solch einen Stress?
Guck mal bei dir selbst, was das für ein Widerspruch ist.
Das Gewicht runterzukriegen dient deiner Gesundheit. Das reicht als Grund aus, zumindest für die Krankenkasse.
Ich verstehe, dass es dich sehr belastet. Absolut.
Und ich sehe deine Argumentation: Die hat den Fokus so sehr auf dem äußeren Erscheinungsbild, dass ich mich frage: Was machst du denn mal, wenn du alt bist? Wir alle werden uns früher oder später damit auseinandersetzen müssen, dass wir nicht mehr wie Brad Pitt oder Angelina Jolie aussehen.
Wer frühzeitig anfängt, seinen Fokus auf andere Dinge zu richten und zu begreifen, dass das Aussehen für jegliche zwischenmenschliche Beziehungen nur die Eintrittskarte ist, nicht aber eine Dauerkarte - der entlastet sich selbst von dem Schuldgefühl, den Normen der Gesellschaft nicht zu entsprechen.
Ich kaufe mir inzwischen lieber weite Kleider, damit ich nicht mehr den Bauch einziehen muss. Ich sehe trotzdem gut aus! Und wenn ich mit jemandem nackt im Bett liege geht es nicht mehr ums Angucken, sondern ums Fühlen.
Ich finde manchen übergewichtigen Mann attraktiver, weil er charismatisch ist, weil ich ihm ansehe, dass er mit sich im Reinen ist und sich voll und ganz akzeptiert. Das ist für mich wesentlich anziehender, als ein junger, durchtrainierter Kerl, der zwar Bauchmuskeln und Bizeps hat, aber nichts im Hirn und eine tote Seele.
Waschbrettbauch mit Bizeps ist langeweilig, Waschbärbauch mit Charisma macht an!
Selbstmitleid bringt dich nicht weiter und macht dich nicht attraktiver für irgendwen.
Und das sind nur DEINE Gedanken!
Wenn du dich selbst nicht lieben kannst, wie soll es dann ein anderer können?
Für mich ist die größte Freiheit im Leben, unabhängig zu sein von der Meinung anderer.
Denk nochmal dran, dass wir alle unsere Attraktivität einbüßen im Alter. Wenn das Leben dadurch nicht mehr lebenswert sein soll - was für ein Leben soll das denn sein?
Ich möchte mir meine Lebensfreude durch solche Äußerlichkeiten nicht verderben lassen.
Bevor du dich operieren lässt, schau doch mal, ob du nicht - vielleicht mit der Hilfe eines Psychologen - dein Selbstbild wieder aufbauen kannst.
Alles Gute dafür
wünscht dir
die Diva
Danke genau das ist mein Problem.