Kreditkartenbetrug

Wie sicher ist es eigentlich Zahlungen mit der Kreditkartennummer (plus vierstelligen Bestaetigungsnummer auf dem Unterschriftenfeld) zu leisten in dem man diese in ein Online-Formular eingibt?

Wie leicht kann das missbraucht werden?
Worrauf muss ich achten?
Koennte ich dann bei meiner naechsten Kreditkartenrechnung eine Ueberraschung erleben und bleib ich dann auf den Kosten sitzen?

Hallo,

Worauf muss ich achten?

Diese Nummer (bei mir ist sie dreistellig) solltest du natürlich nicht im PC speichern und auch ansonsten niemandem mitteilen. Am besten gibst du die Karte gar nicht aus der Hand. Wenn du irgendwo in einem Geschäft mit Kreditkarte zahlst, ist das manchmal leichter gesagt als getan - aber dazu zwingt dich ja niemand.

Außerdem solltest du darauf achten, dass die Daten über eine gesicherte Verbindung übertragen werden. Das erkennst du daran, dass die Website mit https:// beginnt, nicht mehr mit http://

Es gab auch schon Fälle, in denen eine Website täuschend echt nachgebaut wurde. Daher solltest du eine Website, auf der du etwas kaufen willst, nicht über einen Link oder ein Bookmark aufrufen. Also wenn du z.B. bei Lufthansa einen Flug buchen möchtest, dann klickst du nicht auf den Link „Flug für EUR 99,-“ sondern tippst in den Browser ein: www.lufthansa.de und suchst dann dort das entsprechende Angebot.

Koennte ich dann bei meiner naechsten Kreditkartenrechnung
eine Ueberraschung erleben

Das ist theoretisch immer möglich.

…und bleib ich dann auf den Kosten
sitzen?

Das ist wiederum wenig wahrscheinlich. Von meiner Kreditkarte wurde bis jetzt dreimal (in mehr als 10 Jahren) unberechtigter Weise etwas abgebucht.

Einmal hat ein amerikanisches Telefonunternehmen, bei dem ich während meines Auslandssemesters angemeldet war, mir einfach ohne mein Zutun weiteres Guthaben verkauft (das für mich, inzwischen zurück in Deuschland, nun natürlich nicht mehr brauchbar war).

Das zweite Mal habe ich ein Video von CNN aus den USA bestellt. Da stand, dass die Versandkosten $5 betragen, und plötzlich hat man $20 für die Versandkosten abgebucht.

In diesen beiden Fällen habe ich an die GfZ (zuständig für Kreditkartenzahlungen) geschrieben und das Geld zurück erstattet bekommen. In einem Betrugsfall - also wenn jemand mit meiner Karte einkauft - würde ich das ebenso machen und natürlich zusätzlich noch Anzeige erstatten.

Einmal bin ich aber auf den Kosten sitzen geblieben. Da hat mir eine Autovermietung eine Frontscheibe in Rechnung gestellt, die schon einen Sprung hatte, als ich den Wagen übernommen habe. Und das, obwohl ich einen Mitarbeiter der Autovermietung noch darauf aufmerksam gemacht habe. Das war mir eine Lehre, bei dieser Firma miete ich nie mehr wieder ein Auto, egal an welchem Ort und in welchem Land. … Man konnte dagegen nichts machen, weil ich ja diesen Mietvertrag unterschrieben hatte. So hat es mir ein Rechtsanwalt damals erklärt.

Insgesamt habe ich aber dadurch, dass ich eine Kreditkarte habe, schon eine ganze Menge gespart. Man kann sich ein Hotel selbst aussuchen und ist nicht auf ein Reisebüro angewiesen. Man kann Bahnfahrkarten und Flugtickets online kaufen und spart auch hier jedes Mal wieder Geld und Zeit.

Schöne Grüße

Petra

Vielen lieben Dank!

)

Außerdem solltest du darauf achten, dass die Daten über eine
gesicherte Verbindung übertragen werden. Das erkennst du
daran, dass die Website mit https:// beginnt, nicht mehr mit
http://

Öhm, die Aussage sollte man lieber in den Computerbrettern erörtern.

Das ist wiederum wenig wahrscheinlich. Von meiner Kreditkarte
wurde bis jetzt dreimal (in mehr als 10 Jahren) unberechtigter
Weise etwas abgebucht.

Keine der Zahlungen, die Du geschildert hast, hatte auch nur irgendetwas mit Kreditkartenbetrug zu tun. Du behauptest, daß die Zahlungen der Höhe nach nicht in Ordnung waren, was aber im Zweifel Auslegungssache ist. In allen Fällen war aber der Zahlungsempfänger grundsätzlich berechtigt, eine Zahlung auszulösen.

In diesen beiden Fällen habe ich an die GfZ (zuständig für
Kreditkartenzahlungen)

Die GZS (Gesellschaft für Zahlungssysteme) WAR EIN großer Anbieter von Zahlungssystemen, gehört aber inzwischen zu Firstdata.

Gruß
Christian

Außerdem solltest du darauf achten, dass die Daten über eine
gesicherte Verbindung übertragen werden. Das erkennst du
daran, dass die Website mit https:// beginnt, nicht mehr mit
http://

Öhm, die Aussage sollte man lieber in den Computerbrettern
erörtern.

Wie meinst du das? Der Hinweis ist doch sehr sinnvoll. Sensible Daten sollten nicht über unverschlüsselte Verbindungen laufen.

Ob die Gegenstelle der verschlüsselten Verbindung tatsächlich die richtige ist, muss man natürlich auch sicherstellen. Das hat er aber dazugeschrieben.

Grüße,
Sebastian

Hallo,

Ob die Gegenstelle der verschlüsselten Verbindung tatsächlich
die richtige ist, muss man natürlich auch sicherstellen. Das
hat er aber dazugeschrieben.

wer? https bedeutet ein Mehr an Sicherheit, ist aber noch keine Garantie. Das wollte ich nur klarstellen.

Gruß
Christian

Hallöchen,

Da hat
mir eine Autovermietung eine Frontscheibe in Rechnung
gestellt, die schon einen Sprung hatte, als ich den Wagen
übernommen habe. Und das, obwohl ich einen Mitarbeiter der
Autovermietung noch darauf aufmerksam gemacht habe. Das war
mir eine Lehre, bei dieser Firma miete ich nie mehr wieder ein
Auto, egal an welchem Ort und in welchem Land. … Man konnte
dagegen nichts machen, weil ich ja diesen Mietvertrag
unterschrieben hatte.

jeder möge seine eigenen Lehren ziehen, aber wäre es statt eines Boykotts des damaligen Vertragspartners nicht sinnvoller, zukünftig Vorschäden einfach vor dem Unterschreiben im Vertrag festzuhalten? Bzw. generell genauer zu schauen, was man unterschreibt? Denn darauf, daß andere Vermieter zuverlässiger sind, würde ich eher nicht bauen.

Gruß
Nils

wer?

Der Vorposter natürlich, petra_44. Hoppla :smile:.

Grüße,
Sebastian