Kreditkarte vs. Bank am Heimatort

Hallo,

vor einiger Zeit geisterte mal durch die Presse, daß einige Banken ihre Geldautomaten für Kreditkarten fremder Banken sperren.

Angenommen jemand hat eine Kreditkarte einer anderen Bank und hat nun das Problem, daß die einzige Bank am Heimatort nur noch einen einzigen Bankomaten hat, der fremde Kreditkarten akzeptiert - und zwar in der Hauptstelle ca. 45 km entfernt. Rund um den Heimatort ist plattes Sauerland, viele Banken gibt es dort nicht. Um überhaupt in den Bereich einer anderen Bank zu kommen, müsste man mindestens 30 km fahren. Alle Bankomaten der Bank zeigen aber nach wie vor das Kreditkartensymbol an.

Was macht man in einem solchen Fall? Klar, ein Konto bei der Bank am Heimatort eröffen - kein Problem, aber durch einige Vorfälle in der Vergangenheit möchte man dort kein Konto mehr eröffnen. Lediglich ein Sparbuch existiert bei der Heimatbank noch.

Gibt es irgendwo ein Liste, welche Banken Kreditkarten fremder Banken sperren?

Vielen Dank!
Little

Hallo Little,

es wundert mich schon sehr, dass es im Umkreis von 30 km keine andere Bank geben soll. Volksbanken und Sparkassen findet man auch in kleineren Gemeinden.

Inzwischen gibt es sogar schon Möglichkeiten, Geld bei „Nichtbanken“ abzuheben.

Shell z.B. führt aktuell an den Tankstellen ein System ein, an dem erst einmal nur Postbankkunden später auch Kunden anderer Banken Geld abheben können.

Oder auch bei Penny. Wenn man dort für mindestens 25 Euro einkauft, dann kann man sich dort zusätzlich bis zu 200 Euro auszahlen lassen. Wenn ich mich recht erinnere, dann ist das auch bei REWE so.

Allerdings braucht man bei diesen Alternativen eine EC-Karte.

Gruß

Willi

Hallo,

Gibt es irgendwo ein Liste, welche Banken Kreditkarten fremder
Banken sperren?

es betrifft nur Kunden von Direktbanken, die ihren Kunden Barabhebungen kostenlos an Automaten anderer Institute ermöglichen.

Gruß
Christian

Hallo,

Gibt es irgendwo ein Liste, welche Banken Kreditkarten fremder
Banken sperren?

es betrifft nur Kunden von Direktbanken, die ihren Kunden
Barabhebungen kostenlos an Automaten anderer Institute
ermöglichen.

Es war wohl eher nach Banken gefragt, die ihre Automaten für Kunden von Direktbanken sperren. Hier tun sich vor allem die Sparkassen ganz groß hervor. Und ganz besonders werden es wohl die Sparkassen im ländilichen Raum sein. In Köln würde wohl so eine Aktion ins Leere laufen.
Sinn und Zweck ist natürlich auch klar. Man möchte damit die Kunden zurück in die teuren Sparkassen zwingen.

Mich wundert nur, wie das genau abläuft. Denn man versucht je eigentlich mit seiner Master-/Visa-Card Geld abzuheben. Aber irgendwie muss doch auch die Info mitgegeben werden, von welcher Bank die ausgegeben wurde. Die Sparkassen werden ihre Automaten ja nicht für alle Kreditkarten sperren. Denn hier will man natürlich nicht auf die 4€ plus x verzichten.

Gruß

Gibt es irgendwo ein Liste, welche Banken Kreditkarten fremder
Banken sperren?

es betrifft nur Kunden von Direktbanken, die ihren Kunden
Barabhebungen kostenlos an Automaten anderer Institute
ermöglichen.

Es war wohl eher nach Banken gefragt, die ihre Automaten für
Kunden von Direktbanken sperren.

Genau das schrieb ich.

