Kreislaufdrang , Unruhe und ggf. unbegr. Angst

Liebe/-r Experte/-in,

ich habe aus dem TH einen 8jährigen Collimix geholt und es fiel mir von Anfang an auf, der er beim Pinkel und Koten, immer erst Kreise zieht, bis er endlich sein Geschäft macht.

Im TH sagte man mir, daß er das immer so mache, aber weiter kein Problem sei. Man wisse nicht warum er das macht.

Er hatte außerdem eine eigenartige Gangart und man erklärte mir, daß man ihm die Nägel falsch geschnitten habe und das gäbe sich auch wieder.

Dies stimmte schon einmal nicht, denn wie sich in den folgenden Monaten herausstellte, hat er eine Muskelschwäche in den Beinen, die immer stärker wird und in Verbindung mit dem ersten Problem, verausgabt er sich nun mit dem Kreisen so, daß er häufig stolpert und fällt.

Dazu wurde er zum Krallenschneiden in die Narkose gelegt, mit der er rund 3 Wochen zu kämpfen hatte und seit der Zeit läuft der Hund zu jeder Zeit und wann es geht kreuz und quer durch die Wohnung und auch draußen, bis er einfach zusammenbricht. Wenn er wirklich einmal auf seinem Bett liegt, vermeide ich alles, weshalb wieder aufstehen könnte. Dann ruht er sich aus und schläft, gleich welche Tageszeit, weshalb er dann häufig nachts mobil ist und da seine Runden stundenlang zieht, wobei es nicht zu erkennen ist, ob er ggf. raus muß, oder nur seine Runden zieht und ich stehts hören muß, ob er aus Schwäche irgendwo zusammenfällt und ich ihn dann aufheben muß, damit er nicht die ganze Nacht irgendwo in einer Ecke liegt und nicht mehr hochkommt. Leider ist er so hart im Nehmen, daß er nie einen Laut von sich gibt, auch nicht wenn man ihn auf die Pfoten treten würde. Er meldet sich auch nicht lautstark, wenn er raus muß. Er stellt sich ruhig an die Türe und wartet lautlos oder er wandert.

Ist dieser Laufzwang irgendwie bekannt und was kann man dagegen tun?

Für einen Hinweis die zur Erkennung einer Krankheit oder Beseitigung führen könnte, wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Ich wünsche Ihnen einen guten Übergang in ein glückliches und erfolgreiches Neue Jahr.

Mit freundlichen Grüßen

Mark

Hallo Mark,
erst jetzt habe ich deine Zuschrift gelesen.
Der Hund meiner Tochter zeigte ähnliche Probleme. Es stellte sich heraus, dass er trotz Kastration eine stark vergrößerte Prostata hat, welche auch auf den Darm drückt und er dadurch starke Probleme beim Koten hat. Falls eine Operation nicht infrage kommt, gibt es Medikamente, welche einen dünnflüssigeren Kot erzeugen.
Bitte Tierarzt konsultieren.