Kratzer in Filmstreifen

Hallo!

Ich versteh nicht, warum alle meine Negativ- (und Dia-Positiv) Streifen übersät sind mit Kratzer. Ich lasse in einem Fachlabor entwickeln, gehe sehr behutsam mit den Streifen um und scanne sie.

Alle Bilder sind übersät mit Kratzer und Flecken. Wenn ich die Bilder aber von denen gleich ausarbeiten lasse sind praktisch keine Kratzer zu sehen. Ich wollte mir das Geld für die Ausarbeitung sparen und habe mir einen Dia- und Negativscanner gekauft.

Gibt es jemand hier, der Filmstreifen (Negativ oder Positiv) scannt? Was soll ich tun. Nachbearbeitung kann ich vergessen, da würde ich Monate an einem ganzen Film arbeiten.

Wir macht ihr das?

tks!
Herbert

Hallo aus Bremen!

Die Ursache ist eigentlich für die Kratzer klar: Unsauberkeit!
Entweder in der Camera, bei der Filmentwicklung oder in einer weiteren Verarbeitungsstufe.
Also: Camera überprüfen, einen Fim einlegen und irgendwo im Handel eine Nurentwicklung machen lassen (Diafilm).
Die Flecken können sein: Wasserflecken also Kalk oder ein zu starkes Netzmittel. Ohne die Flecken zu sehen ist dies nicht einfach zu beurteilen. Sollten diese auf der Rückseite des Filmes sein, kurz anhauchen und mit einem weichen Lederlappen entfernen.
Na ja: auch wir Fachlabore sind auch nur Menschen.Warum die Kollegen bei der Ausarbeitung keine Fehler haben ist einfach: die Printer schlucken diese Fehler mit dem Licht bei der Belichtung.

Beste Grüße und viel Glück

Ich versteh nicht, warum alle meine Negativ- (und Dia-Positiv)
Streifen übersät sind mit Kratzer. Ich lasse in einem
Fachlabor entwickeln, gehe sehr behutsam mit den Streifen um
und scanne sie.

Alle Bilder sind übersät mit Kratzer und Flecken. Wenn ich die
Bilder aber von denen gleich ausarbeiten lasse sind praktisch
keine Kratzer zu sehen. Ich wollte mir das Geld für die
Ausarbeitung sparen und habe mir einen Dia- und Negativscanner
gekauft.

Gibt es jemand hier, der Filmstreifen (Negativ oder Positiv)
scannt? Was soll ich tun. Nachbearbeitung kann ich vergessen,
da würde ich Monate an einem ganzen Film arbeiten.

Wir macht ihr das?

tks!
Herbert

Habe gerade heute neuen Kodak-Filmscanner in der Firma getestet. Bin nicht zufrieden. Es ist der neue RFS 3600, ein Profigerät. Den Luxus der ICE-Störungsbeseitigung hat sich Kodak nicht geleistet („Das braucht man nicht, wenn man professionelle, saubere Negative hat“). Diese Funktion (z.B. im Minolta Scan Elite oder im Nikon LS 2000 - Auslaufmodell - bzw. im LS 4000 ist dieses Funktion Standard) entfernt Kratzer, Staub usw. sehr zuverlässig. In einem Spezialverfahren wird das Dia bzw. Negativ auch schräg durchleuchtet. Die Software erkennt, wo es (dreidimensionale) Kratzer bzw. Staub gibt und rechnet ihn weg. Funktioniert viel besser als das „Störung entfernen“ im Photoshop, weil dort auch ungewollte Details (wie Glanzlichter in den Augen) drunter leiden.

Beim Scannen besonders von Negativen kommt man auf Verunreinigungen drauf, von deren Existenz man nichts wusste, jeder kleine Krümel ist messerscharf da! Das hängt mit Lichtquelle und Bündelung des Lichts zusammen. Printer im Labor arbeiten relativ diffus und schlucken viel Verunreinigungen (zum Glück!).

wieso nicht zufrieden?

Habe gerade heute neuen Kodak-Filmscanner in der Firma
getestet. Bin nicht zufrieden.

eigentlich wollte ich den auch kaufen da er mir als besser(Farbmanagement), als der Nikon 4000 empfohlen wurde.
ich such unbedingt einen der ganze Filme reinzieht und automatisch abspeichert, zum weiteren „Stapellauf“
Kratzer ist bei mir sicher kein Problem, automatische Beseitigung und schon gar nicht per software, brauch ich sicher nicht.
Also was genau findest du schlecht?
Es ist der neue RFS 3600, ein

Profigerät. Den Luxus der ICE-Störungsbeseitigung hat sich
Kodak nicht geleistet („Das braucht man nicht, wenn man
professionelle, saubere Negative hat“)

das ist ohne Ironie richtig.
Printer im

Labor arbeiten relativ diffus und schlucken viel
Verunreinigungen (zum Glück!).

