Krebsbehandlung = Krankenkasse will nicht zahlen

Hallo Wwwler,

ich habe einen Freund, der eigentlich seit 6 Jahren Tod aufgrund einer Krebserkrankung sein sollte.

Er hat inzwischen eine Behandlung des umstrittenen Arztes Klehr (http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Klehr) gemacht und ihm geht es gut. Dieser operiert nicht den Haupttumor, sondern die Metastase,
entnimmt Blut, bereitet es auf und verabreicht es wieder.

Das Problem: Er hat viel Geld ausgegeben und hätte das Geld gerne von der Krankenkasse wieder.

Gibt es da Erfahrungen, ob das ganze doch Erfolg haben könnte?

Gibt es Anwälte, die sich mit so einer Durchsetzung schon befasst haben?

Gibt es Foren etc., wo sich Betroffene austauschen?

Vielen Dank vorab.

Gruß
Marco

Er hat inzwischen eine Behandlung des umstrittenen Arztes
Klehr (http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Klehr) gemacht
und ihm geht es gut. Dieser operiert nicht den Haupttumor,
sondern die Metastase,
entnimmt Blut, bereitet es auf und verabreicht es wieder.

Das Problem: Er hat viel Geld ausgegeben und hätte das Geld
gerne von der Krankenkasse wieder.

Da kann er lange warten!

Gibt es da Erfahrungen, ob das ganze doch Erfolg haben könnte?

Eigenblutbehandlung gehört zu den nicht funktionierenden Methoden.

Gibt es Anwälte, die sich mit so einer Durchsetzung schon
befasst haben?

O ja, die gibt es. Man bezeichnet diese Anwälte auch als Staatsanwälte.

Gibt es Foren etc., wo sich Betroffene austauschen?

Kaum, die dürften schon tot sein.

Hallo Marco,

angesichts des schweren Einzelschicksals deines Freundes hast du sicher eine weniger polemische Antwort verdient, als hier schon gepostet wurde.

Die gesetzliche Krankenkasse darf im Erfolgsfall auch für wissenschaftlich nicht anerkannte Behandlungsmethoden leisten. Soweit der gute Teil der Nachricht. Trotzdem wird sie das in diesem Fall nicht tun, denn der Zusammenhang zwischen Behandlung und Erfolg ist kaum herzustellen.

Bei vielen Tumorarten gibt es mit geringer Häufung Fälle spontaner Verlaufsänderung. Wenn z.B. bei zwei von 1.000 Patienten ein drittgradiger Tumor plötzlich und ohne Behandlung nicht weiter wächst, dann ist das auch mit einer unwirksamen Behandlung so.

Wird eine solche Behandlung an mehreren tausend Patienten eingesetzt, resultieren zwangsläufig „Erfolgsfälle“. Der Glaube an solche Behandler bzw. Methoden beruht darauf, dass der individuelle Patient in sich immer das Individuum sieht und nicht den Spielball der Stochastik.

Prüfen könnte man noch, ob die Behandlungskosten steuerlich abgesetzt werden können. Diese Frage darf aus rechtlichen Gründen hier nicht individuell beantwortet werden (FAQ 1129). Die Regelungen kannst du hier nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Au%C3%9Fergew%C3%B6hnli…

Viele Grüße
Oliver H.

Das Problem: Er hat viel Geld ausgegeben und hätte das Geld gerne von der Krankenkasse wieder.

Für das, was die Krankenkasen bezahlen, gibt es feste Regeln, das kann man sich nicht nach Gutdünken aussuchen.

Gibt es da Erfahrungen, ob das ganze doch Erfolg haben könnte?

Sowohl gute, wie schlechte.

Gibt es Anwälte, die sich mit so einer Durchsetzung schon befasst haben?

Mit Sicherheit. Wennd er Freund auch diese noch bezahlen will, kann er einen Rechtsstreit riskieren.