Aus welchen Anlass würden die Demos in Griechenland veranstaltet? Ich meine die Demos, wo ein 15-jähriges erschossen wurde, die den Grund zu den gegenwärtigen Krawallen gegeben haben.
Aus welchen Anlass würden die Demos in Griechenland
veranstaltet? Ich meine die Demos, wo ein 15-jähriges
erschossen wurde, die den Grund zu den gegenwärtigen Krawallen
gegeben haben.
sei doch bitte mal wieder so nett zu Helena, wie du es sonst allen anderen gegenüber bist!
Sie wollte nur wissen, bei welcher Demo der 15jährige mitgewirkt hat, bei der er zu Tode kam. Sonst nix!
…die gegen noch ekligere Kindsmörder demonstrieren.
Bei einer Autopsie wird sich sicher herausstellen, ob es ein Querschläger war, der den Jungen tötete oder nicht.
Wenn es kein Querschläger war, dann haben diese Chaoten aber richtig was zu feiern.
Anbei: ein klasse Gesetz das es der Polizei verbietet, das Universitätsgebäude zu betreten.
Ups! Bis jetzt ist diesen Link den einzigen, der auf die Ursachen kommt…
Schauen wir mal was die Medien in den nächsten Tagen darüber zu berichten wissen.
Anbei: ein klasse Gesetz das es der Polizei verbietet, das
Universitätsgebäude zu betreten.
ja, finde ich auch.
Wäre sicher sehr spaßig gewesen, wenn wir das damals zu Golfkriegszeiten (falls sich noch jemand erinnern kann: das Jahr, in dem der Karneval ausgefallen ist *g*) hierzulande auch gehabt hätten … ;o)
Du weißt schon: Wie es in den Wald hineinschallt … ;o)
ja ich weiss. Ich habe mal mit einem guten Freund eine Wette abgeschlossen. Es ging darum, ob er es schaffen würde, mich (damals - vermeintlich - absolut gutmütig), bis zur Weißglut zu treiben.
Was soll ich gross darum herum reden - er hat es geschafft.
Sie wollte nur wissen, bei welcher Demo der 15jährige
mitgewirkt hat, bei der er zu Tode kam. Sonst nix!
Nun, dass es keine Demo war, steht in nahezu jedem Artikel,
den man dazu finden kann.
Denn wenn Du die verlinkten Texte gelesen und
verstanden hättest, dass wüsstest Du, dass
der Junge nicht bei einer Demonstration
erschossen wurde.
Als ich die Frage stellte gab es keinen Link. Und wenn ich das gewußt hätte, hätte ich die Frage nicht (so) gestellt. Und ob ich die Links gelesen habe oder nicht kannst du jetzt nicht wissen.
da bin ich ja glatt froh, dass ich auch noch offline existiere - unser hiesiges Lokalblatt ist derart vollgepackt mit dem Thema, dass ich den Informationen gar nicht entgehen kann … ;o)
Schon allein deswegen fand ich die Ausgangsfrage irgendwie … mmh … seltsam bis überflüssig.
Sehr viel interessanter fände ich die Frage, was in der griechischen Gesellschaft in den letzten Jahren los war, dass es zu solch gewaltigen Ausbrüchen kommen kann, auch und gerade bei scheinbar ‚privilegierten‘ Jugendlichen. Sprich: nicht die Frage nach dem Anlass, sondern nach den Ursachen, den tieferen Hintergünden. Diese Frage wird bislang leider allüberall - auch in unseren hübschen Links - nur angerissen.
die Beschreibungen der Situation in Griechenland gehen weit auseinander. Die einen sprechen vom autonomen Chaotenviertel Exarchia, wo Drogenhändler und Autonome eine gesetzesfreie Zone schufen, die anderen berichten über eine gewatltätige, rechtextreme Polizeidiktatur die die linksgerichteten Bürger verfolgen.
Danke für deinen Link und einen Blick auf die Berichterstattungen nichtkomerzieller Organisationen. Der ist grade hier dringend nötig.
da bin ich ja glatt froh, dass ich auch noch offline existiere
unser hiesiges Lokalblatt ist derart vollgepackt mit dem
Thema, dass ich den Informationen gar nicht entgehen kann … http://www.badische-zeitung.de/suche.html?suchbegrif…
Schon allein deswegen fand ich die Ausgangsfrage irgendwie …
mmh … seltsam bis überflüssig.
das war sie aber nicht! Wenn man genau hinliest:
„Aus welchem Anlass würden die Demos in Griechenland veranstaltet? Ich meine die Demos, wo ein 15-jähriges erschossen wurde, die den Grund zu den gegenwärtigen Krawallen gegeben haben.“
Die Frage von Helena zielte genau auf das Geschehen (die vermeintliche Demo), in dessen Verlauf der 15Jährige ums Leben kam.
In dieser Hinsicht versagen anscheinend fast alle Nachrichtensender.
Sie konzentrieren sich nur darauf, was danach geschah.
