Kreuzweg

Hallo liebe Wissende,
Ich habe mich vor kurzen über den Kreuzweg in Jerusalem informiert.
Nun häte ich gern mal gewußt wo ich die Bibelstellen dazu finde.
Als bei Matthäus ,Markus,Lukas und Johannes stehen zwar einige Stadtionen aber nicht alle. Wo steht:
-Jesus fällt unter dem Kreuz.(3 Mal)

  • Jesus begegnet seiner Mutter
  • das mit dem Schweißtuch Veronika usw.
    ich kanns in der Bibel nicht finden.

Danke für eure Hilfe

Ursprung im religiösen Leben

Hallo, Danny

Nach der Legende hat der ‚Kreuzweg‘ in Jerusalem seinen Ursprung im religiösen Leben der Juden, welche
im 1. Jhd. Jesus verehrten. Diese sollen singend die Stationen des Leidens und Sterbens Jesu besucht
haben. Diese Orte waren bereits in der Antike nicht historisch; auch auch Geburt und Tod Jesu kommen
‚nur‘ in Legenden vor.

Gruss
Adam

hier ein paar Antworten…

-Jesus fällt unter dem Kreuz.(3 Mal)

Das steht nicht in der Bibel. Jesus ist niemals hingefallen. Bevor dies geschehen konnte, wurde einem gewissen Simon von Kyrene der Auftrag gegeben, den Pfahl Jesu zu tragen…(Matt. 27:32)

Johannes 19:17 (Jesus trägt seinen Marterpfahl (Neue-Welt-Übersetzung

  • Jesus begegnet seiner Mutter (nachdem er getötet wurde?)

Johannes 20:11

  • das mit dem Schweißtuch Veronika usw. (Veronika???)

Das „Turiner Grabtuch“

● Von Zeit zu Zeit berichten die Massenmedien von dem „Turiner Grabtuch“, einem Tuch mit dem lebensgroßen Abdruck eines Körpers, angeblich des Körpers Jesu. Katholiken glauben, daß das Abbild entstand, als das Tuch mit dem Körper Jesu in Berührung kam. Andere bezweifeln das.

Wurde aber der Leichnam Jesu wirklich in ein einteiliges Grabtuch gehüllt? Nein, das war nicht der Fall. Das inspirierte Wort Gottes, die Heilige Schrift, zeigt in Johannes, Kapitel 20, Vers 6 und 7, daß der Apostel Petrus nach der Auferstehung Jesu in dem leeren Grab „die Binden daliegen [sah] und das Schweißtuch, das auf seinem Kopf gewesen war; aber es lag nicht bei den Binden, sondern für sich zusammengefaltet an einer besonderen Stelle“ (katholische „Jerusalemer Bibel“).

Folglich gab es mehrere Tücher, wobei ein Tuch um den Kopf Jesu gebunden war. Somit kann das „Turiner Grabtuch“ überhaupt nicht zu den Tüchern gehört haben, die bei dem Begräbnis Jesu verwandt wurden, da es einteilig ist und Jesus mit „Leinenbinden“ gebunden wurde, wobei ein besonderes Tuch für seinen Kopf gebraucht wurde (Joh. 19:40, „JB“).

Nach der Legende hat der ‚Kreuzweg‘ in Jerusalem seinen
Ursprung im religiösen Leben der Juden, welche
im 1. Jhd. Jesus verehrten. Diese sollen singend die Stationen
des Leidens und Sterbens Jesu besucht
haben.

Mein lieber Adam,

dafür hätte ich gern eine Quelle, wenn es geht. Ich habe mich auf Deine Behauptung hin auf die Suche begeben, aber eine seriöse Nachricht habe ich nicht finden können. Aber, bitte, nicht die katholischen Traktätchen, die ich auch gelesen habe.

Diese Orte waren bereits in der Antike nicht
historisch; auch auch Geburt und Tod Jesu kommen
‚nur‘ in Legenden vor.

