Kreuzband- und Außenmeniskusriss: Und jetzt?

Hallo :smile:

wie ihr der Überschrift entnehme könnt habe ich mir Ende September einen Kreuzband- und Außenmeniskusriss zugezogen.
Habe mir seitdem vier verschiedene Meinungen eingeholt, von denen zwei deutlich für eine OP sprechen, die anderen beiden zumindest erstmal eher gegen eine OP. Wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt, bin ich jetzt total ratlos, wie ich weiter vorgehen soll…
Also am meisten überzeugt hat mich bis jetzt die Meinung, dass ich zum einen aufgrund meines Alters operieren lassen sollte, zumal das Knie ohne OP weiteren Schaden nehmen könnte/wird, auch wenn es eigentlich stabil wirkt.

Vielleicht kann mir ja jemand von euch noch was dazu sagen/raten :smile:

Danke im Voraus

Hallo :smile:

Hallo,

Also am meisten überzeugt hat mich bis jetzt die Meinung, dass
ich zum einen aufgrund meines Alters operieren lassen sollte,

Ja, das ist ein Aspekt!

Vielleicht kann mir ja jemand von euch noch was dazu
sagen/raten :smile:

Ich versuch es einmal…

Das Alter ist zunächst einmal ganz wertfrei ein Aspekt; mit 17 J. besser als mit 70J.

Wenn es jetzt so wäre dass du keinen sehr kniegelenksbelastenden Sport ausüben würdest (Fahrradfahren, Schwimmen etc.) wäre es auch kein Problem und man könnte abwarten ob deine Muskulatur der Knies ausreichend kräftig ist, um mit den Belastungen des Alters und dieses Sports klar zu kommen, bzw. sogar gezielten Muskelaufbau betreiben.

Da du in deiner VIKA aber Fußball angegeben hast, würde ich dir zu einer Operation - und das aus verschiedenen Gründen - raten.

Natürlich kannst du nach einer gewissen Zeit der Regeneration und Rekonvaleszenz versuchen wieder Fußball zu spielen. Und dich erst dann unters Messer legen, wenn du beim nächsten Mal - vlt. wieder beim Fußball - umknickst.
Und das ist äußerst wahrscheinlich!
Deshalb solltest du dich operieren lassen.

  1. ist dass das Knie nicht akut traumatisiert, d. h. kein Erguss, keine Schwellung und somit bessere Voraussetzungen für eine gute post-operative Abheilung.
  2. Ohne OP läufst du ständig, also auch unter alltäglicher Belastung, Gefahr, dass das Knie aufgrund der dann vorhandenen Instabilität luxiert, du also umknickst. Das geht wiederum in nicht unbeachtlichen Maß auf den Knorpel und das wiederum führt - gerade in deinem Alter - zu einer vorzeitigen Arthrose (Gelenkverschleiß).
  3. Der Meniskus ist eingerissen, und es ist nur eine Frage der Zeit dass er sich irgendwie im Gelenk einklemmt und neben den Schmerzen die das verursacht, die Kniebeweglichkeit einschränkt bzw. blockiert. Außerdem belastet er den Knorpel partiell stärker - weil ungleichmäßiger - den Knorpel.

Danke im Voraus

Hoffe dass ich deine Entscheidung wenigstens erleichtern konnte.

Gruß
rolli

:frowning:

…um mit den Belastungen des Alters Alltags und dieses Sports klar zu kommen…

Ok, ok, tut mir Leid :wink: Freud läßt grüßen!

Hallo,

Ich wurde nach einem blöden Skiunfall zweimal operiert. Zunächst am Meniskus (kleiner ambulanter Eingriff) und dann am vorderen Kreuzband.
Ich hatte nach dem Unfall kaum Schmerzen, lediglich das Knie war dick und in der Kniekehle drückte es ein wenig. Außerdem hatte ich dieses Instabilitätsgefühl und hatte Schmerzen, wenn ich einen Schneidersitz versuchte. Das sagte ich den Ärzten (insgesamt war ich bei dreien) auch. Die meinten, aufgrund von möglichen Folgeerkrankungen (z.B. Arthrose) müsse man aber unbedingt operieren (einer war etwas zurückhaltender und meinte, man könne das erst noch beobachten).
Leider habe ich auf die anderen Ärzte gehört und mich (im Alter von 38) operieren lassen.
Der Erfolg: Jetzt habe ich wesentlich öfter Schmerzen als vor der OP, mein Knie knarrt beim Radfahren wie eine alte Tür und an einen schmerzfreien Schneidersitz ist genauso wenig zu denken wie an schmerzfreies Knien oder Hocken. Geht einfach nicht mehr.
Außerdem habe ich seit dem Eingriff häufig muskuläre Probleme im betroffenen Bein. Ob es davon kommt, weiß ich nicht 100%ig, aber der Verdacht liegt nahe.

