Krankenkassenbeitrag für Geringverdiener

Welche KV-Möglichkeiten gibt es für Geringverdiener, die nicht angestellt sind, sondern auf Honorarbasis arbeiten? Ist es unumgänglich, dass bei Überschreiten der 400-€-Grenze sofort Beiträge in Höhe von 300 € und mehr fällig werden? Es gibt eine Gleitzone für angestellt Beschäftigte, aber für andere anscheinend nicht…

Welche KV-Möglichkeiten gibt es für Geringverdiener, die nicht angestellt sind, sondern auf Honorarbasis arbeiten?

In der GKV ist das schwierig, weil bei Selbständigen u.U. Einkünfte unterstellt werden, die nicht da sind.

Ist es unumgänglich, dass bei Überschreiten der 400-€-Grenze

Diese Grenze gilt nur für Mini-Jobber. Selbständige fallen schon bei ca. 365 € pro Monat aus der Familienversicherung.

Beiträge in Höhe von 300 € und mehr fällig werden?

Kann schon sein.

Es gibt eine Gleitzone für angestellt Beschäftigte, aber für andere anscheinend nicht…

Stimmt.

Hallo,
ergänzend zu Nordlicht - stimmt. mit mehr aös 365,00 € ist es aus mit der Familienversicherung, das muss aber dann nicht unbedingt heissen dass man dann von der Kasse als hauptberuflich Selbständiger eingestuft wird. Es kann auch alternativ die Mindesbeitragsbemessungsgrenze
für sonstige Versicherte angesetzt werden und die liegt bei 851,67 €
mtl., was einem Krankenversicherungsbeitrag (incl. Pflegeversicherung) von ca. 140,00 € entspricht - billiger geht es in deinem Falle leider nicht.
Mein Rat - konkret die Kasse befragen und Status prüfen lassen.
Gruss
Czauderna

Hallo,
wenn man auch kein Vermögen oder sonstige Einkünfte hat (leben kann man von unter 400 Euro wohl kaum längere Zeit), sollte ein Anspruch auf Sozialleistungen bestehen. Wenn man das nicht will, bleibt wohl nichts, als weitere Einkommensquellen zu erschließen.

Cu Rene

In der gesetzlichen KV gibt es einen Mindestbeitrag für freiwillig Versicherte , der bei ca. 140 EUR liegt.

Bei hauptberuflich Selbständigen gilt in der Regel der Beitrag von ca. 270 EUR plus 40 EUR Pflege.

Bei nachweislich geringen Gesamt-Einkünften incl. der Familienangehörigen kann die Kasse einen geringeren Beitrag von ca. 180 EUR anbieten. Damit würde ich eher zu einer AOK als zu einer Billig-Kasse gehen.

Gruss

w.will

als zu einer Billig-Kasse gehen.

Was ist das bei den politisch festgelegten Einheitsbeiträgen ?

o.k., das war mißverständlich. Der Beitragssatz ist ja jetzt enheitlich.

Aber die ehemaligen Billigkassen (meist BKK, die mit ihrem Namensgeber nichts mehr zu tun haben) gibt es ja noch, ohne Geschäftsstellen, ohne Service, ohne Interesse an Selbständigen. Die habe ich gemeint.

Gruss

w.will