Was die Geburt angeht, stimme ich Dir uneingeschräkt zu. Aber dass Jesu Tod nur in Legenden vorkomme, halte ich wiedum für eine „Legende“ oder anders ausgedrückt für eine „theologische Tatarenmeldung“ (Das jetzt aber nur wegen der Alliteration!).

Also: Butter bei die Fische!

Gruß - Rolf

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Tach Danny,
ein paar Antworten hast Du ja schon bekommen.
Ich führe hier noch mal die verschiedenen Stationen eines Kreuzwegs auf:

* Erste Station: Jesus wird zum Tode verurteilt

* Zweite Station: Jesus nimmt das schwere Kreuz auf sich.

* Dritte Station: Jesus fällt zum ersten mal unter dem Kreuz.

Dafür gibt es keinen biblischen Beleg.

* Vierte Station: Jesus begegnet seiner Mutter.

Auch das kommt nirgendwo vor

* Fünfte Station: Simon von Kyrene hilft Jesus das Kreuz tragen.

* Sechste Station: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch.

Das ist rein legendarisch. Es werde verschiedene Schweißtücher
gezeigt, aber keins ist „echt“

* Siebte Station: Jesus fällt zum zweiten mal unter dem Kreuz.

das ist, wie der erste Fall, nicht biblisch.

* Achte Station: Jesus begegnet den weinenden Frauen.

Jesus „begegnet“ den Frauen nicht, sondern sie gehen hinter
ihm her (Lk 23, 27)

* Neunte Station: Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz.

Das wissen wir ja schon: Das kommt in der Bibel nicht vor

* Zehnte Station: Jesus wird seiner Kleider beraubt.

* Elfte Station: Jesus wird an das Kreuz genagelt.

* Zwölfte Station: Jesus stirbt am Kreuz.

* Dreizehnte Station: Jesus wird in den Schoß seiner Mutter
gelegt

Das ist ein schönes Bild, das in den Pietàs immer wieder
dargestellt wird; aber es ist unhistorisch

* Vierzehnte Station: Jesus wird ins Grab gelegt.

* Fünfzehnte Station: Jesus wird von den Toten auferweckt.

Gruß - Rolf

Hy Meike, die frage ist sicher schwierig zu beantworten.
Aber das meiste steht ja nicht in der Bibel. Es wird ja aber immer wieder in Filmen und soweiter gezeigt. Irgendjemand muss es ja geschrieben habe. Vieleich sogar in den Apokryphen. Das mit dem Schweißtuch der Veronika. Hat nix mit dem Grabtuch zu tun. Es soll Jesus auf dem Kreuzweg gereicht worden sein. Das Tuch was Jesus auf das Gesicht im Grab gelegt worden sein soll ist das Das Schweißtuch von Oviedo, auch Sudario von Oviedo Wobei es auch noch ein Grabtuch und Leichentuch in Kornelimünster gibt. Liegt in der nähe von Aachen.

Diese Orte waren bereits in der Antike nicht
historisch; auch auch Geburt und Tod Jesu kommen
‚nur‘ in Legenden vor.

Was die Geburt angeht, stimme ich Dir uneingeschräkt zu. Aber
dass Jesu Tod nur in Legenden vorkomme, halte ich wiedum für
eine „Legende“ oder anders ausgedrückt für eine „theologische
Tatarenmeldung“ (Das jetzt aber nur wegen der Alliteration!).

Warum ist der Geburtsort Bethlehem nicht historisch. Er steht doch in der Bibel?

Warum ist der Geburtsort Bethlehem nicht historisch. Er steht
doch in der Bibel?

Nicht alles, liebe Danny, was in der Bibel steht, ist historisch. Manches ist aus theologischen Gründen eingefgt worden, so auch der Geburtsort Jesu.

Er wird ja immer und überall als Jesus von Nazareth bezeichnet. Und Mt und Lk müssen einige Verrenkungen betreiben, um auf den Geburtsort Bethlehem zu kommen.
Der geht zurück auf Micha 5, 2: „Und du Bethlehem Ephrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mi der kommen der in Israel Herr sei.“ Weil Jesus als der Messias geglaubt wurde, hat man seine Geburt nach Bethlehem verlegt: Wenn er der Messias ist, dann er in Bethlehem geboren sein.

