Guten abend,
zulassen. Insofern läßt sich das Problem für einzelne Personen
schneller ausschließen, wenn man ihnen sagt, ob sie überhaupt
betroffen sind.
Achso. ich hatte es so verstanden, dass bestimmte Banken resp.
Sparkassen Karten diverser Direktbanken ablehnen.
so ist es auch.
So wie Du es
hier schreibst, ist es aber wohl so, dass zum Beispiel der
DKB-Karten-Inhaber bei keiner Bank Geld abheben kann. Dann
macht es natürlich Sinn, die Direktbanken aufzuführen, die
nirgendwo mehr Geld abheben können.
Da eine Liste der Institute, die die Karten von Direktbanken nicht mehr akzeptieren, nicht verfügbar ist, ist das erste Kriterium, das man prüfen sollte, ob man denn möglicherweise betroffen ist, die Frage, ob man überhaupt Direktbankkunde ist. Lautet die Antwort „nein“, kann man sich jede weitere Überlegung sparen. Darauf wollte ich hinaus. Da uns der Fragesteller ohnehin nicht mit einer Reaktion zu beglücken wollen scheint, werden wir das wohl nie erfahren.
Es sind nicht nur ländliche Sparkassen, sondern auch
städtische bspw. die in Freiburg.
Aber dort wird doch die Strategie kaum aufgehen.
Das wäre nur dann ein Problem, wenn man die Strategie verfolgte, wie Du sie postulierst, d.h. die Rückgewinnung von Kunden.
Die Gebühren für KK-Abhebungen werden mit den
Kreditkartengesellschaften vereinbart und gelten für alle
Abhebungen mit KK, gleich von welchem Institut diese
ausgegeben werden.
Es wäre wohl spitzfindig zu verlangen, dass man dann eben
kostendeckende Preise vereinbart.
Auf Basis der variablen Kosten, ist der Tarif wohl kostendeckend, wie man liest. Es geht aber um die hohen Gemeinkosten, die sich aus dem Unterhalt der Automaten ergibt. Wäre ich Sparkasse, würde ich so argumentieren, wie ich es schon einmal schrieb: wenn die Direktbanken den Kunden 1,74 (sozusagen) erstatten können, ist offensichtlich der Unterhalt eines Automatennetzes mit höheren Kosten verbunden.
Also ich denke trotrzdem, dass es nicht um die Kosten fürs
Geldabheben geht, sondern darum, die Kunden, die man an die
Direktbanken verloren hat, wieder zurückzuholen. Das würde
natürlich nicht klappen, wenn man lediglich den richtigen
Preis fürs Geldabheben nimmt.
Und vor allem funktioniert das nicht bei Menschen, die genau bei der Sparkasse, zu der sie wechseln sollen, auf einmal kein Geld mehr bekommt, wenn man welches braucht (typischerweise steht man ja genau dann vor einem Automaten).
Wenn man mal sieht, welche
Preise bei einem Sparkassenkonto anfallen können, dann weiß
man worum es geht. Mir ist bspw. vollkommen schleierhaft,
warum man bei diversen Sparkassen in Bayern für eine
Bareinzahlung auf ein Konto eines Dritten 8€ bezahlen soll,
selbst wenn ich selbst Kunde bei dieser Sparkasse bin. Bin ich
kein Kunde kostet das sogar 15,00€. Bei meiner Bank ist es
dagegen vollkommen Bockwurst, ob der Einzahler ein Konto bei
der Bank hat oder nicht. Auch wenn man sich sonst die
Preisaushänge vieler Sparkassen anschaut, kann einem nur
schlecht werden.
Ich bin nicht der Anwalt der Sparkassen, insofern sehe ich keine Veranlassung, die Preisgestaltung derselben zu rechtfertigen. Allerdings sollte man sich die Zahl der Filialen und die Personalstärke vor Ort mal anschauen. Könnte sein, daß man das mitbezahlt.
Als ich vor einem guten Jahr mal persönlichen Kontakt zu Bankmitarbeitern suchte und quasi als Neukunde mit dem Geld in der Hand am Schalter stand, war das Verhalten der Sparkassenmitarbeiter (die erst an dritter Stelle rangierten) das einzige, das überhaupt tragbar war. Am besten war die Commerzbank, bei der ich zügig zur Tür hinauskomplementiert wurde, weil ich keinen Termin hatte und die einzige anwesende Kundenbetreuerin keine Zeit hatte (und keine Ahnung, wie sich noch herausstellte).
Will sagen: wer nur aufs Geld schaut, erhält vielleicht nicht unbedingt die insgesamt beste Dienstleistung. Insgesamt deshalb, weil man möglicherweise die Dinge nicht braucht, die ein Institut besonders gut an, so daß man meint, man bekäme für seine Gebühren keine hinreichende Gegenleistung. Es kommt halt darauf an, wo man die Prioritäten setzt.
Gruß
Christian