Naja ob Glück, darum sind auch gute Vergrößerungen auch viel schärfer und detailreicher, also ist der Weg direkt den Film sauberhalten und Scannen der richtige.

Würde mich also schon interresieren ob er Mängel hat, nicht das ich was falsches kauf, Ulrich

Wer hat ihn Dir empfohlen, doch nicht etwa Kodak?

Habe ihn gemeinsam mit einem Kodak-Techniker getestet, der ihn auch installiert hat (samt Software). Es war ein Gerät aus der überarbeiteten Serie, da die vorige ein Software-Problem hatte (Streifen bei der 3600-dpi-Auflösung). Das funktioniert jetzt. Ob die Kodak AG, die im Herbst auf der Photokina einen Scanner vorstellt, der bis Februar fehlerhaft arbeitet, professionell genannt werden kann, steht auf einem anderen Blatt. Die Scannzeiten waren bei 3600 dpi sehr lang (rund 35 min.!) - kann vom SCSI-Controller oder der sonstigen Architektur des Rechners abhängen - wusste der Kodak-Techniker auch nicht so genau. Er hat bei sich zwei Apple stehen - einer schafft den Scann in 2,5 min, der andere braucht auch „ewig“ …

Also, der Scanner arbeitet sehr scharf, er kann ganze Filmstreifen verarbeiten (wobei wir in unserer Firma alle Filme in Streifen geschnitten aufbewahren), er kann nur einzelne gerahmte Dias (keine Stapel) verarbeiten. Und er kann keine Kratzer, Staub und Fingerabdrücke entfernen. Diesen Punkt kann ich gar nicht deutlich genug betonen. „ICE brauchen wir nicht“ - das ist Kodak-typische Überheblichkeit - wie lange werden die noch von Profis allein leben können?! Auch gut gepflegte Negative (nur bei Negativen sieht man es so extrem) werden wohl des öfteren in die Hand genommen. Da ist Staub im Scann, in einer Menge, dass es aussieht, als ob das Negativ auf den Boden gefallen wäre! Und der Kodak-Techniker war so nett, mir das ICE-Prinzip von Nikon und Minolta zu erklären: Das Negativ wird zusätzlich schräg durchleuchtet und die Software „merkt“, wo dadurch dreidimensionale Schatten entstehen, die nicht zur Emulsion gehören. Die Entfernung funktioniert beim Scannen ungleich besser als in jeder späteren Bearbeitung im Photoshop (wo auch Glanzlichter in Augen drunter leiden und das Ganze etwas an Schärfe verliert). Ich habe mir wahrlich Zeit zum Testen und Vergleichen genommen (und der arme Kodak-Techniker stand daneben)! Und das händische Retuschieren - in allen homogenen Flächen notwendig - kostet derart viel Zeit, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis den Bach runter geht - und Rationalität ist in einem Industriebetrieb überlebensnotwendig! Was hilft mir ein Bild, was eine Spur schärfer ist (wer macht permanent A-3-Lithos von KB-Negativen?), und dann brauche ich eine halbe oder ganze Stunde zum Retuschieren …

Es wäre für mich der Nikon 4000 geworden, wenn er mit SCSI-Schnittstelle lieferbar wäre (Windows NT 4.0 und Firewire funktioniert nicht - da ist Nikon vielleicht noch ein bisschen früh dran mit „nur Firewire“!) - so muss es bei mir der Minolta Scan Elite 2900 werden (hat SCSI) …

Wer hat ihn Dir empfohlen, doch nicht etwa Kodak?

Doch die natürlich auch
aber ein Grosshändler der beide, den nikon4000 und den kodak3600
hat und den ich darauf angesprochen hab.
nebenbei bekomm ich für den Kodak jeden zweiten Tag ein Prospekt von irgendeinem Anbieter

Habe ihn gemeinsam mit einem Kodak-Techniker getestet, der ihn
auch installiert hat (samt Software). Es war ein Gerät aus der
überarbeiteten Serie,

deshalb hab ich noch solange gewartet
da die vorige ein Software-Problem hatte

(Streifen bei der 3600-dpi-Auflösung). Das funktioniert jetzt.
Ob die Kodak AG, die im Herbst auf der Photokina einen Scanner
vorstellt, der bis Februar fehlerhaft arbeitet, professionell
genannt werden kann, steht auf einem anderen Blatt.

