Liebes Forum,
unser ungarisches Au-Pair Mädel hat gerade (nach Ende der Au-Pair Zeit) eine Berufsfachschule in Deutschland begonnen. Sie bekommt keine Ausbildungsvergütung und wird nach zwei Jahren biologisch-technische Assistentin.
Wie soll sie sich krankenversichern? Ich habe bei KVen und Behörden gefragt, keiner kann mir VERBINDLICH Auskunft geben. An wen soll ich mich wenden?
Ich habe mit vielen Stellen telefoniert und unschlüssige Auskünfte erhalten.
Es gibt folgende Möglichkeiten:
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Reiseversicherung
Kostet 39 Euro mtl., und deckt die meisten Aspekte ähnlich der GKV ab. Wäre ideal.
Reiseversicherer brauchen aber den Status des vorübergehenden Aufenthaltes. Da sie als EU-Bürgerin eine Freizügigkeitsbescheinigung hat, bekommt sie den Status nicht, also abgelehnt. -
GKV
Kostet 141 Euro mtl., davon übernähme ggfs. 54 Euro das Bafög-Amt.
Aber: Sie kann keine Zeiten der Vorversicherung nachweisen. In Ungarn gibt es keine Familienversicherung, sondern man ist über die Schule/Uni versichert. Das scheint aber nicht der GKV zu entsprechen. Also abgelehnt. -
PKV
PKVen würden sie nehmen. Der Preis liegt bei 150-200 Euro mtl. wenn man keinen Selbsbehalt wählt. Das ist sehr viel, da sie kein Einkommen hat. Sie stellt gerade einen Bafög-Antrag und kann mit ca. 500 Euro mtl. rechnen. Eine Unterstützung (54 Euro) für die PKV gibt es nicht (nur für GKV). Es kann doch nicht sein, dass sie fast die Hälfte ihres Bafög für die KV ausgeben muss!
Stimmt das wirklich alles so, wie ich es verstanden habe? Hat jemand hier eine Idee, wie sie zu einem vernünftigen Preis zu einer KV kommt?
Viele Grüße,
Andreas