Wie es dazu kam, dass der 15jährige, mit der Staatsgewalt in Konflikt kommen konnte, dazu habe ich bis jetzt nur diese Aussage gefunden: http://de.indymedia.org/2008/12/235149.shtml
Sehr viel interessanter fände ich die Frage, was in der
griechischen Gesellschaft in den letzten Jahren los war, dass
es zu solch gewaltigen Ausbrüchen kommen kann, auch und gerade
bei scheinbar ‚privilegierten‘ Jugendlichen. Sprich: nicht die
Frage nach dem Anlass, sondern nach den Ursachen, den tieferen
Hintergünden. Diese Frage wird bislang leider allüberall -
auch in unseren hübschen Links - nur angerissen.
Diese Frage ist durchaus angebracht, angesichts der enormen Gewalt, die hervorgerufen wurde.
Ich finde die Frage, wie das Ganze überhaupt angefangen hat, aber auch sehr wichtig.
Die Frage von Helena zielte genau auf das Geschehen (die
vermeintliche Demo), in dessen Verlauf der 15Jährige ums Leben
kam.
In dieser Hinsicht versagen anscheinend fast alle
Nachrichtensender.
Sie konzentrieren sich nur darauf, was danach geschah.
die Nachrichtensender vielleicht (die habe ich allerdings dieser Tage nicht verfolgt), die Printmedien aber nciht.
Schon in dem allerersten Artikel, den das hiesige Lokalblatt brachte, war dies zu lesen:
Wie es am Samstagabend im Athener Stadtviertel Exarchia zu dem tödlichen Schuss auf den 15-Jährigen kam, ist noch strittig. Die beiden beteiligten Polizeibeamten sagten aus, sie seien in ihrem Streifenwagen von etwa 30 jugendlichen Randalierern mit Steinen und Stöcken angegriffen worden. In Notwehr habe dann ein Polizist Warnschüsse auf den Boden und in die Luft abgegeben. Der 15-Jährige sei von einem Querschläger getroffen worden.
Augenzeugen aber sagen, der Polizist habe nach einem heftigen Wortwechsel auf den Jugendlichen geschossen. Einer sprach im Fernsehen von Mord.
Bereits daraus geht imho hervor, dass es sich um keine Demonstration gehandelt hat.
Auch der Spiegel schreibt schon am 7. folgendes:
Nach Polizeiangaben hatte der Jugendliche mit etwa dreißig anderen Autonomen im zentralen Stadtviertel Exarchia einen Polizeiwagen mit Steinen beworfen. Ein Polizist sei aus dem Auto ausgestiegen, um die Jugendlichen aufzuhalten, und habe den 15-Jährigen mit drei Kugeln tödlich in der Brust getroffen. (…) Mehrere Stunden danach gab die Polizei eine Erklärung heraus. Der Streifenwagen mit zwei Polizisten sei im Stadtteil Exarchia von 30 Steine werfenden Jugendlichen angegriffen worden, hieß es darin. Daraufhin hätten die Beamten das Auto verlassen und zur Selbstverteidigung von der Waffe Gebrauch gemacht. Während der eine Beamte eine Blendgranate gezündet habe, habe der andere drei Schüsse abgegeben, von denen einer den Minderjährigen getroffen habe. (…)Nach Darstellung von Augenzeugen kam es nur zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe von Autonomen und der Besatzung des Polizeiwagens. Anschließend hätte der Polizist direkt in die Richtung des Jungen geschossen.
Nirgendwo auch nur ein Wort von einer Demonstration.
Allerdings gab es solche natürlich in der Folge des Geschehens, was die Verwirrung erklären mag.
es ging ja zunächst nicht um die Wertung der Ereignisse, sondern darum, ob deren Auslöser im Zusammenhang mit einer Demonstration stand.
Nach Polizeiangaben
Nun werden Demonstrationen, besonders von Autonomen und besonders wenn sie gänzlich unangekündigt aus dem Boden springen, in der Berichterstattung und von Seiten der Polizei gerne mit Vokabeln wie ‚gewalttätig‘ u.ä. belegt und dies als Begründung für ein harsches Vorgehen der Polizei hergenommen.
Wenn nun schon in den ersten Meldungen über das Geschehen noch nicht einmal von irgendwelchen Polizeisprechern behauptet wird, dass es eine Demonstration gewesen sei, dann wird es wohl auch keine gewesen sein.
nicht, dass Ihr mich falsch versteht - als bekennenende linke Socke stehe ich Indymedia durchaus positiv gegenüber.
Aber nur, weil es sich dabei um eine nichtkommerzielle Organisation handelt, heißt dies nicht, dass dort keine Wertungen vorgenommen werden; tatsächlich ist Indymedia ziemlich weit links außen anzusiedeln (ich zitiere aus deren FAQs: Bei Indymedia sind Berichte gegen die kapitalistische Globalisierung ein Schwerpunkt. Bei den meisten Anti-Globalisierungs-Protesten sind Leute von indymedia vor Ort und versuchen eine Berichterstattung zu organisieren. In Kooperation mit anderen IMCs baut indymedia.de bei Events eine Infrastruktur in Form von Internetcafes oder Verleih von Kameras, Aufnahmegeräten für alle Globalisierungskritiker auf. Übrigens finden wir den Begriff Anti-Globalisierungsbewegung falsch. Darum sprechen wir von KritikerInnen der kapitalistischen Globalisierung. )