Da ich viel Zeitung lese und mir viele Unfälle mit Todesfolge auffallen ist mir die Frage eingefallen.
Ich selbst besitze ein kleines rotes Bücherl mit „Gott schütze dich“.Das Bücherl enthält zwei Medaillen eine mit der Muttergottes und dem Jesuskind und eine mit dem hl. Christophorus. Außerdem ist darin vermerkt, dass bei Todesgefahr ein Priester zu rufen ist. Also bei mir ist es eindeutig. Aber wie weiß ein Priester wenn er beispielsweise an einen Unfallort gerät wo gerade jemand im sterben liegt oder zufällig im Krankenhaus vom baldigen Ableben eines Patienten erfährt, ob dieser eine Krankensalbung möchte. Ich weiß auch, dass das nur bei uns Katholiken möglich ist. Ist das so korrekt.
Ausweis für Organspende und Sterbesakrament
Hallo Petra!
Aber wie weiß ein Priester wenn er beispielsweise
an einen Unfallort gerät wo gerade jemand im sterben liegt
oder zufällig im Krankenhaus vom baldigen Ableben eines
Patienten erfährt, ob dieser eine Krankensalbung möchte. Ich
weiß auch, dass das nur bei uns Katholiken möglich ist. Ist
das so korrekt.
Man könnte bei Organspendeausweisen einführen, dass man da auch ein Häkchen für oder gegen Sterbesakramente und Ähnliches setzen kann.
Ich muss gestehen: Ich habe selbst keinen Organspendeausweis; nicht, weil ich eine Organentnahme nach meinem Tod ablehne, sondern weil ich zu faul bin, mir einen zu besorgen. Ich finde auch: jeder sollte Organspender sein, es sei denn, er trägt ein Dokument bei sich, mit dem er der Organspende ausdrücklich widerspricht.
Bei den Strebesakramenten würde ich aber umgekehrt davon ausgehen, dass man sie nicht wünscht, wenn man keine entsprechende Willenserklärung bei sich trägt oder die Zugehörigkeit zu einer Konfession, bei der das Spenden von Sterbesakramenten üblich ist, zweifelsfrei feststeht.
Was mich persönlich betrifft: Wenn ich schon bewusstlos bin, stört es mich bestimmt auch nicht, wenn jemand, dem das ein Anliegen ist, irgendwelche Sprüche dazu aufsagt oder aufsagen lässt. Ich weiß aber nicht, ob das alle Komplett-Sterblichen so gelassen sähen wie ich, vor allem wenn sie die Prozedur überleben und -wieder bei Bewusstsein- im Nachhinein davon erfahren.
Ich muss gestehen: Ich habe selbst keinen Organspendeausweis;
nicht, weil ich eine Organentnahme nach meinem Tod ablehne,
sondern weil ich zu faul bin, mir einen zu besorgen. Ich finde
auch: jeder sollte Organspender sein, es sei denn, er trägt
ein Dokument bei sich, mit dem er der Organspende ausdrücklich
widerspricht.
Wenn ich einen Unfall hätte und ein katholischer Priester würde sich um mich kümmern, indem er eine
Krankensalbung vornimmt oder mir das Sterbesakrament gibt, störte mich dies
als Reformierten bestimmt nicht.
Da ich viel Zeitung lese und mir viele Unfälle mit Todesfolge
auffallen ist mir die Frage eingefallen.
Aber wie weiß ein Priester wenn er beispielsweise
an einen Unfallort gerät wo gerade jemand im sterben liegt
oder zufällig im Krankenhaus vom baldigen Ableben eines
Patienten erfährt, ob dieser eine Krankensalbung möchte. Ich
weiß auch, dass das nur bei uns Katholiken möglich ist. Ist
das so korrekt.
Gruss
Petra H.
Hallo Petra,
Es soll ja für Dich korrekt sein. Im katholischen Irrgarten kommst Du eh nicht zurecht !
Gruss: harta
wenn die Religionszugehörigkeit bekannt ist holt man in den meisten Krankenhäusern einen Priester zum sterbenden Patient.