Ich war nach beiden OPs jeweils drei Wochen krankgeschrieben. Da ich einen Bürojob ausübe, muss ich mein Knie nicht belasten oder irgendwie verbiegen. Bei Leuten mit körperlicher Tätigkeit wird der Arbeitsausfall aber sicherlich WESENTLICH
länger dauern. Ich schätze so 6 Wochen nach einer Meniskus-OP und zwei bis drei Monate nach einer Kreuzband-OP.
Nach der Meniskus-OP (hatte einen Riss der mit sogenannten Zuckerkeilen geschlossen wurde) durfte ich mein Knie ein bis zwei Wochen gar nicht belasten, und in der dritten Woche teilbelasten. Danach war eine Vollbelastung bei Tragen
einer Beinschiene möglich. Nach der Kreuzband-OP konnte ich nach einem Tag bereits teilbelasten und habe auch schon physiotherapeutische Übungen absolviert. Außerdem habe ich eine bewegliche Schiene bekommen, die ich nach ca. vier
Wochen ablegen konnte (trug sie zuletzt als Vorsichtsmaßnahme nur draußen).

Die Güte der physiotherapeutischen Behandlung ist meiner Meinung nach ausschlaggebend für den Heilungsprozess, wenn die Operation ansonsten erfolgreich war. Ich war von einigen Therapeuten sehr enttäuscht.
Vielleicht war deshalb der Heilungserfolg auch nicht wie gewünscht. Daher habe ich nach ca. 30 Behandlungen (je 30 mal manuelle Therapie = Massage und 30 mal Bewegungs-bzw. Krafttherapie) die Therapie abgebrochen und bin auch nicht
mehr zum Arzt gegangen. Das hat mir alles viel zu lange gedauert (1. OP am 19.4., 2. OP am 18.6., letzte therapeutische Behandlung im Oktober!!!) und nicht den gewünschten Fortschritt gebracht. Meines Erachtens wollen die alle einfach nur Geld verdienen (war damals privat versichert)!

Hilfreich wäre vermutlich ein gut ausgestattetes Fitness-Studio mit fähigen Trainern, das man jederzeit besuchen kann. Viele Übungen aus der Krafttherapie kann man auch im Fitness-Studio oder sogar zu Hause durchführen. Bezahlt natürlich die Krankenversicherung nicht. Die bezahlen lieber die schweineteuren Therapiestunden! 10 Kraft-Behandlungen waren damals so teuer wie ein Jahresbeitrag meines günstigen Fitness-Studios!

Der Arzt sah zum Schluss mein Knie nur noch oberflächlich an, um mir zu sagen: „Sieht doch ganz gut aus. Wir machen einen neuen Termin in zwei Wochen.“ Zweimal bekam ich Kortisonspritzen, weil ich Schmerzen im Knie verspürte.
Dazu hatte ich dann aber irgendwann keine Lust mehr. Ich wollte meine Zeit sinnvoller verbringen, als im Wartezimmer zu sitzen und mir einen überflüssigen Spruch anzuhören.

Autofahren habe ich übrigens ca. 5 bis 7 Wochen nach der Kreuzband-OP wieder versucht, Radfahren nach ca. drei Monaten, TT habe ich ein Jahr lang nicht gespielt.
Rechne damit, dass du bei bewegungsintensiven Sportarten wie Fußball oder Handball ca. 6 Monate nicht aktiv sein kannst (es sei denn du bist ein junger, gut betreuter Breitensportler).

Mein persönliches Fazit:
Ich würde mich ohne Schmerzen NIE wieder am Kreuzband operieren lassen! Hat mir nichts außer Problemen gebracht. Mag sein, dass ich ein Stückweit selbst daran Schuld bin, aber ich bin vorher über die Gesamtdauer des Heilungsprozesses nicht richtig
aufgeklärt worden.