Hier sind also wirklich theologische Gründe ausschlaggebend und nicht etwa historische Reminiszenzen.

Gruß - Rolf

hier ein paar Antworten…
Tja, das ist ja das große Problem. Menschen wollen sich einen Namen machen und vor allem viel Geld, weil sie etwas erfinden, was es gar nicht gegeben hat (was aber den einfachen Bürgern logisch erscheint). Naive Menschen glauben das und kommen dabei völlig von der Realität ab. Glaube das, was in der Bibel steht. Lies doch mal 2. Timotheus 3:16, 17. Was erfährst du hieraus? Meinst du nicht, wenn es wichtig ist, über etwas informiert zu werden, dass Gott es dann für uns hätte schreiben lassen. Alles was wir brauchen, steht doch schon in der Bibel. Und glaub doch nicht den Infos aus irgendwelchen Filmen.

Irgendjemand kommt daher und sagt, er habe das "Tuch Jesu gefunden, gibt diesem Tuch auch noch einen Namen, damit das Tuch „berühmt wird“ und man sich wegen des Namens an diesen gewissen „Finder“ immer erinnert und er dadurch viel Geld verdienen kann… Hmm… Unsinn! Wie ich schon erwähnt hatte, Jesus wurde mit mehreren „Wickeln“ und Gewürzen eingewickelt (so wie es bei den Juden Brauch war) und hatte ein Tuch auf dem Kopf, was dann nach der Auferstehung zusammengerollt in der Gruft lag. Also hat er keines bei seiner Ermordung bekommen. Nur zur Einwicklung für die Gruft.

Ich hab nochwas dazu gefunden:

Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung

„Nicht durch Schauen“

Jüngste wissenschaftliche Untersuchungen haben bestätigt, daß es sich bei dem Turiner Grabtuch um eine Fälschung aus dem 14. Jahrhundert handelt. Trotzdem wurden „Katholiken ermuntert, das Grabtuch weiterhin als wunderwirkende bildliche Darstellung Christi zu verehren“, berichtete die New York Times. Anastasio Ballestrero, der Erzbischof von Turin, erklärte: „Die außergewöhnliche Ausstrahlung, die von dem Bildnis Jesu Christi ausgeht, sollte bewahrt bleiben.“

Was bedeutet dies? Folgendes: Die Kirche gibt zwar zu, daß es sich bei dem Abbild eines menschlichen Körpers auf dem Grabtuch nicht um dasjenige Jesu Christi handelt, aber gläubige Katholiken sollen es dennoch weiterhin so betrachten, als ob es das des Christus und das Tuch somit etwas Heiliges sei. Warum? Gemäß Adam Otterbein, katholischer Priester und Vorsitzender der Holy Shroud Guild (Gilde des Heiligen Grabtuchs), können Reliquien wie das Grabtuch Gläubigen helfen, demjenigen Ehre zu erweisen, den das Bild darstellt.

Es überrascht nicht, daß das Grabtuch, obwohl nicht authentisch, für die katholische Kirche ein machtvolles Symbol des Glaubens bleibt. „Standbilder, Gemälde und Ikonen . . . haben im katholischen Brauchtum einen festen Platz“, schrieb die New York Times.

Stützt die Bibel den Gebrauch solcher Bildnisse bei der Anbetung? Auf keinen Fall! Gottes Wort sagt deutlich: „Flieht vor dem Götzendienst“ (1. Korinther 10:14; vergleiche 2. Mose 20:4-6). Christen werden ermahnt, Gott „mit Geist und Wahrheit“ anzubeten, nicht mit Hilfe gewisser Bilder oder Reliquien (Johannes 4:24). Passenderweise schrieb Paulus, daß wahre Christen „durch Glauben, nicht durch Schauen“ wandeln (2. Korinther 5:7).

LG, Meike

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