Wenn jemand einen Rosenkranz etc bei sich hat ist die Sache ja auch ziemlich klar.
Wenn der Patient schon länger im KH ist und sich nicht selber äussern kann frägt man halt die Angehörigen ob es im Sinne des Patienten wäre einen Priester für die Krankensalbung zu holen.
Oder der Gemeindepfarrer wird von den Angehörigen verständigt.
Selbst in kirchlichen Häusern ist es aber nicht mehr üblich jeden sterbenden oder Bewusslosen ohne Rücksprache mit Angehörigen mit religiösen Handlungen zu „beglücken“.
prinzipiell finde ich es eine gute Idee, den Wunsch nach Krankensalbung mit auf dem Organspenderausweis zu vermerken, bzw. überhaupt gleich einen Notausweis für alles einzuführen. Der könnte Informationen darüber enthalten, ob der Patient einer Organspende zustimmt, ob und in welchem Umfang intensivmedizinische Maßnahmen erwünscht sind, und eben auch ob eine Krankensalbung gewünscht ist bzw. - etwas allgemeiner - welche Religion der Patient überhaupt hat, ob er geistlichen Beistand wünscht, und falls ja, in welcher Form.
Allerdings kann ich mich nicht denjenigen anschließen, die da schreiben, dass sie eine Krankensalbung nicht stören würde.
Mich würde es stören, wenn mir da gegen meinen Willen ein Sakrament verabreicht würde. Mich würde es stören, wenn jemand meine Situation ausnutzt. Ich habe mich bewusst dafür entscheiden, eben nicht mehr christlich zu sein, und ich möchte auch gerne, dass man diese Entscheidung respektiert.
Schöne Grüße
Petra
(Bin grade ein bisschen böse, weil jemand bestimmt eine Stunde lang versucht hat, zu überzeugen, dass alle, die Jesus nicht als den einzig wahren Weg in den Himmel annehmen, dann eben in die Hölle kommen. … Ich habe mich dann verabschiedet und diese Sache beendet.)
(Bin grade ein bisschen böse, weil jemand bestimmt eine Stunde
lang versucht hat, zu überzeugen, dass alle, die Jesus nicht
als den einzig wahren Weg in den Himmel annehmen, dann eben in
die Hölle kommen. … Ich habe mich dann verabschiedet und
diese Sache beendet.)
Nicht aufregen — verabreden.
Ihr könnt euch ja nach dem Tod verabreden und sehen, wer recht hatte.
In meinem Fall würde das heißen: wenn wir uns nicht mehr streiten können, hatte ich recht!
Ich muss gestehen: Ich habe selbst keinen Organspendeausweis;
nicht, weil ich eine Organentnahme nach meinem Tod ablehne,
sondern weil ich zu faul bin, mir einen zu besorgen.
Hier kannst du einen ausdrucken.
Ausfüllen, ausschneiden und in den Geldbeutel stecken musst du ihn aber schon noch.
Nicht ot: Organspende- und Sakramentausweis
Hallo eklastic,
Ich muss gestehen: Ich habe selbst keinen Organspendeausweis;
nicht, weil ich eine Organentnahme nach meinem Tod ablehne,
sondern weil ich zu faul bin, mir einen zu besorgen.
Hier kannst du einen ausdrucken.
Ausfüllen, ausschneiden und in den Geldbeutel stecken musst du
ihn aber schon noch.
Genau das ist das Problem, in meinem Portmonee befinden sich bereits so viele Zettel und Plastikkarten, da brauche ich wirklich nicht noch eine(n) weiteren.
Ich hatte auch bereits einmal so einen Ausweis, er ist aufgrund der Zettelwirtschaft in meiner Geldbörse aber abhanden gekommen.
Es ist ja auch nicht mein Problem, sondern das derjenigen, die auf ein Organ warten. Ich weiß auch nicht, warum das für einen Staat wie die BRD so schwer zu regeln ist.
Es muss wohl an der Lobby derjeingen in diesem Lande liegen, die Organspenden aus religiösen Gründen ablehnen, gleichzeitig aber jedem/r ungefragt eine Nottaufe oder ein Sterbesakrament aufdrängen wollen!
