Krankenkassenbeiträge anpassen

Mein Mann ist Unternehmer im 4. Jahr. Leider sind wir unverschuldet sehr stark und völlig unerwartet in die Wirtschaftskrise gelangt. Seit Oktober 2008 ist es nicht möglich eine Entnahme zu tätigen. Er verdient also nachweißlich nichts. Trotz allem ist er verpflichtet Krankenkassenbeiträge zu zahlen die auf einer Rechnung vor der Krise basieren. Nämlich den Höchstbeitrag für 2009. Trotz Nachweis das er nichts verdient haben sie nun den Beitrag auf 214 Euro für 2010 herabgesetzt. Auch das ist nicht zu zahlen.
Ich bin Angestellte und habe einen Verdienst . Mein Nettogehalt ist bei drei Kindern so gering , dass es im Pfändungsfall nicht zu pfänden gäbe. Trotzallem werde ich gezwungen die Beiträge meines Mannes zu zahlen ansonsten droht die Kasse mit Zwangsvollstreckung und eidesstattlicher Versicherung. Das wäre das Ende des Betriebs und das Ende von 24 Mitarbeitern. Ich habe gehört , dass Männer sich über die Frauen mitversichern können. Gilt das auch für Unternehmer in der Krise oder wird hier mit zweierlei Maß bewertet. Wäre schön wenn mir einer etwas dazu sagen könnte. Habe ich Möglichkeiten beim Sozialgericht zu klagen. Denn schließlich hat die Krise uns alle getroffen und die Politik ändert nichts.
Jemand der nichts verdient dem kann man auch nichts nehmen. Da sollte man froh sein, wenn der noch umsonst arbeitet um Firma und Arbeitsplätze erhält. Gruss sika

Hallo Sika, meine dringendste Bitte an Euch,nehmt die Hilfe eines Fachanwalts und Steuerberaters in Anspruch.
Dein Mann ist als Unternehmer an die gesetzlichen Regelungen, verpflichtend auch im Zusammenhang der Betriebsführung, gebunden. D.h. ihr könntet euch den Verpflichtungen nicht entziehen.
Auch eine Klage hätte vermutlich kaum eine Aussicht auf Erfolg.
LG Uwe (4Picco)