Hier tun sich vor allem die
Sparkassen ganz groß hervor. Und ganz besonders werden es wohl
die Sparkassen im ländilichen Raum sein. In Köln würde wohl so
eine Aktion ins Leere laufen.

Es sind rd. 50 Sparkassen. Unwahrscheinlich, daß das nur Dorfsparkassen sein sollen, zumal es kaum noch solche gibt.

Sinn und Zweck ist natürlich auch klar. Man möchte damit die
Kunden zurück in die teuren Sparkassen zwingen.

Eigentlich geht es darum, daß die Direktbanken auf Kosten der Sparkassen Kunden gewinnen. Auf Kosten der Sparkassen, weil die Verrechnungspreise die Kosten nicht decken.

Mich wundert nur, wie das genau abläuft. Denn man versucht je
eigentlich mit seiner Master-/Visa-Card Geld abzuheben. Aber
irgendwie muss doch auch die Info mitgegeben werden, von
welcher Bank die ausgegeben wurde.

Das wäre hilfreich, schließlich will man das Geld, das man ausgegeben hat, auch wiederhaben.

Die Sparkassen werden ihre
Automaten ja nicht für alle Kreditkarten sperren. Denn hier
will man natürlich nicht auf die 4€ plus x verzichten.

Es sind 1,74.

Gruß
C.

Hallo,

Mich wundert nur, wie das genau abläuft. Denn man versucht je
eigentlich mit seiner Master-/Visa-Card Geld abzuheben. Aber
irgendwie muss doch auch die Info mitgegeben werden, von
welcher Bank die ausgegeben wurde.

das ist ein nicht ganz so schweres Rätsel, suche mal nach dem Aufbau der KK-Nummer. Wenn ich nicht irre, sind die ersten 4 Ziffern der Karte die Kennung der Ausgabebank, somit ist der Abgleich für den Automaten ne ganz einfache Aufgabe :wink:

Und wenn dem nicht so wäre, wäre die Info andersweitig drauf gespeichert, es steht ja auch auf jeder EC-Karte die BLZ.

Grüße

Hallo,

es betrifft nur Kunden von Direktbanken, die ihren Kunden
Barabhebungen kostenlos an Automaten anderer Institute
ermöglichen.

Es war wohl eher nach Banken gefragt, die ihre Automaten für
Kunden von Direktbanken sperren.

Genau das schrieb ich.

Nee. Du hast geschrieben, dass Kunden von Direktbanken davon betroffen sind. Die Frage war doch aber, welche Banken die Direktbankkunden von der Benutzung ihrer Automaten ausschließen.

Hier tun sich vor allem die
Sparkassen ganz groß hervor. Und ganz besonders werden es wohl
die Sparkassen im ländilichen Raum sein. In Köln würde wohl so
eine Aktion ins Leere laufen.

Es sind rd. 50 Sparkassen. Unwahrscheinlich, daß das nur
Dorfsparkassen sein sollen, zumal es kaum noch solche gibt.

Mit ländlichem Raum, hatte ich vor allem Landkreise mit einer etwas größeren flächenmäßigen Ausdehnung gemeint. In Bayern oder McPomm oder eben auch im Sauerland, muss man schon mal eine Ecke fahren, bis man überhaupt an einen Automaten kommt. Und das sind dann vornehmlich die Sparkassen.

Sinn und Zweck ist natürlich auch klar. Man möchte damit die
Kunden zurück in die teuren Sparkassen zwingen.

Eigentlich geht es darum, daß die Direktbanken auf Kosten der
Sparkassen Kunden gewinnen. Auf Kosten der Sparkassen, weil
die Verrechnungspreise die Kosten nicht decken.

Ist es den Sparkassen verboten kostendeckende Preise zu nehmen? Wenn dem so ist, kann ich diese Argumentation natürlich nachvollziehen.

Mich wundert nur, wie das genau abläuft. Denn man versucht je
eigentlich mit seiner Master-/Visa-Card Geld abzuheben. Aber
irgendwie muss doch auch die Info mitgegeben werden, von
welcher Bank die ausgegeben wurde.

