Kreissegment betonieren

Hallo,

ich habe eine Kellertreppe hinterm Haus, die links und rechts mit Betonmauern eingefasst ist. Diese Betonmauern stehen ca. 30 cm über das normale Grundstücksniveau nach oben über und stehen quasi 90 Grad zum Haus. Direkt neben der zum Grundstück zeigenden langen Seite der Betonmauer habe ich ein Betonfundament (als Fläche) auf dem Boden, wo damals als Terrasse Waschbetonplatten drauf lagen. Ich hatte die damals abgetragen und dort eine Holzterrasse montiert. Weil mir die Fläche an Terrasse zu wenig war, hatte ich über diese überstehenden Betonwände ebenfalls eine Holzterrasse als Empore montiert. Und weil normal ja jeder kann, hatte ich vor die innere Betonwand aus Holz ein Kreissegment ausgebildet, so daß die obere Holzterrasse rund wurde. Das Kreissegment hatte ich natürlich auch bis hin zum „Zugang“ der Treppe fortgeführt / verlängert, so dass ich quasi von der Grundstücksgrenze bis dort wo die innere Betonwand auf die Hausrückseite trifft einen schönen Kreis bekommen hatte. So hatte ich im Prinzip eine Stufe bis zur oberen Terrasse bekommen.
Nun hat sich herausgestellt, dass sich A der Belag nicht bewährt hat und B die Unterkonstruktion des eigentlichen Kreissegments. So viel zur Vorgeschichte.
Ich habe nun vor das alles zu betonieren und würde eine runde Verschalung dazu anfertigen. Das Kreissegment entlang der langen Betonmauer hat eine Grundlinie (s) von 3,80 m und eine Höhe (h) von 0,80 m (siehe Formelsammung aus der guten alten Schule). Dreidimensional gesehen hat das zu betonierende Segment eine Höhe von ca. 40 cm, je nach dem wo man misst wegen dem Gefälle des vorh. Betonfundaments. Wenn man vor der Rundung steht, geht die runde Verschalung ja noch weiter in Richtung Zugang der Treppe. Auch dort hätte ich teilweise noch Beton der Treppenstufen darunter. An der Stelle, zu den Treppenstufen, würde ich aber nur 30 cm breit und ca. die 40 cm hoch betonieren.
Danach will ich wieder eine saubere Unterkonstruktion aus Hartholz über die Betonwände und dem Betonsegment montieren und die Terrasse mit Ipe belegen.

Nun war ich beim Bauhaus und traf dort zufällig auf einen kompetenten Mitarbeiter.
Er riet mir wie folgt vorzugehen :

  • Verschalung bauen
  • In das Betonfundament (Waschbetonplatten) und die Betonwände einige Male mit einem 14er Bohrer reinbohren und zusammen mit Zement, den man etwas dünner macht, Baustahlstangen reinschlagen, um eine Verbindung mit dem alten Beton zu bekommen.
  • Beton anmachen und einfüllen

Weil ich ein kleineres Kreissegment in Erinnerung hatte (alter Belag liegt noch darüber), hat der vom Bauhaus gesagt, ich könne auf eine Baustahlmatte verzichten und ich könnte wenigstens eine dieser verzinkten Matten für in den Estrich reinlegen. Aber das Segment wird ja 80cm tief an der tiefsten Stelle, wie sieht es da aus?

Außerdem mache ich mir Gedanken, ob ich, wenn ich weitestgehend bereits Beton als Unterlage habe, einen Schutz gegen Frost benötige?

Also nochmal zusammengefasst :

Kreissegment von 3,80 x 0,80 x 0,40 betonieren an vorhandene Betonmauer und als Unterlage vorh. Betonfundament. Linker Ausläufer des Kreises reicht bis zu äußerster Kellertreppenwand, d.h. das Kreissegment soll links in einer ca. 30 cm breiten zu betonierenden Wand auslaufen, die seitlich an die Enden der Kellertreppenwände anliegen wird und als Unterlage weitestgehend Beton der ersten Stufe haben wird und ansonsten Erdreich.
Spätere Belastung nur durch Holzterrasse, Blumenkübel, Liegestuhl.

Wie soll ich vorgehen in Bezug aufs Betonieren und wo (Abstände nach oben oder zur Seite) sollte man wie Armierung vorsehen? Genügen da ein paar Baustahlstangen oder muss da eine Matte rein?

LG,

Thorsten

Wie soll ich vorgehen in Bezug aufs Betonieren und wo
(Abstände nach oben oder zur Seite) sollte man wie Armierung
vorsehen? Genügen da ein paar Baustahlstangen oder muss da
eine Matte rein?

Hallo!

So richtig kann ich mir das bildlich nicht vorstellen.
Aber rechne als erstes mal aus, wieviel Beton Du brauchst.
Wenn Du so in Größenordnungen von über einem halben Kubikmeter kommst,
solltest Du überlegen, ob Du das überhaupt in angemessener Zeit schaffst.
Und ob nicht vielleicht Fertigbeton besser und billiger wäre.
Ein Rüttler wäre auch nicht ganz schlecht.
Armierung würde ich auch reinmachen, zumindest unten und oben eine Matte.
Unten mit 5 cm Abstandshalter, die obere 5 cm tief einsetzen.