Genau das ist das Problem, in meinem Portmonee befinden sich
bereits so viele Zettel und Plastikkarten, da brauche ich
wirklich nicht noch eine(n) weiteren.
Sorry, aber das ist nun wirklich einfach eine faule Ausrede.
Es dauert keine fünf Minuten, das Ding ausdrucken zu lassen und auszufüllen. Auch wenn man ihn mal verloren hat, ist das kein Aufstand das nochmal zu machen.
Es ist ja auch nicht mein Problem, sondern das derjenigen, die
auf ein Organ warten. Ich weiß auch nicht, warum das für einen
Staat wie die BRD so schwer zu regeln ist.
Sicher, das könnte man anders/besser regeln, aber solange es das nicht ist, ist es doch wirklich kein großes Problem, einen Organspendeausweis zu haben. Außer man will eigentlich doch nicht spenden (gutes Recht, aber dann sollte man doch ehrlich sein).
Es muss wohl an der Lobby derjeingen in diesem Lande liegen,
die Organspenden aus religiösen Gründen ablehnen, gleichzeitig
aber jedem/r ungefragt eine Nottaufe oder ein Sterbesakrament
aufdrängen wollen!
Jemand, dem Zettelwirtschaft/Faulheit als Ausrede gut genug sind, sollte vorsichtig mit Anschuldigungen sein.
Ausfüllen, ausschneiden und in den Geldbeutel stecken musst du
ihn aber schon noch.
Genau das ist das Problem, in meinem Portmonee befinden sich
bereits so viele Zettel und Plastikkarten, da brauche ich
wirklich nicht noch eine(n) weiteren.
Ich hatte auch bereits einmal so einen Ausweis, er ist
aufgrund der Zettelwirtschaft in meiner Geldbörse aber
abhanden gekommen.
Das ist dann eher eine Frage der Priorität, ob man die für sich doch schon wichtige Frage der Organspende dokumentiert oder die siebte Kunden- oder Rabattmarke mit sich rumträgt.
Es ist ja auch nicht mein Problem, sondern das derjenigen, die
auf ein Organ warten. Ich weiß auch nicht, warum das für einen
Staat wie die BRD so schwer zu regeln ist.
Ich denke, es wird direkt aus Artikel 2 mit dem Recht auf Unversehrtheit von Leib und Leben (nach dem Tod wohl eher ersteres) abgeleitet. Darüber hinaus wird es Dein Problem, wenn Du ein Organ benötigst.
Es muss wohl an der Lobby derjeingen in diesem Lande liegen,
die Organspenden aus religiösen Gründen ablehnen, gleichzeitig
aber jedem/r ungefragt eine Nottaufe oder ein Sterbesakrament
aufdrängen wollen!
Zumindest die großen Kirchen befürworten die Organspende, ich denke also nicht, das es eine aus den Religionen geführten Lobby ist, die hier entgegen arbeitet. Es geht wohl eher um die Selbstbestimmung des Menschen. Und das Problem liegt nicht beim Staat sondern bei jedem einzelnen. Also schieb die Schuld an dem Missstand nicht auf den Staat oder die Kirche, denn solange Du nur aus Bequemlichkeit keinen Organspendeausweis hast, fehlt Dir die Berechtigung, irgend etwas zu fordern.
Darüber hinaus noch ein Wort zum Sterbesakrament. Ein Mensch, der nicht daran glaubt, den kann sie ja per Defintion nicht stören. Ich wäre froh, wenn mir beim Sterben ein Priester zur Seite steht. Und eine Nottaufe wird nicht einfach so gemacht, sondern nur wenn es von dem Sterbenden selbst oder falls es um ein Kleinkind geht, von den Eltern gewünscht wird.
Hier ist Kirchenbashing also rein sachlich schon völlig falsch.
Ein Witz zum Thema, falls erlaubt …
falls nicht: löschen.
Bei seinem abendlichen Rundgang durch die Gemeinde findet ein Dorfpfarrer eines seiner Schäfchen, das sturzbetrunken die Wirtshaustreppe hinabgestürzt ist und schwer verletzt am Boden liegt.