Das wäre hilfreich, schließlich will man das Geld, das man
ausgegeben hat, auch wiederhaben.

Also wenn ich mit meiner Kreditkarte irgendwo bezahle, bekommt der Händler das Geld doch vom Kreditkartenunternehmen, oder nicht? Und dieses holt es sich wiederum bei mir. Ich hätte jetzt gedacht, dass es beim Geldauszahlen am Automaten ähnlich läuft. Die Flachlandkreissparkasse bekommt den Betrag plus Gebühr vom Kreditkartenunternehmen. Ist aber eben nur eine Vermutung. Schließlich gibts Kreditkarten nicht nur bei Direktbanken.

Die Sparkassen werden ihre
Automaten ja nicht für alle Kreditkarten sperren. Denn hier
will man natürlich nicht auf die 4€ plus x verzichten.

Es sind 1,74.

So ist es wohl. Mir ist natürlich nicht ganz klar, warum man von institutsfremden EC-Karten Besitzern 4€ verlangt und mit VISA 1,74€ ausmacht und sich dann hinterher darüber aufregt. Wenn man also anhand der Kreditkarte erkennen kann, dass sie von einem ungeliebten Konkurrenten ausgestellt worden ist, sollte es doch auch irgendwie möglich sein, mit diesen Anbietern höhere Gebühren abzumachen.

Wenn die 1,74€ nicht reichen, dann ist es absolut korrekt, wenn sich die Sparkassen dagegen wehren. Meiner Meinung nach, wären aber höhere Gebühren die bessere Strategie.

Gruß

Guten morgen,

es betrifft nur Kunden von Direktbanken, die ihren Kunden
Barabhebungen kostenlos an Automaten anderer Institute
ermöglichen.

Es war wohl eher nach Banken gefragt, die ihre Automaten für
Kunden von Direktbanken sperren.

Genau das schrieb ich.

Nee. Du hast geschrieben, dass Kunden von Direktbanken davon
betroffen sind. Die Frage war doch aber, welche Banken die
Direktbankkunden von der Benutzung ihrer Automaten
ausschließen.

*seufz* es gibt zwei Beteiligte: die Kreditkarteninhaber und die Institute, die bestimmte Karten nicht zulassen. Die Liste der Institute, deren Karten nicht verwendet werden können, ist kleiner als die Liste der Institute, die die Verwendung nicht zulassen. Insofern läßt sich das Problem für einzelne Personen schneller ausschließen, wenn man ihnen sagt, ob sie überhaupt betroffen sind.

Es sind rd. 50 Sparkassen. Unwahrscheinlich, daß das nur
Dorfsparkassen sein sollen, zumal es kaum noch solche gibt.

Mit ländlichem Raum, hatte ich vor allem Landkreise mit einer
etwas größeren flächenmäßigen Ausdehnung gemeint. In Bayern
oder McPomm oder eben auch im Sauerland, muss man schon mal
eine Ecke fahren, bis man überhaupt an einen Automaten kommt.

Es sind nicht nur ländliche Sparkassen, sondern auch städtische bspw. die in Freiburg.

Eigentlich geht es darum, daß die Direktbanken auf Kosten der
Sparkassen Kunden gewinnen. Auf Kosten der Sparkassen, weil
die Verrechnungspreise die Kosten nicht decken.

Ist es den Sparkassen verboten kostendeckende Preise zu
nehmen? Wenn dem so ist, kann ich diese Argumentation
natürlich nachvollziehen.

Die Gebühren für KK-Abhebungen werden mit den Kreditkartengesellschaften vereinbart und gelten für alle Abhebungen mit KK, gleich von welchem Institut diese ausgegeben werden.

Das wäre hilfreich, schließlich will man das Geld, das man
ausgegeben hat, auch wiederhaben.