Letztendlich musst du selbst entscheiden. Je jünger und sportlich aktiver du bist, umso sinnvoller ist eine OP und umso schneller ist sicherlich der Heilungsprozess sowie der anschließende Muskelaufbau.
Sei dir aber im klaren darüber, dass du sehr viel Geduld und Ausdauer beim Muskelaufbau mitbringen musst.
Übrigens sagte mir ein Physiotherapeut, dass ich sowieso Arthrose im Knie bekommen werde (klang bei ihm so, als wenn das ohnehin jeder bekäme), durch die OP aber eben ein paar Jahre später, als wenn ich mich nicht operieren lassen würde.
Auch wenn du dich nicht operieren lässt, solltest du auf jeden Fall die Bein- und Kniemuskulatur stärken, damit das Kniegelenk besser stabilisiert wird. Ohne Training wird der Verschleiß im Kniegelenk sehr viel stärker sein.

Ich empfehle dir das Studium des folgenden Blogs:
http://www.kreuzbandrehabilitation.blogspot.com/

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.

Gruß
Kiwi

Hallo
Nach vielen Nachfragen bei Ärzten +Betroffenen waren die besten Aussichten nur durch eine Op zu erreichen
Beabine

Hallo Tussiie,
falls bei Dir ein MRT gemacht worden ist, kann genau gesagt werden, ob das Kreuzband nur teilweise oder komplett gerissen ist. Falls es nur teilweise gerissen ist, gibt es eine Möglichkeit es einfach wieder zusammenzunähen. Diese Methode ist relativ neu und wird Ligamys-OP genannt. Sie stabilisiert nach der OP das teilgerissen Kreuzband, ohne das es komplett ersetzt werden muss. Allerdings solltest du damit nicht mehr warten, sonst funktioniert es nicht mehr. Es geht nur in einem bestimmten Zeitraum danach. Frag die beratenden Ärzte danach. Der Meniskus wird wohl mit einer Naht wieder im Knie fixiert ( befestigt) werden können. Auch hier gibt die MRT- Untersuchung Auskunft. Und bitte: geh zu einem Orthopäden, der sich auf Knie spezialisiert hat. Die verstehen was von der neuen OP-Methode. Falls das Kreuzband komplett durch ist, gibt es die Möglichkeit der Enzelbündel- oder Doppelbündel-OP. Lass Dich über die verschiedenen OP-Methoden in Ruhe beraten. Die anderen Statements sind Einzelerfahrungen und bestimmt in deren Augen richtig benannt. Aber Du bist zu jung, um nichts zu machen.
Bei Fragen: fragen!

Gute Besserung

der Organist

Hallo,

falls bei Dir ein MRT gemacht worden ist, kann genau gesagt
werden, ob das Kreuzband nur teilweise oder komplett gerissen
ist. Falls es nur teilweise gerissen ist, gibt es eine
Möglichkeit es einfach wieder zusammenzunähen.

das X-Bd. ist lt. ihren Angabe durch! Und einfach geht schon 'mal gar nichts!
Ein bildgebendes Verfahren mit dem man ein X-Bd.Riss feststellt ist nach einem Trauma nicht nur üblich, sondern bei ihr sicherlich auch schon angewandt worden, sonst wüsten wir nichts über eine Aussage von einem eingerissenen Meniskus.

Der Meniskus wird wohl mit einer Naht wieder im Knie fixiert (
befestigt) werden können.

Je nach Größe und Art des Risses wird der gerissene Teil zur Basis hin entfernt werden müssen! Ist es ein HLR/VLR, KH, HHZ/VHZ…?

Falls das Kreuzband komplett durch ist, gibt es
die Möglichkeit der Enzelbündel- oder Doppelbündel-OP.

Erkläre bitte einmal was Einzel- und was Doppelbündel OPs sind. Woher stammt das Transplantat?

Die anderen Statements sind Einzelerfahrungen

So, so! Wieviel Pat. mit Knie OPs würden dir denn reichen um mich von der Feststellung ausschließen zu dürfen?

Gute Besserung

der Organist

Gruß
rolli

1 Like

Vielen Dank euch allen!

@Rollifern & Organist
Die Entscheidung zur OP steht jetzt… war Freitag nochmal bei 'nem Arzt, der hat sich die MRT-Bilder nochmal genau angeguckt. Er vermutet zusätzlich auch noch einen Riss im Innenmeniskus. Und ja, das Kreuzband ist komplett gerissen & wird durch die Semitendinosussehne ersetzt (so, wie auch im anderen Knie vor 4 Jahren… ).
Laut MRT-Bericht sind sowohl Innenmeniskus als auch Außenmeniskus basisnah eingerissen, von daher können beide wahrscheinlich genäht werden.