Pfarrer: Mein Sohn, du wirst wohl sterben. Ich gebe dir die Letzte Ölung.
Schäfchen: Oh nein, Herr Pastor. Jetzt bitte nichts Fettiges.
welche Religion der Patient überhaupt hat, ob er geistlichen
Beistand wünscht, und falls ja, in welcher Form.
… dann musste ich gerade daran denken: „X gehört einer Voodoo-Religion an. X möchte dass Herz, Leber und Hirn nach dem Tod bei einem dunkeln Ritual verwendet werden“
(Bin grade ein bisschen böse, weil jemand bestimmt eine Stunde
lang versucht hat, zu überzeugen, dass alle, die Jesus nicht
als den einzig wahren Weg in den Himmel annehmen, dann eben in
die Hölle kommen. … Ich habe mich dann verabschiedet und
diese Sache beendet.)
Nicht aufregen — verabreden.
Ihr könnt euch ja nach dem Tod verabreden und sehen, wer recht
hatte.
In meinem Fall würde das heißen: wenn wir uns nicht mehr
streiten können, hatte ich recht!
Na ja. So witzig finde ich das nicht. Es ärgert mich einfach, weil ich mich betrogen fühle. Ich habe relativ bald nachdem ich diese Person kennengelernt habe, klar gesagt, dass ich eben nicht mehr christlich bin. Und dann kommt da plötzlich, nachdem wir uns mehrere Monate kennen, so ein aggressiver Missionierungsversuch. … Für mich bedeutet dass, das man gar nicht an mir selber Interesse hatte, sondern nur meine Seele „retten“ wollte. Ich fühle mich getäuscht.
Meiner Seele geht es aber ganz gut. Zumindest, solange man nicht versucht, mich davon zu überzeugen, dass alle, die nicht an Jesus glauben, in die Hölle kommen. *grummel* Das schließt meine muslimischen Arbeitskolleginnen ebenso ein wie die Juden, die ich in den letzten paar Jahren kennengelernt habe (und natürlich auch all diejenigen, die ich nicht kenne).
Und so etwas kann ich nicht glauben. Das ist doch *zensiert*. Da hat jemand das KZ überlebt, sich danach wieder ein mehr oder weniger normales Leben aufgebaut, eine Familie gegründet, und selbst hat er nie jemandem was getan. Und dann kommt er in die Hölle, nur weil er Jude ist? Pech gehabt?
Für einige von den Menschen, die ich getroffen habe, wird es ja nun bald soweit sein, dass sie es genau wissen, wie es weitergeht im Leben nach dem Leben. Und deswegen regt mich das auf, wenn da jemand so etwas behauptet. Auch wenn ich nicht viel Zeit mit diesen Zeitzeugen verbracht habe, mag ich nämlich die meisten von ihnen.
Jemand, dem Zettelwirtschaft/Faulheit als Ausrede gut genug
sind, sollte vorsichtig mit Anschuldigungen sein.
Nein, es ist in der Tat eher so, dass man beim Kramen in seinem Portmonee nicht ständig ein „memento mori“ vorfinden will, das nach ein paar Wochen unwürdigerweise auch noch ziemlich speckig wird.
Für die meisten Menschen ist es ja gar kein Problem, im Falle ihres Ablebens ihre Organe anderen zu spenden, damit diese besser und länger weiterleben können. Davon gehe ich aus.
Diejenigen, die das partout nicht wollen, die sollen gefälligst so einen speckigen Zettel permanent bei sich tragen!
Die Organspendeverweigerer, die ich kenne, begründen das übrigens religiös.
Wie gesagt: der Staat könnte es regeln, wenn da nicht die Lobby der Religiösen wäre!
wie weiß ein Priester wenn er zufällig im Krankenhaus vom baldigen
Ableben eines Patienten erfährt, ob dieser eine Krankensalbung möchte.
Die Krankensalbung wird ja zunächst einmal Lebenden gespendet. Die können sich meistens selber dazu äußern.