Also wenn ich mit meiner Kreditkarte irgendwo bezahle, bekommt
der Händler das Geld doch vom Kreditkartenunternehmen, oder
nicht? Und dieses holt es sich wiederum bei mir. Ich hätte
jetzt gedacht, dass es beim Geldauszahlen am Automaten ähnlich
läuft.

Stimmt, da war ich in Gedanken wieder bei der Maestro-Karte.

Die Sparkassen werden ihre
Automaten ja nicht für alle Kreditkarten sperren. Denn hier
will man natürlich nicht auf die 4€ plus x verzichten.

Es sind 1,74.

So ist es wohl. Mir ist natürlich nicht ganz klar, warum man
von institutsfremden EC-Karten Besitzern 4€ verlangt und mit
VISA 1,74€ ausmacht und sich dann hinterher darüber aufregt.

Das ganze ist solange fair, wie die Automaten von allen Instituten, die Karten ausgeben, vorgehalten werden und sich somit die Kosten gleichmäßig verteilen. Direktbanken unterhalten aber in der Regel kein oder nur ein kleines Automatennetz, so daß ihre Kunden die teurere Maestro-Variante nutzen müßten. Die Gebühr für diese Abhebungen müßten zumindest zunächst die Kunden tragen. Bei den Kreditkarten ist das anders. Da kann das kartenausgebende Institut die Zahlung „abfangen“ und entsprechend um den Gebührensatz reduzieren.

Und das ist genau der Ansatzpunkt: wenn es sich für die Direktbanken rechnet, bei jeder Abhebung 1,74 zu übernehmen, wären die tatsächlichen Kosten für ein eigenes Netz offensichtlich günstiger. Darin sieht man eine Wettbewerbsverzerrung.

Wenn man also anhand der Kreditkarte erkennen kann, dass sie
von einem ungeliebten Konkurrenten ausgestellt worden ist,
sollte es doch auch irgendwie möglich sein, mit diesen
Anbietern höhere Gebühren abzumachen.
Wenn die 1,74€ nicht reichen, dann ist es absolut korrekt,
wenn sich die Sparkassen dagegen wehren. Meiner Meinung nach,
wären aber höhere Gebühren die bessere Strategie.

Wie gesagt: die werden mit den Kartengesellschaften für alle Kunden ausgehandelt.

Gruß
Christian

Hallo,

*seufz* es gibt zwei Beteiligte: die Kreditkarteninhaber und
die Institute, die bestimmte Karten nicht zulassen. Die Liste
der Institute, deren Karten nicht verwendet werden können, ist
kleiner als die Liste der Institute, die die Verwendung nicht
zulassen. Insofern läßt sich das Problem für einzelne Personen
schneller ausschließen, wenn man ihnen sagt, ob sie überhaupt
betroffen sind.

Achso. ich hatte es so verstanden, dass bestimmte Banken resp. Sparkassen Karten diverser Direktbanken ablehnen. So wie Du es hier schreibst, ist es aber wohl so, dass zum Beispiel der DKB-Karten-Inhaber bei keiner Bank Geld abheben kann. Dann macht es natürlich Sinn, die Direktbanken aufzuführen, die nirgendwo mehr Geld abheben können.

Es sind nicht nur ländliche Sparkassen, sondern auch
städtische bspw. die in Freiburg.

Aber dort wird doch die Strategie kaum aufgehen. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass es in Freiburg noch andere Institute gibt. Es sei denn es machen tatsächlich alle Institute mit.

Ist es den Sparkassen verboten kostendeckende Preise zu
nehmen? Wenn dem so ist, kann ich diese Argumentation
natürlich nachvollziehen.

Die Gebühren für KK-Abhebungen werden mit den
Kreditkartengesellschaften vereinbart und gelten für alle
Abhebungen mit KK, gleich von welchem Institut diese
ausgegeben werden.

Es wäre wohl spitzfindig zu verlangen, dass man dann eben kostendeckende Preise vereinbart.

Es sind 1,74.

So ist es wohl. Mir ist natürlich nicht ganz klar, warum man
von institutsfremden EC-Karten Besitzern 4€ verlangt und mit
VISA 1,74€ ausmacht und sich dann hinterher darüber aufregt.