Naja er kostet auch nicht wirklich viel und ist eigentlich nicht so das Profigerät wie die anderen Einzugscanner von Kodak, obwohl es mehr Bilddaten liefert
Die

Scannzeiten waren bei 3600 dpi sehr lang (rund 35 min.!) -

na wenn das stimmt, ist es zu vergessen das macht dann bei einem Film 20 Stunden?

kann vom SCSI-Controller oder der sonstigen Architektur des
Rechners abhängen - wusste der Kodak-Techniker auch nicht so
genau. Er hat bei sich zwei Apple stehen - einer schafft den
Scann in 2,5 min,

naja das deutet auf einen rechnerfehler hin, wenns doch schneller geht.
der andere braucht auch „ewig“ …

Also, der Scanner arbeitet sehr scharf, er kann ganze
Filmstreifen verarbeiten (wobei wir in unserer Firma alle
Filme in Streifen geschnitten aufbewahren)

na mir gings darum nach dem entwickeln die filme noch ungeschnitten sofort einzuspeichern
, er kann nur

einzelne gerahmte Dias (keine Stapel) verarbeiten.

das ist mir egal, erstens sind gerahmte Dias eh schon verschmutzt (mit und ohne glas)und zweitens brauch ich das nicht,weil wenn dan mach ichs umgekehrt erst scannen dann eventuell rahmen
Und er kann

keine Kratzer, Staub und Fingerabdrücke entfernen. Diesen
Punkt kann ich gar nicht deutlich genug betonen. „ICE brauchen
wir nicht“ - das ist Kodak-typische Überheblichkeit,

ich denk es geht halt um die Marktpositionierung dieses Gerätes:
eben ganze filme unmittelbar nach dem entwickeln automatisch abzuarbeiten
und nicht beschädigte Negative und Dias aus verstaubten Archiven zu bearbeiten, da gibts geeignetere Geräte.
eben auch vom einlegen etc.

  • wie

lange werden die noch von Profis allein leben können?!

Kodak hat immer vom Amateur und dem m2 verbrauch des Hobbyfotografen gelebt, seit Beginn.
der Profi ist denen überhaupt nicht so wichtig, nur in manchen bereichen haben sie halt auch Produkte für diesen.
ich denke Kodak wird sicher auch bald ein reines Amateurmodell am Markt bringen so um den halben bis drittel Preis, dort wird man auch keinen staub mehr sehen, aus welchem grund auch immer:wink:
Auch

gut gepflegte Negative (nur bei Negativen sieht man es so
extrem) werden wohl des öfteren in die Hand genommen. Da ist
Staub im Scann, in einer Menge, dass es aussieht, als ob das
Negativ auf den Boden gefallen wäre! Und der Kodak-Techniker
war so nett, mir das ICE-Prinzip von Nikon und Minolta zu
erklären: Das Negativ wird zusätzlich schräg durchleuchtet und
die Software „merkt“, wo dadurch dreidimensionale Schatten
entstehen, die nicht zur Emulsion gehören. Die Entfernung
funktioniert beim Scannen ungleich besser als in jeder
späteren Bearbeitung im Photoshop (wo auch Glanzlichter in
Augen drunter leiden und das Ganze etwas an Schärfe verliert).
Ich habe mir wahrlich Zeit zum Testen und Vergleichen genommen
(und der arme Kodak-Techniker stand daneben)! Und das
händische Retuschieren - in allen homogenen Flächen notwendig

  • kostet derart viel Zeit, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis
    den Bach runter geht - und Rationalität ist in einem
    Industriebetrieb überlebensnotwendig! Was hilft mir ein Bild,
    was eine Spur schärfer ist (wer macht permanent A-3-Lithos von
    KB-Negativen?)

und dann brauche ich eine halbe oder ganze

Stunde zum Retuschieren …

das ist natürlich richtig, andererseits ist ein gutes Farbmanagement, und da glaub ich schon das kodak besser ist.
beim automatisch scannen doch mehr wert, nochdazu wenn man keine zu grossen drucke macht kann man ja auch den Staub wahrscheinlich oft vernachlässigen, aber ein falschfarbiges bild
ist auch in klein hässlich

Es wäre für mich der Nikon 4000 geworden, wenn er mit
SCSI-Schnittstelle lieferbar wäre (Windows NT 4.0 und Firewire
funktioniert nicht - da ist Nikon vielleicht noch ein bisschen
früh dran mit „nur Firewire“!) - so muss es bei mir der
Minolta Scan Elite 2900 werden (hat SCSI) …

das ist richtig, aber firewire ist super, noch dazu wo oftmals die scsi kabel kürzer sein müssen als oft die Geräte groß sind oder aneinanderstehen können.
also danke für deine hinweise, ich werd mir beide doch life ansehen müssen Ulrich