Kreuztabelle und Chi-Quadrat Auswertung

Hi!

Ich habe wahrscheinlich ein Verständnisproblem bei der Auswertung von Chi-Quadrattests. Vielleicht könntet ihr mir ein bisschen unter die Arme greifen?
Ich werd euch im folgenden einfach einmal schildern wo meine Probleme liegen:

ich verwende einen chi quadrat tests um mögliche signifikante zusammenhänge zwischen variablen zu beweisen.
sagen wir ich habe als eine variable das geschlecht (männlich, weiblich)und als zweite variable den beruflichen status (arbeitslos, geringfügig, vollbeschäftigt).

nun lautet meine H0: es gibt keinen zusammenhang zwischen geschlecht und beruflichen status.

meine H1 lautet: es gibt einen Zusammenhang.

Wenn ich jetzt einen Chi-Quadrat berechne, kommt tatsächlich ein pwoher bekommt man jetzt diese informtion (aus der obigen 2x3 kreuztabelle???) ?

Tips von anderen Personen reichten jetzt von odds ratio bis hin zu den standardisierten residuen, hat mich aber eigentlich mehr verwirrt als geholfen.

könnte ich die kreuztabelle mann/frau mit arbeitslos/geringfügig/vollzeit auch auf 3 kleinere (2x2) kreuztabellen aufteilen? beispielsweise mann/frau und arbeitslos(ja/nein) mann/frau und geringfügig (ja/nein) und so weiter.

dann könnte ich für jedes merkmal den chi quadrat berechnen und angeben frauen sind signifikant häufiger geringfügig angestellt (76% geringfügige frauen Vs. 40% geringfügige Männer, p

Hallo.

In dem von Dir betrachteten Fall testest Du mit dem Chi-Quadrat-Test, ob die Verteilung der Männer in den verschiedenen Berufsklassen sich von der Verteilung der Frauen in diesen Klassen unterscheidet. Und erhältst offenbar einen signifikanten Unterschied in den Verteilungen, also eine Geschlechtsabhängigkeit der beruflichen Qualifikation.
Unabhängig von diesem Testproblem sagt aber die Häufigkeitsverteilung der Stichprobe immer etwas über die wahre Verteilung aus. Wenn also in der Häufigkeitsverteilung der Stichprobe der Frauen z.B. 40% gering qualifiziert beschäftigt sind, dann werden bei einer repräsentativen Stichprobe auch in der Population aller Frauen (in Deutschland?) etwa 40% gering qualifiziert beschäftigt sein. Dito für die Männer.
Wenn nun also in der Stichprobe mehr Frauen gering qualifiziert beschäftigt sind als Männer, dann kann man schließen dass dies auch in der Gesamtpopulation gilt. Man beachte, dass wir an diesem Punkt bereits wissen, dass der Häufigkeitsunterschied signifikant ist, also mit einer niedrigen Irrtumswahrscheinlichkeit nicht nur auf statistische Schwankungen zurückzuführen ist.

T