Das ganze ist solange fair, wie die Automaten von allen
Instituten, die Karten ausgeben, vorgehalten werden und sich
somit die Kosten gleichmäßig verteilen. Direktbanken
unterhalten aber in der Regel kein oder nur ein kleines
Automatennetz, so daß ihre Kunden die teurere Maestro-Variante
nutzen müßten. Die Gebühr für diese Abhebungen müßten
zumindest zunächst die Kunden tragen. Bei den Kreditkarten ist
das anders. Da kann das kartenausgebende Institut die Zahlung
„abfangen“ und entsprechend um den Gebührensatz reduzieren.

Alles verstanden. Trotzdem nochmal die Frage, warum man hier nicht kostendeckende Preise vereinbart. Dann verteilt es sich doch genauso gleichmäßig. Lediglich die Direktbanken sind sozusagen Nettoeinzahler. Das wäre dann auch fair.

Also ich denke trotrzdem, dass es nicht um die Kosten fürs Geldabheben geht, sondern darum, die Kunden, die man an die Direktbanken verloren hat, wieder zurückzuholen. Das würde natürlich nicht klappen, wenn man lediglich den richtigen Preis fürs Geldabheben nimmt. Wenn man mal sieht, welche Preise bei einem Sparkassenkonto anfallen können, dann weiß man worum es geht. Mir ist bspw. vollkommen schleierhaft, warum man bei diversen Sparkassen in Bayern für eine Bareinzahlung auf ein Konto eines Dritten 8€ bezahlen soll, selbst wenn ich selbst Kunde bei dieser Sparkasse bin. Bin ich kein Kunde kostet das sogar 15,00€. Bei meiner Bank ist es dagegen vollkommen Bockwurst, ob der Einzahler ein Konto bei der Bank hat oder nicht. Auch wenn man sich sonst die Preisaushänge vieler Sparkassen anschaut, kann einem nur schlecht werden.

Gruß

Guten abend,

zulassen. Insofern läßt sich das Problem für einzelne Personen
schneller ausschließen, wenn man ihnen sagt, ob sie überhaupt
betroffen sind.

Achso. ich hatte es so verstanden, dass bestimmte Banken resp.
Sparkassen Karten diverser Direktbanken ablehnen.

so ist es auch.

So wie Du es
hier schreibst, ist es aber wohl so, dass zum Beispiel der
DKB-Karten-Inhaber bei keiner Bank Geld abheben kann. Dann
macht es natürlich Sinn, die Direktbanken aufzuführen, die
nirgendwo mehr Geld abheben können.

Da eine Liste der Institute, die die Karten von Direktbanken nicht mehr akzeptieren, nicht verfügbar ist, ist das erste Kriterium, das man prüfen sollte, ob man denn möglicherweise betroffen ist, die Frage, ob man überhaupt Direktbankkunde ist. Lautet die Antwort „nein“, kann man sich jede weitere Überlegung sparen. Darauf wollte ich hinaus. Da uns der Fragesteller ohnehin nicht mit einer Reaktion zu beglücken wollen scheint, werden wir das wohl nie erfahren.

Es sind nicht nur ländliche Sparkassen, sondern auch
städtische bspw. die in Freiburg.

Aber dort wird doch die Strategie kaum aufgehen.

Das wäre nur dann ein Problem, wenn man die Strategie verfolgte, wie Du sie postulierst, d.h. die Rückgewinnung von Kunden.

Die Gebühren für KK-Abhebungen werden mit den
Kreditkartengesellschaften vereinbart und gelten für alle
Abhebungen mit KK, gleich von welchem Institut diese
ausgegeben werden.

Es wäre wohl spitzfindig zu verlangen, dass man dann eben
kostendeckende Preise vereinbart.