Bei der Aufnahme eines Patienten sind die Krankenhäuser auch dazu angehalten, nach der Religions- und ggf. Konfessionszugehörigkeit zu fragen und ob ggf. Kontakt zum Heimatpfarramt gewünscht wird (das muß zumindest in Bayern aus Datenschutzgründen getrennt gefragt werden). Damit ist also bekannt, ob ein sterbender oder gestorbener Mensch z.B. Christ ist. Je nach Prägung des Hauses (kirchliches Haus, kommunales Haus) oder der Belegschaft (z.B. Krankenpflegediakon) wird dann in der Regel den Angehörigen angeboten, die Klinikseelsorge bzw. einen Pfarrer/-in ans Sterbebett zu holen - oder es wird „vergessen“.
Eine Aussegnung bzw. Krankensalbung ohne Rücksprache sollte im Klinikbereich nicht stattfinden.
wie weiß ein Priester wenn er beispielsweise
an einen Unfallort gerät wo gerade jemand im sterben liegt
ob dieser eine Krankensalbung möchte.
Es gibt zwar Aufkleber „Im Notfall bitte Pfarrer rufen“ für die Windschutzscheibe und entsprechende Karten für den Geldbeutel. Aber im Notfall schaut da kaum jemand drauf. In so einem Fall weiß man also in aller Regel nicht, ob und in welcher Form seelische Begleitung gewünscht wird.
Im Zuge der Notfallrettung ist so ziemlich alles andere wichtiger, als nach solchen Hinweisen zu suchen. Der Blick in den Geldbeutel findet an einer Unfallstelle in der Regel nach der Todeserklärung durch den Notarzt durch die Polizei statt (und wenn vorher, dann zur Personalienfeststellung und nicht, um nach Organspendedokumenten o.ä. zu schauen - ein Unfallopfer eignet sich naturgemäß ohnehin nur noch selten als Organspender). Und von der Windschutzscheibe eines Autos, das in einen so schweren Unfall verwickelt wurde, daß ein Mensch darin ums Leben gekommen ist, ist spätestens nach dem Eingreifen der Feuerwehr nicht mehr viel übrig.
In vielen Gegenden ist es jedoch üblich, v.a. wenn die Feuerwehr beteilitgt ist, bei tödlichen Unfällen die Notfallseelsorge oder den Kriseninterventionsdienst an die Unfallstelle zu holen. Die kümmern sich zwar zunächst um mögliche Angehörige oder andere Unfallbeteiligte, die unverletzt geblieben sind (z.B. den Unfallverursacher). Sie sind aber auch für die Einsatzkräfte, die unter Umständen mit dem erfolglosen Einsatz eine sehr streßbeladene Erfahrung machen, da.
In diesem Zusammenhang kann es dann auch vorkommen, daß ein Leichnam an der Unfallstelle ausgesegnet wird, obwohl nicht bekannt ist, welcher Religion er angehört. Das geschieht dann (meist) weniger, um - z.B. aus christlicher Sicht - den Weg zum ewigen Leben zu ebnen, als mehr als Seelsorge an den Einsatzkräften. Denen zeigt das gemeinsame Gebet z.B., daß sie doch mehr tun konnten, als nur eine Leiche zu bergen.
Wirklich Einfluß kann man als Todesopfer darauf nicht nehmen. Die Entscheidung, ob ein Notfallseelsorger/-in kommt und was dann genau geschieht, ist in der Regel durch den „Kulturkreis“ der Unfallstelle und die ortsüblichen Gepflogenheiten vorgegeben. Während also im Süddeutschen Raum auch ein Atheist mit dem „Risiko“ einer unfreiwilligen Aussegnung leben muß, kann sich der überzeugte Christ in den neuen Bundesländer vermutlich ziemlich sicher sein, daß ihm keine Sterbesakramente an der Unfallstelle zu Teil werden .
Gruß, Martinus…
P.S. Natürlich kann man als Unfallbetroffener die Einsatzkräfte darum bitten, jemanden zu holen, der seelischen Beistand bzw. „psychosoziale Unterstützung“ leistet. Je nach den Möglichkeiten vor Ort wird dieser Bitte vermutlich auch nachgekommen werden.