Grüße, E!

Hallo Thorsten,

kannst du vielleicht ein Foto von der ganzen Sache machen. Dein Beschreibung ist zu lang und kompliziert. Ansonst kann ich dir keine Antwort geben.

gruß Goran

Ich kann es mir auch nur schemenhaft vorstellen. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Aber sei’s drum: Ein bewittertes Betonbauteil, das nicht frei tragend ist, sondern flächig unterstützt und nur gering belastet wird, braucht eigentlich überhaupt keine Bewehrung. Die ist aus Gründen der Korrosion sogar kontraproduktiv. Bei massigen Betonbauteilen ist eher darauf zu achten, dass man als Bindemittel für den Beton einen Hochofenzement (CEM III) nimmt.

Gruß
s.

Guten Tag @Thorsten,
ich habe noch nie eine so lange Problembeschreibung gelesen, wie diese hier. Einen detailierten Rat möchte ich deshalb nicht geben. Auf jeden Fall aber gehört unter eine neue Betonplatte 30 cm Schotter und eine untere und obere Matte aus z. B. Q 188A in die ca. 20 cm dicke Betonplatte.
Für die Details sollten Sie sich einen Bauunternehmer suchen, der Sie berät.
Natürlich müssten Sie auch eine Honorar für die Beratung bezahlen. Aber es ist bestimmt gut angelegtes Geld.
Gruß aus Westfalen
Dipl.-Ing. Werner Kahlki
Beratender Bauingenieur
Mitglied der Ing.-Kammer nrw

Hallo,

Sie können eine Matte unten sowie oben einlegen mit einer Betondeckung von mindestens 4 cm. Als Beton nehmen Sie XC3 C20/25 F3 16 VZ. den Sie in einem Betonwerk bestellen können. Als Lagermatten die Q188B mit den Maßen 6000mmx2300mm die Sie entsprechend zuschneiden. Die Überlappung der beiden Matten sollte mindestens 3 Felder entsprechen. Natürlich muss auch der Untergrund entsprechend statisch tragfähig sein.

Gruß

Wolfgang

Hallo E,

ich bin im Laufe des gestrigen Abends von meiner Planung abgekommen, weil ich zufällig Pfostenträger gefunden habe, die einen Verstellweg von 400 mm bieten. Diese zu montieren liegt mir als Schreiner mehr als zu Betonieren und günstiger ist es allemal. Drittens ist es, im Falle einer erneuten Änderung des Gartens, die wenig dauerhaftere Lösung.
Trotzdem danke.

Hallo Goran,

ich bin im Laufe des gestrigen Abends von meiner Planung abgekommen, weil ich zufällig Pfostenträger gefunden habe, die einen Verstellweg von 400 mm bieten. Diese zu montieren liegt mir als Schreiner mehr als zu Betonieren und günstiger ist es allemal. Drittens ist es, im Falle einer erneuten Änderung des Gartens, die wenig dauerhaftere Lösung.
Trotzdem danke.

Hallo s,

ich bin im Laufe des gestrigen Abends von meiner Planung abgekommen, weil ich zufällig Pfostenträger gefunden habe, die einen Verstellweg von 400 mm bieten. Diese zu montieren liegt mir als Schreiner mehr als zu Betonieren und günstiger ist es allemal. Drittens ist es, im Falle einer erneuten Änderung des Gartens, die wenig dauerhaftere Lösung.
Trotzdem danke.

Hallo Herr Kahlki,

ich danke Ihnen für Ihre Antwort. Sie schreiben mir, dass Sie noch nie eine so lange Problembeschreibung gelesen haben. Leider muss ich Ihnen sagen, dass ich im Internet auch bereits das Gegenteil erfahren musste. Man kann´s nicht jedem Recht machen. Lieber zu viel Infos las dass der Leser dreimal nachfragen muss.
Ich hatte eigentlich eher gedacht, dass die Diskussion in eine andere Richtung verlaufen wird, denn normalerweise sind immer welche dabei, die alles schlechtreden. So hatte ich eigentlich erwartet, dass zunächst mal gegen den Mann vom Bauhaus gewettert wird, anstatt auf mein Problem einzugehen.

Aber auch Ihnen kann ich sagen, dass ich im Laufe des gestrigen Abends von meiner Planung abgekommen bin, weil ich zufällig Pfostenträger gefunden habe, die einen Verstellweg von 400 mm bieten. Diese zu montieren liegt mir als Schreiner mehr als zu Betonieren und günstiger ist es allemal. Drittens ist es, im Falle einer erneuten Änderung des Gartens, die wenig dauerhaftere Lösung.
Trotzdem danke.

Hallo Wolfgang,

ich bin im Laufe des gestrigen Abends von meiner Planung abgekommen, weil ich zufällig Pfostenträger gefunden habe, die einen Verstellweg von 400 mm bieten. Diese zu montieren liegt mir als Schreiner mehr als zu Betonieren und günstiger ist es allemal. Drittens ist es, im Falle einer erneuten Änderung des Gartens, die wenig dauerhaftere Lösung.
Trotzdem danke.