Auf Basis der variablen Kosten, ist der Tarif wohl kostendeckend, wie man liest. Es geht aber um die hohen Gemeinkosten, die sich aus dem Unterhalt der Automaten ergibt. Wäre ich Sparkasse, würde ich so argumentieren, wie ich es schon einmal schrieb: wenn die Direktbanken den Kunden 1,74 (sozusagen) erstatten können, ist offensichtlich der Unterhalt eines Automatennetzes mit höheren Kosten verbunden.

Also ich denke trotrzdem, dass es nicht um die Kosten fürs
Geldabheben geht, sondern darum, die Kunden, die man an die
Direktbanken verloren hat, wieder zurückzuholen. Das würde
natürlich nicht klappen, wenn man lediglich den richtigen
Preis fürs Geldabheben nimmt.

Und vor allem funktioniert das nicht bei Menschen, die genau bei der Sparkasse, zu der sie wechseln sollen, auf einmal kein Geld mehr bekommt, wenn man welches braucht (typischerweise steht man ja genau dann vor einem Automaten).

Wenn man mal sieht, welche
Preise bei einem Sparkassenkonto anfallen können, dann weiß
man worum es geht. Mir ist bspw. vollkommen schleierhaft,
warum man bei diversen Sparkassen in Bayern für eine
Bareinzahlung auf ein Konto eines Dritten 8€ bezahlen soll,
selbst wenn ich selbst Kunde bei dieser Sparkasse bin. Bin ich
kein Kunde kostet das sogar 15,00€. Bei meiner Bank ist es
dagegen vollkommen Bockwurst, ob der Einzahler ein Konto bei
der Bank hat oder nicht. Auch wenn man sich sonst die
Preisaushänge vieler Sparkassen anschaut, kann einem nur
schlecht werden.

Ich bin nicht der Anwalt der Sparkassen, insofern sehe ich keine Veranlassung, die Preisgestaltung derselben zu rechtfertigen. Allerdings sollte man sich die Zahl der Filialen und die Personalstärke vor Ort mal anschauen. Könnte sein, daß man das mitbezahlt.

Als ich vor einem guten Jahr mal persönlichen Kontakt zu Bankmitarbeitern suchte und quasi als Neukunde mit dem Geld in der Hand am Schalter stand, war das Verhalten der Sparkassenmitarbeiter (die erst an dritter Stelle rangierten) das einzige, das überhaupt tragbar war. Am besten war die Commerzbank, bei der ich zügig zur Tür hinauskomplementiert wurde, weil ich keinen Termin hatte und die einzige anwesende Kundenbetreuerin keine Zeit hatte (und keine Ahnung, wie sich noch herausstellte).

Will sagen: wer nur aufs Geld schaut, erhält vielleicht nicht unbedingt die insgesamt beste Dienstleistung. Insgesamt deshalb, weil man möglicherweise die Dinge nicht braucht, die ein Institut besonders gut an, so daß man meint, man bekäme für seine Gebühren keine hinreichende Gegenleistung. Es kommt halt darauf an, wo man die Prioritäten setzt.

Gruß
Christian

Hallo,

Da uns der
Fragesteller ohnehin nicht mit einer Reaktion zu beglücken
wollen scheint, werden wir das wohl nie erfahren.

Der Fragesteller war von Freitag bis Sonntag nicht zu Hause und hatte keinen Zugang zum Internet. Das dürfte dann geklärt sein.

Da eine Liste der Institute, die die Karten von Direktbanken
nicht mehr akzeptieren, nicht verfügbar ist, ist das erste
Kriterium, das man prüfen sollte, ob man denn möglicherweise
betroffen ist, die Frage, ob man überhaupt Direktbankkunde
ist. Lautet die Antwort „nein“, kann man sich jede weitere
Überlegung sparen. Darauf wollte ich hinaus.

Ja, der Fragesteller ist Kunde einer Direktbank. Ich habe auch am Freitag nachmittag noch ein wenig gegoogelt. Die ING-Diba ist wohl auch von einigen Banken (Sparkassen?) ausgesperrt worden, unternimmt aber teilweise etwas dagegen.