@Kiwi
Danke für den Link, echt ein guter Blog :smile:
Dass die Zeit nach der OP nicht gerade ein Zuckerschlecken ist, ist mir bewusst, hatte das Vergnügen ja am anderen Bein auch schon. Ist aber mit wirklich guter Physiotherapie und viel Arbeit zu Hause alles wieder gut geworden! Das Knie macht mir heute überhaupt keine Probleme mehr :smile:

Liebe Grüße :smile:

Hallo,

falls bei Dir ein MRT gemacht worden ist, kann genau gesagt
werden, ob das Kreuzband nur teilweise oder komplett gerissen
ist. Falls es nur teilweise gerissen ist, gibt es eine
Möglichkeit es einfach wieder zusammenzunähen.

das X-Bd. ist lt. ihren Angabe durch!

Wie kannst du das wissen? Hast du das MRT befundet?

Und einfach geht schon 'mal gar nichts!

Im Gegensatz zum kompletten Ersatz mit dem körpereigenen Transplantatersatz ist es einfach. Da die Sehne für einen weiteren, evtl. Transplantatersatz, erhalten bleibt. Aber das Zeitfenster wird sich bald schließen, um die OP, wenn Sie sich dafür entscheidet, durchzuführen. Das komplette Transplantat, das aus einer Sehne des Oberschenkels gewonnen wird, wird in einem ( Einzelbündel-) oder zwei ( Doppelbündel) parallel durchbohrten Knochenkanälen im Oberschenkel duchgeführt und dient der nötigen Stabilität. Es kann auch nötig sein eine zusätzliche Sehne aus dem anderen, nicht betroffenem Bein, zu entnehmen. Das entscheidet der Chirurg, je nachdem, wie dick das Transplantat sein muss und die entnommene Sehne des Oberschenkels ist. Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Ein bildgebendes Verfahren mit dem man ein X-Bd.Riss
feststellt ist nach einem Trauma nicht nur üblich, sondern bei
ihr sicherlich auch schon angewandt worden, sonst wüsten wir
nichts über eine Aussage von einem eingerissenen Meniskus.

Der Meniskus wird wohl mit einer Naht wieder im Knie fixiert (
befestigt) werden können.

Je nach Größe und Art des Risses wird der gerissene Teil zur
Basis hin entfernt werden müssen!

Gerissene Anteile des Meniskus müssen nicht zwingend entfernt werden, da es auch Techniken gibt, sie wieder zu befestigen.
Ist es ein HLR/VLR, KH,

HHZ/VHZ…?

???

Falls das Kreuzband komplett durch ist, gibt es
die Möglichkeit der Enzelbündel- oder Doppelbündel-OP.

Erkläre bitte einmal was Einzel- und was Doppelbündel OPs
sind.

Beispiel: Auf der HP der Arhtroklinik.com/Kreuzbandersatz ist das noch mal ganz anschaulich dargestellt.
Woher stammt das Transplantat?
Aus dem Oberschenkel. Es ist die Semitendinosussehne, sie beugt den Oberschenkel.

Die anderen Statements sind Einzelerfahrungen

So, so! Wieviel Pat. mit Knie OPs würden dir denn reichen um
mich von der Feststellung ausschließen zu dürfen?

Da niemand ausgeschlossen ist, seine Meinung kundzutun, wirst du das von ihr bestimmt auch nicht. Nur muss unsere Fragestellerin sich jetzt entscheiden.
Die statistische Häufigkeit reicht in Erhebungen erst ab 20 -25 Personen bei einer Studie aus, um relativ sicher zu sagen, ob dies oder das Untersuchte eine Relevanz bekommt. Einzelne Aussagen führen da (leider) nicht zu einer Aussagekraft. Das heisst nicht, dass deine Aussage nicht gilt!

Gute Besserung

der Organist

Gruß
rolli

Guten Abend
der Organist

Hallo,

Hallo,

das X-Bd. ist lt. ihren Angabe durch!

Wie kannst du das wissen? Hast du das MRT befundet?

Noch einmal und nur für dich:
„Ein bildgebendes Verfahren mit dem man ein X-Bd.Riss feststellt ist nach einem Trauma nicht nur üblich, sondern bei ihr sicherlich auch schon angewandt worden, sonst wüsten wir nichts über eine Aussage von einem eingerissenen Meniskus.“
Außerdem hat der UP es explizit bestätigt!

Und einfach geht schon 'mal gar nichts!

Im Gegensatz zum kompletten Ersatz mit dem körpereigenen
Transplantatersatz ist es einfach.

Das ist, und ich benutze diesen Begriff wirklich nur selten und wenn er stimmt, Blödsinn!

