Kredit auf Ehemann, wenn Frau in Insolvenz?

Erstmal ein herzliches Hallo an alle!!

Meine Frage ist oben beschriebene. Mein Mann und ich möchten gerne ein Haus kaufen. Später… nicht gleich jetzt.

Ich, in Insolvenz, schon vor unserer Ehe- arbeite (ca. 1100 netto), 2 Kinder aus 1. Ehe (Kindergeld und Unterhalt 450 €)

Er, schuldenfrei (ca. 1500 netto)- 20.000 € EK.

Nun, ich kann keinen Kredit aufnehmen, das ist klar. Ist es möglich, dass er alleine einen Immokredit aufnimmt?

Wie verhält es sich mit meinem Einkommen?? Wird das in die Berechnung trotzdem miteinbezogen? Denn er könnte ja einen viel höheren ABtrag bezahlen, dadurch, dass ich ja auch etwa 2000 Euro mtl. mit einsteuere in die Haushaltskasse.

Für Antworten bin ich sehr dankbar.

MFG workingwife

Hallo,

folgender Vorschlag: Die Schulden wegen der die Insolvenz erfolgte zuerst einmal zurück zahlen.

Danach ein Häuschen kaufen!

Gruß

Servus, Merger

sehe ich genauso, allein schon aus moralischen Gründen.
Die Gläubiger haben wahrscheinlich auch mal eine Leistung erbracht und haben ein Recht auf ihr Geld. Viele Betriebe gehen Pleite, nur weil sich manche Leute zu gut sind, für Leistung zu bezahlen und sich statt dessen in die Privatinsolvenz flüchten.

Die Gläubiger können meist nichts dafür, wenn sich jemand finanziell übernommen hat.

LG Manu

mmh,schlauer Vorschlag. DANKE: Ich zahle das, was abtretbar ist und sogar freiwillig etwas mehr (Gerichtskosten, die gestundet wurden!). Soviel dazu. Ob das alle Gläubiger deckt, weiß ich derzeit nicht. Aus welchen gründen mein unternehmen pleite ging, spielt hier keine rolle.

Und auch mein Mann ist nicht dazu verpflichtet (meiner Meinung nach auch nicht moralisch, denn es ist schließlich 10 Jahre VOR Ihm passiert!) meine Schulden zu bezahlen.

Er hätte sich so oder so eine ETW geleistet. Mit uns jetzt eben ein Häuschen.

Die Antwort ist zwar durchaus legitim,jeder hat seine Meinung- beantwortet aber in keinsterweise meine hier gestellte Frage.

MFG

Hi,

der Mann nimmt einen Kredit auf als wenn er alleine wäre. Es sollte auf jeden Fall die Möglichkeit von Sondertilgungen geben.

Der Mann ist alleiniger Eigentümer der Immobilie und zahlt brav die Raten. Was die Frau beisteuern möchte kann sie dann in Form der Sondertilgungen tun.

Nachteil für die Frau: Wenn sie raus geschmissen wird, ist das Geld das in die Sondertilgungen gesteckt wurde weg. Allerdings wäre es ab einer bestimmten Grenze eh gepfändet worden.

Muss man halt mal drüber nachdenken.

MFG

Servus, workingwife

also, dann will ich nichts gesagt haben. Hut ab, mach weiter so!

Aber leider gibt es auch viele Leute, die nicht das geringste schlechte Gewissen haben, ihre Schulden einfach „zu vergessen“.

Alles Gute
Manu

Ich, in Insolvenz, schon vor unserer Ehe- arbeite (ca. 1100
netto), 2 Kinder aus 1. Ehe (Kindergeld und Unterhalt 450 €)
Er, schuldenfrei (ca. 1500 netto)- 20.000 € EK.

Ist es möglich, dass er alleine einen Immokredit aufnimmt?

Ja, nur wird er bei einem Nettoeinkommen von 1.500 Euro monatlich
vermutlich keinen Immobilienkredit bekommen, da die Kapitaldienstfähigkeit (Zins-und Tilgungszahlungen) nicht sichergestellt ist.

Wie verhält es sich mit meinem Einkommen?? Wird das in die
Berechnung trotzdem miteinbezogen?

In die Berechnung von was?

Denn er könnte ja einen viel höheren ABtrag bezahlen, dadurch, dass ich ja auch etwa 2000 Euro mtl. mit einsteuere in die Haushaltskasse.

Meinst Du 200 Euro?

Gruss Roland

Hallo Workingwife,

dann war der größte Fehler Deines Mannes, dass er geheiratet hat,
denn so dürfte er den Traum des Hauses nicht verwirklichen können!

Gruß

Hallo,

bei dem Nettoeinkommen des Mannes wird es kaum zur Finanzierung eines Häuschens reichen. Wieviel von den 1500 Nettoeinkommen will er denn dann zur Tilgung noch aufbringen können, wenn davon auch der Lebensunterhalt und alle Nebenkosten zu bezahlen sind?

Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber mir wird ein wenig verständlich, warum Du in die Insolvenz gehen mußtest. Denn da hapert es doch ein bißchen mit dem konkreten und vor allem realistischen Rechnen.

Du hast 1000 an Nettoeinkommen, dazu das Kindergeld - meinst aber,
2000 monatl. dazu geben zu können? Wovon wollt Ihr eigentlich leben - Du und vor allem Deine Kinder???

Ich möchte Euch empfehlen, Euch erst einmal in Ruhe zusammenzusetzen und alle (alle!) Posten aufzuschreiben, was Ihr an monatlichen Ausgaben (fixe und variable) habt. Dann schreibt alle auf, die z.B. jährlich anfallen (Versicherungen, etc.) - diese geteilt durch 12 - das Ergebnis kommt zu den monatlichen Ausgaben dazu. Dann natürlich auch die vierteljährlichen usw. immer auf den Monat umrechnen.
Die Summe all dessen ergibt schon mal, was Ihr auf jeeeden Fall braucht.
Dann kommen noch Posten wie Reparaturen, neue Schuhe, Brille, Kleidung, Klassenausflüge, Reifen, Medikamentenzuzahlungen, Arztbesuche, usw. usf. Und vor allem: Kinder, deren Ausbildung und Interessen wollen gefördert werden! Lieber hier investieren und einen finanziellen „Puffer“ einrechnen. Denn was man Ihnen in dieser Hinsicht mitgibt, ist für ihr ganzes Leben! Dafür ist eigentlich das Kindergeld gedacht - nicht um die Wünsche der Eltern zu erfüllen.

Und sei versichert: Um alles was Ihr jetzt vergeßt zu rechnen, betrügt Ihr Euch selber. Denn irgendwann wird es zu eng und Dein Mann wird vielleicht auch noch in die Insolvenz getrieben. Deshalb lieber einmal mehr und sorgfältiger rechnen.

Ach ja, und das Haus wird wohl etwas teurer in den Nebenkosten: größere Fläche, mehr Strom, Wasser, dann kommt noch Grundsteuer, Kaminkehrer, Heizung (bei Öl habe ich z.B. Verdopplungen des Preises und mehr erlebt), Ausstattung (Vorhänge, Böden …), Reparaturen.
Sorry, ich habe den Eindruck, Eure Wünsche sind nicht realistisch.

Gruß, hemba