Auf Basis der variablen Kosten, ist der Tarif wohl
kostendeckend, wie man liest. Es geht aber um die hohen
Gemeinkosten, die sich aus dem Unterhalt der Automaten ergibt.
Wäre ich Sparkasse, würde ich so argumentieren, wie ich es
schon einmal schrieb: wenn die Direktbanken den Kunden 1,74
(sozusagen) erstatten können, ist offensichtlich der Unterhalt
eines Automatennetzes mit höheren Kosten verbunden.

*grins* Unsere örtliche Sparkasse hat für 21 Dörfer und 1 Stadt inzwischen nur noch 2 Bankomaten, der Rest wurde abgebaut. Wohl dem, der mobil ist.

Und vor allem funktioniert das nicht bei Menschen, die genau
bei der Sparkasse, zu der sie wechseln sollen, auf einmal kein
Geld mehr bekommt, wenn man welches braucht (typischerweise
steht man ja genau dann vor einem Automaten).

Ja, ich war am Freitag auch sehr verärgert. Wie ich schrob, die Visa-Symbole waren noch im Bildschirm und der Service-Mitarbeiter speiste mich mit den Worten „Kunden, wie Sie, die als Nichtkunden kostenlos Geld holen können, wollen wir hier nicht haben“ ab. Na ja, das ist halt der übliche Umgangston mit Kunden dort.

Will sagen: wer nur aufs Geld schaut, erhält vielleicht nicht
unbedingt die insgesamt beste Dienstleistung. Insgesamt
deshalb, weil man möglicherweise die Dinge nicht braucht, die
ein Institut besonders gut an, so daß man meint, man bekäme
für seine Gebühren keine hinreichende Gegenleistung. Es kommt
halt darauf an, wo man die Prioritäten setzt.

Die örtliche Bank kann besonders gut Kunden vergraulen - ich bin nicht die einzige, die so denkt. Nun auch noch die Sperre der Bankomaten gegen Direktbanken. Nochmal: Was kann ich tun?

Danke,
Little

Guten morgen,

Die örtliche Bank kann besonders gut Kunden vergraulen - ich
bin nicht die einzige, die so denkt. Nun auch noch die Sperre
der Bankomaten gegen Direktbanken. Nochmal: Was kann ich tun?

zwischen Dir und der örtlichen Sparkasse besteht kein Vertragsverhältnis, sondern zwischen Dir und der ING-Diba. Wie erwartet steht in den AGB (Vereinbarungen für die Ausgabe der VISA Direkt-Card in Verbindung mit dem Girokonto; Ziffer 4) des Instituts auch explizit, daß die ING-Diba nicht haftet, wenn ein Vertragsunternehmen die Visa-Karte, gleich aus welchen Gründen, nicht akzeptiert.

Außer, daß Du Dir entweder eine andere Bargeldquelle oder ein neues Kreditinstitut suchst, wirst Du also nicht viel machen können.

Gruß
Christian

Hi,

ich habe mir schon gedacht, daß man da nix machen kann. Ist halt nur ärgerlich, wenn man vor dem Automaten steht und Geld holen will.
Kunde ebendieser Bank werde ich definitiv nicht mehr, dafür ist mir der Umgangston zu ruppig und die Fragen zu dreist (O-Anruf im Urlaub, vor einigen Jahren: Wir haben hier auf Ihrer Kreditkarte eine Abbuchung von xyz. Waren Sie das? Können Sie sich das bei Ihrem Praktikantengehalt überhaupt leisten?).

Es ist nicht schön, wenn eine Bank mit ‚überall kostenlos Geld abheben‘ Werbung macht, und man dann von immer mehr Banken ausgesperrt wird. Na ja, vielleicht tut sich da ja noch was, denn es scheint ja wohl gegen die Vertragsbedingungen von Visa zu verstoßen.