Da die Sehne für einen
weiteren, evtl. Transplantatersatz, erhalten bleibt.

Welche Sehne bleibt nicht erhalten bei welcher Art der X-Bd. Plastik?

Aber das
Zeitfenster wird sich bald schließen, um die OP, wenn Sie sich
dafür entscheidet, durchzuführen.

Der Zug für eine evtl. X-Bd. Naht ist schon nach spätestens 6 Tg. posttraumatisch abgefahhren!

Das komplette Transplantat,
das aus einer Sehne des Oberschenkels gewonnen wird, wird in
einem ( Einzelbündel-) oder zwei ( Doppelbündel) parallel
durchbohrten Knochenkanälen im Oberschenkel duchgeführt und
dient der nötigen Stabilität.

Bitte die Sehne benennen!
Zu der sog. „Doppelbündeltechnik“ später mehr.

Es kann auch nötig sein eine
zusätzliche Sehne aus dem anderen, nicht betroffenem Bein, zu
entnehmen.

So, wann denn? I. d. R. versucht mann alles zu vermeiden dem Pat. auch am anderen Knie ein - dann zusätzliches Trauma (infektionsmöglichkeit, Schmerzen, immobilität etc.) - zu ersparen!
Ich will dich aber aufklären: bei z. B. Rerupturen entnimmt man das Transplantat von der Gegenseite…

Das entscheidet der Chirurg, je nachdem, wie dick
das Transplantat sein muss und die entnommene Sehne des
Oberschenkels ist. Das ist von Mensch zu Mensch
unterschiedlich.

Dein Chirurg der i. d. R.ein Orthopäde ist, entnimmt einen Teil die Sehne. Die Dicke generiert sich aus der zu verfügungstehenden Sehne.

Gerissene Anteile des Meniskus müssen nicht zwingend entfernt
werden, da es auch Techniken gibt, sie wieder zu befestigen.
Ist es ein HLR/VLR, KH,

Das ist richtig, Allerdings muss er dann Basisnah eingerissen und nicht nur ein „Fitzelchen“ vorhanden sein, dass man fixieren müsste.

HHZ/VHZ…?

???

Dein Profil hast du wohl schon wieder geändert. Dort stand etwas bei „Interessen“ von „Sportverletzung“. Aus dem Grunde habe ich dir absichtlich mit der in diesem Bereich üblichen Terminologie geantwortet. Aber ich löse geren auf:
Die Kürzel bezeichnen die Art der Meniskusverletzung.
HHZ/VHZ ist Hinter/vorderhornzunge, KH ist Korbhenkel…etc.

Falls das Kreuzband komplett durch ist, gibt es
die Möglichkeit der Enzelbündel- oder Doppelbündel-OP.

Erkläre bitte einmal was Einzel- und was Doppelbündel OPs
sind.

Beispiel: Auf der HP der Arhtroklinik.com/Kreuzbandersatz ist
das noch mal ganz anschaulich dargestellt.
Woher stammt das Transplantat?
Aus dem Oberschenkel. Es ist die Semitendinosussehne, sie
beugt den Oberschenkel.

Ich kenne die bestrebungen vieler Ärzte und Kliniken zu genüge. Da wird eine Methode geändert bzw. auch nur abgeändert und mit eigenem Namen neu versehen/eingeführt. Das gillt auch für sogenannte „Alternativmethoden“
Wie deine genannte Klinik selbst beschreibt wird das Verfahren der von Ihnen benannten „Doppelbündeltechnik“ in „speziellen“ Fällen eingesetzt, was auch immer das für Fälle sein mögen… Aber sie dürfen von sich selbst als „zukunftsträchtig“ verkauft werden!
Und deren Feststellung
„Methoden unter Verwendung künstlicher Bänder sind aufgrund schlechter Ergebnisse nicht mehr gebräuchlich.“ ist schon über 20 J. alt. Die (Kennedy-LADs) haben wir in unserer Klinik schon damals aufgrund schlechter Ergebnisse (Infektionen u. Abstoßungsreaktionen) wieder ausgebaut!

Die anderen Statements sind Einzelerfahrungen

So, so! Wieviel Pat. mit Knie OPs würden dir denn reichen um
mich von der Feststellung ausschließen zu dürfen?

Da niemand ausgeschlossen ist, seine Meinung kundzutun, wirst
du das von ihr bestimmt auch nicht. Nur muss unsere
Fragestellerin sich jetzt entscheiden.

Hat sie inzwischen…

Guten Abend
der Organist

Gruß
rolli