Kreissägeblatt schärfen, lohnt sich das?

Hallo,

ich bin seit kurzem stolzer Besitzer einer gebrauchten Brennholzkreissäge. Nun ist nach ein paar Tagen das Blatt stumpf.

Lohnt es sich, so ein Blatt (600 mm) zum Schärfdienst zu bringen. Oder ist es wirtschaftlicher, gleich ein neues zu kaufen. (Falls es nach dem Schärfen nach kurzer Zeit wieder stumpf ist)

Zum Selbstschärfen habe ich mit Google nichts gefunden, somit ist das wohl nicht für den Laien.

Danke im voraus für jeden Tip

Günter

Hallo !

Schon stumpf?!

Dann hast Du sicher in Richtung Fasern gesägt?!
Nur quer zu den Fasern sägen!

Geh in einen Schärfbetrieb, frag, was das Schärfen kostet und frag, was ein neues Blatt kostet!!!

Das Scärfen ist sicher billiger, sonst gäbe es das nicht!! Das Schärfen.

mfgConrad

Hallo Günter,

es lohnt sich auf alle Fälle ein Sägeblatt zu schärfen. Die Sägeblätter von Brennholzsägen (außer Hartmetallblättern) schleift und schränkt bei uns jedes Sägewerk für 5 bis 6 Euro. Meist kann man sie am selben Tag wieder holen.

Falls dein Holz nicht sandig oder mit Nägeln gespickt ist, sollte ein gut geschärftes Sägeblatt aber schon gut 50 Ster schneiden.

Frohes Schaffen

Johnny

Hallo Günter!
Nicht mit Hartmetall bestückte Sägeblätter taugen nur für den gelegentlichen Gebrauch weil sie keine hohe Standzeit haben.
Selber anschleifen lohnt nicht, da Du auf die Dauer Unwuchten einarbeitest und dann Deine Lager abschmieren. Der Tip des Zimmerermeisters: Sägeblatt herunterfahren, bis es stumpf ist und dann 2 hartmetallbestückte Sägeblätter gleichen Durchmessers kaufen. Zuschnittblätter verlangen mit wenigen Zähnen. Die sind zwar teurer aber wenn Du mit der Maschine arbeiten willst dann soll es doch voran gehen. Wenn Du Die Maschine gewerblich einsetzt solltest Du unbedingt auf einen Mindestdurchmesser von 30 mm der Sägewelle achten, den Spaltkeil benutzen und ein Sägeblatt mit Bremsbohrungen und Bremsstiften auf der Sägewelle betreiben. Gehörschutz benutzen.So lautet jedenfalls die Vorschrift der Holz-Berufsgenossenschaft… Pass auf Deine Finger auf.
Rolf

Noch eine Frage dazu
Hallo Rolf,

danke für Deine Antwort, aber jetzt bin ich doch neugierig: Warum soll ich zwei kaufen?

Und was machen die Bremsbohrungen und Stifte?

Ansonsten werde ich Deine Tips befolgen. Ich habe viele Festmeter Balken aus einem Scheunenabriß hier liegen, und da muß es schon was professionelles sein. Die Säge hat 5.5 kw, was reichen dürfte, aber mit den Blättern war ich mir nicht sicher.

Und es es auch nicht zu vermeiden, daß ich mal einen Nagel oder Mörtelreste erwische.

Die Hände dürften in Sicherheit sein, denn ich habe einen Schlitten gebaut, der mit dem Holz auf dem Sägetisch gleitet, ich bin also immer weit weg vom Sägeblatt.

Viele Grüße
Günter

Vielen Dank für alle Antworten
… wie Ihr weiter unten seht, habe ich mich auf Grund Rolfs Ratschlag und wegen Art und Menge des Holzes für Hartmetallblätter entschlossen.
Gruß
Günter

Hallo Günter

Warum soll ich zwei kaufen?

Damit Du eines brauchen kannst, wenn das andere gerade beim Schleifen ist.

Und was machen die Bremsbohrungen und Stifte?

Mit der Säge Lauf geht die Mutter auf, die Mutter hat Linksgewinde. Wenn Du die Maschine abschaltest und Du eine mit einer aktiven Motorbremse betreibst so kommt das Sägeblatt innerhalb von 10 Sekunden zum Stillstand. Das ist für Profimaschinen so Vorschrift. Während des Bremsvorganges werden Trägheitsmomente des Sägeblattes auf die Blattmutter übertragen und zwar in Richtung „Mutter Lösen“.Wenn Du Pech hast liegt die Mutter und das Blatt dann neben der Maschine. Diese Drehmomente werden vom Blatt über die Bohrungen in die Bremsstifte am Flansch eingeleitet und Du hast keine Probleme mehr.ok?
mfg Rolf

Ansonsten werde ich Deine Tips befolgen. Ich habe viele
Festmeter Balken aus einem Scheunenabriß hier liegen, und da
muß es schon was professionelles sein. Die Säge hat 5.5 kw,
was reichen dürfte, aber mit den Blättern war ich mir nicht
sicher.

Und es es auch nicht zu vermeiden, daß ich mal einen Nagel
oder Mörtelreste erwische.

Die Hände dürften in Sicherheit sein, denn ich habe einen
Schlitten gebaut, der mit dem Holz auf dem Sägetisch gleitet,
ich bin also immer weit weg vom Sägeblatt.

Viele Grüße
Günter

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Hallo Gunter,

Lohnt es sich, so ein Blatt (600 mm) zum Schärfdienst zu
bringen. Oder ist es wirtschaftlicher, gleich ein neues zu
kaufen.

ein Blatt schleifen zu lassen kostet hier um die 10 €, hängt von der Anzahl der Zähne ab. ein neues Blatt kostet locker das zehnfache.

(Falls es nach dem Schärfen nach kurzer Zeit wieder
stumpf ist)

Dann wurde es nicht fachgerecht geschliffen! Ein gut heschliffenes Blatt bleibt (fast) genauso lange scharf wie ein neues. Es sei denn, mit dem Blatt wurde Schindluder getrieben, aber dafür kann der Schleifer dann nichts.

Zum Selbstschärfen habe ich mit Google nichts gefunden, somit
ist das wohl nicht für den Laien.

So was ordentlich zu machen ist nicht so ganz ohne. Laß es lieber machen, es bringt nichts, wenn das Blatt unwuchtig wird und Dir im Extremfall um die Ohren fliegt.

Gandalf