Danke & Gruss,
Little

Hallo Little,

hier nochmals mein Beitrag vom Freitag. Vielleicht hast Du ihn ja übersehen:

Es wundert mich schon sehr, dass es im Umkreis von 30 km keine andere Bank geben soll. Volksbanken und Sparkassen findet man auch in kleineren Gemeinden.

Inzwischen gibt es sogar schon Möglichkeiten, Geld bei „Nichtbanken“ abzuheben.

Shell z.B. führt aktuell an den Tankstellen ein System ein, an dem erst einmal nur Postbankkunden später auch Kunden anderer Banken Geld abheben können.

Oder auch bei Penny. Wenn man dort für mindestens 25 Euro einkauft, dann kann man sich dort zusätzlich bis zu 200 Euro auszahlen lassen. Wenn ich mich recht erinnere, dann ist das auch bei REWE so.

Allerdings braucht man bei diesen Alternativen eine EC-Karte.

Gruß

Willi

Hallo Willi,

es wundert mich schon sehr, dass es im Umkreis von 30 km keine
andere Bank geben soll. Volksbanken und Sparkassen findet man
auch in kleineren Gemeinden.

Die Stadt, die ich meine hat, mit Dörfern, eine Ausdehnung von gut 200 qkm. Die Sparkasse am Ort ist vor einigen Jahren mit einer größeren fusioniert, die örtliche Volksbank ist eigenständig - hat aber nur einen Bankomaten, an dem man ausschließlich mit EC/Maestro-Karte Geld holen kann. Die Sparkasse meint wirklich, ich solle demnächst zum Geld holen in die Hauptgeschäftsstelle im nächsten ‚großen‘ Ort fahren - das sind dann pro Weg mal eben 35 km!

Shell z.B. führt aktuell an den Tankstellen ein System ein, an
dem erst einmal nur Postbankkunden später auch Kunden anderer
Banken Geld abheben können.

Schön, aber ich bin kein Postbankkunde. Auch ist die nächste Shell-Tanke auf der A44 und es sind auch locker 15-20 km / Weg zu fahren. Und das finde ich unsinnig. Es kann doch wohl nicht sein das weder ich noch z. B. meine Geschäftspartnern aus dem Ausland hier in der Kernstadt (immerhin 10,000 Einwohner) an Geld kommen. Wir sind hier zwar auf dem platten Land, aber hier gibt es einige Firmen, die international groß was zu melden haben und dementsprechend auch schon mal Besuch bekommen.

Oder auch bei Penny. Wenn man dort für mindestens 25 Euro
einkauft, dann kann man sich dort zusätzlich bis zu 200 Euro
auszahlen lassen. Wenn ich mich recht erinnere, dann ist das
auch bei REWE so.

Wir reden hier vom Sauerland - viel Fläche, wenig Orte und noch weniger Geschäfte. Sprich: es gibt keinen Penny und der Rewe hat grade wegen Umbau zu. Kann aber sein, daß ich dort demnächst an Geld komme, ich schau mich mal um.

Hallo Little,

ich glaube, in Deinem Fall hilft nur noch eins:

Umziehen! :wink:

Nichts für ungut.

Ciao

Willi

Hi,

was sagt denn die Ausgabe-Bank der Karte zu dem Problem?

Es wäre doch deren Aufgabe, sicherzustellen, dass wirklich bundes- oder weltweit kostenlos Geld gezogen werden kann.

Caio

Hi,

die Bank macht sogar Werbung mit dem „Weltweiten“ kostenlosen Abheben. Weltweit schließt meiner Meinung nach auch das Sauerland ein :wink:

Auf meine höfliche Anfrage und die Information, daß ich nicht bereit bin, jedesmal x Euro für eine Abhebung mit der Ec-Karte zu bezahlen, gab es jedoch bisher keine Antwort. Na ja, ich werde heute dort mal anrufen…

Gruss,
Little.

Ist es die VISA-Card wie bei mir? Dann sollte die VISA-Organisation einschreiten, wenn am Automaten VISA dran klebt, aber Deine nicht akzeptiert wird.

Caio