Kreativität

Liebe/-r Experte/-in,
ich bin seit vielen Jahren schriftstellerisch tätig, versuche mich auch im Kabarett, habe immer wieder vielerlei verschiedene sehr gute Ideen, doch habe ich auch das Problem das ich oftmals sehr kopflastig bin, und sehr gedanklich, analytisch und verstandsmäßig unterwegs bin, was bei vielen, gerade schriftstellerischen Vorgängen hinderlich ist. Nun habe ich im Lauf der Jahre schon einiges teilweise mehr oder weniger erfolgreich versucht um in den gewünschten Phasen weg vom Verstand hin zur Kreativität, zum Gefühl, zur Intuition komme. Und da ich auch immer gerne wieder neues ausprobiere, dachte ich mir, ich frage mal hier nach, ob sie Tipps, Tricks, Ideen, Anregungen haben, wie es gelingen könnte, sich in einen kreativen Zustanden, in einen Gefühlszustand, in einen Zustand in dem die Kreativität fließt, in dem sie sprudelt, indem man weg kommt von der Verstandsebene, zu begeben.
Ich hoffe ich konnte meine Frage verständlich formulieren und freue mich über Antworten
mfg
Josef

Hallo Josef,

beim Lesen deiner Anfrage fällt mir als erstes die Disney-Strategie ein. Die arbeitet mit den verschiedenen Anteilen (Denker, Träumer, Handelnder …) - genaue Anleitung findest du sicher im web.
Aus dem Buch „Denkanstoß“ von Roger von Oech nutze ich viele Übungen in Seminaren, die TN lieben sie und berichten immer wieder vom Nutzen in der Praxis.
Viel Erfolg und vielleicht ein Erfolgsbericht?
Sylvia

Sich mit Kollegen austauschen, sich unter Zeitdruck stellen, indem man sich eine Deadline setzt, auf einen Slam-Poetry-Abend gehen und das Eigene präsentieren, Bewusstseinserweiternde Drogen nehmen, auf verschiedenen Wegen, in bewusst unterschiedlich gewählten (extremen) Umständen schreiben (bspw. auf einen hohen Baum klettern, zu warm/kalt angezogen frieren/schwitzen, …), Passanten befragen, …
Du, es gibt tausend Wege und dabei kein Privatrezept. Was bei jemand anderem funktioniert, kann bei Dir das Gegenteil bewirken, aber auch umgekehrt.
Sich locker machen, sich Zeit nehmen und bewusst „Unsinn“ fabrizieren wollen, sich also bewusst gegen die eigenen rationalen Ansprüche stellen hilft vielleicht auch, …
Vielleicht auch ein Buch über den „Flow“, keine Ahnung… Mir persönlich hilft am Besten: Druck. Wenn ich was fabrizieren MUSS. Und wenn ich mich austauschen kann, bzw. der Arbeitsprozess irgendwie gemeinsam oder parallel laufen kann.

Ich hoffe, geholfen zu haben!
tp

Hallo Josef,

ja, das ist eine bekannte Herausforderung. Es gilt hie den Verstand auszutricksen, ohne sich in einen tiefen Entspannungszustand zu versetzen.

Bei den allermeisten Menschen funktioniert es, wenn sie
sehr lange arbeiten und dann immer müder werden. Je müder sie sind, desto weniger arbeitet das Wachbewusstsein und filtert rational alle Gedanken nach Sinn auf der Grundlage der bekannten Programmierungen aus dem Sozialisationsprozess.

Eine ergänzende Übung könnte das gedankliche Herunterzählen von 10 - 0 sein. Inhaltliche Hintergründe finden Sie bei Nikolaus. B. Enkelmann, Dr. Marius Ebert mit seiner Spaß-lern-Denk Methode, und dem allgemeinen Begriff „Superlearning“. Auch das NLP-Training wird Dir hier Anregungen geben.

Wenn Du Sport magst, empfehle ich Dir auch zu joggen. Hier im aeroben Zustand, meist bei einer Herzfrequenz zwischen 100 und 130. Polar bietet hier entsprechende Messgeräte an. Manchmal auch Aldi oder Lidl. Wenn Du einige male gejoggt bis wirst Du feststellen, das Du ca. ab der 30. Minute in einen sehr hohen Wohlfühlzustand gelangst.Der Körper produziert ab hier erheblich mehr Glückshormone ( Endorphine). Einher geht das mit einer enorm großen Kreativität. Manager nutzen es bewusst für neue Ideen und ich habe hier auch persönlich die besten Erfahrungen gemacht.

Optimale Ergebnisse erzielt man ergänzend mit einer einhergehenden Rohkostkur, wenn man es mag. Hier kann ich das Unternehmen Orkos in der Nähe von Paris unter deutscher Führung empfehlen.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit meinen Antworten einige Impulse vermitteln und wünsche Ihnen die größmögliche Kreativität.

Mit den besten Grüßen

Michael Vitt

Hallo Josef,

ist soetwas gemeint?
http://de.wikipedia.org/wiki/Kreativit%C3%A4tstechniken

Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass es oft sinnvoll ist einen zweiten zu haben um unreife Ideen zu „bouncen“

Wichtig ist auch ALLES aufschreiben, auch wenn man im Augenblick keine Verwendung dafür hat und es später wieder durchgehen. In einer anderen Verfassung kann man so oft „sinnlose“ Ideen zu brauchbaren weiterschmieden.

Grüße
Gerhard