Krieg um die falklandinseln

hi zusammen

ich les grad paar storys über eliteeinheiten der welt…interessant is die passage über den falklandkrieg der briten gegen die argentinier…
kurzfassung:

*
die briten überrennen mit einer unterlegenen truppenzahl von 1zu8 die stellungen der argentinier binnen weniger stunden…
*

was folgern wir draus??

a) ein elitesoldat is so effektiv wie 8 rekruten?
oder
b) die argentinischen soldaten haben sich garnich gewehrt und das alles war n abgekartetes spiel?

naja … auf jedenfall stimmt irgentwas an der story nich…

mfg

asi

Hallo!

die briten überrennen mit einer unterlegenen truppenzahl von
1zu8 die stellungen der argentinier binnen weniger stunden…
*

Ähem, wann und vor allem welche Stellungen?

mfg Dirk

82 nachdem die argentinier die falklandinsel
besetzt hatten

woraufhin, die briten zugeschlagen haben…

besetzt hatten

woraufhin, die briten zugeschlagen haben…

Tach

Geht’s nochn bissl genauer?

Gruß

Christoph

[britische Falkland-Inseln]

besetzt hatten
woraufhin, die briten zugeschlagen haben…

Tach
Geht’s nochn bissl genauer?

Ein schönes Beispiel dafür, was passiert, wenn
gut ausgebildete Barbaren über eine „normale“
(Wehrpflichtigen-)Armee herfallen. Erinnert
ein wenig an Aktionen der Waffen-SS oder der
Deutschen Fallschirmjäger in alten Zeiten.

ISBN: 1853674931 Buch anschauen

It's been 20 years since the British made quick work of 
Argentinean forces in the Falklands. In time for the anniversary 
comes With 3 Para to the Falklands, a memoir of the campaign by 
Graham Colbeck, then a sergeant in the 3rd Parachute Regiment. 
**Colbeck recall his every advance and battle in careful detail** , 
and also discusses his training for the parachute regiment and some 
of his earlier assignments, like peacekeeping in Belfast. Patriotic 
but generally unsentimental, Colbeck, now retired, doesn't shrink 
from **conveying the brutality of the Falklands engagement** , but 
also argues for an expanded post-Cold War British military.

oder:
ISBN: 1841764221 Buch anschauen

Grüße

CMБ

Hallo!

Ich meinte auch eigentlich das genaue Datum, z.B. 21.05.82 oder 25.05, 01.06. etc. Und den Ort, z.B. Berkeley-Bucht, Port Stanley oder Goose Green.
Das würde mich sehr interessieren, denn es ist mir eigentlich neu, dass die Briten „1 zu 8 unterlegen waren“

mfG Dirk

[britische Falkland-Inseln]

besetzt hatten
woraufhin, die briten zugeschlagen haben…

Tach
Geht’s nochn bissl genauer?

Ein schönes Beispiel dafür, was passiert, wenn
gut ausgebildete Barbaren über eine „normale“
(Wehrpflichtigen-)Armee herfallen. Erinnert
ein wenig an Aktionen der Waffen-SS oder der
Deutschen Fallschirmjäger in alten Zeiten.

Ist eigentlich ganz einfach zu erklären: in der Zeit in der der Rekrut noch darüber nachenkt ob er einen Menschen töten soll hat der Elitesoldat schon sein Magazin nachgeladen. Nicht umsonst werden die Amerikanischen Soldaten mittlerweile so trainiert, dass sie an so etwas banales keinen Gedanken mehr verschwenden…

Grüße

CMБ

Gruß

Christoph

Hi,

wenn du dich nicht scheust, ein wenig nachzulesen, sind folgende Links vielleicht interessant:

http://www.globalsecurity.org/military/library/repor…

http://www.globalsecurity.org/military/library/repor…

http://www.globalsecurity.org/military/library/repor…

Meiner Erinnerung zufolge
Hi,

hatten die Argentinier damals nicht damit gerechnet, dass die Briten sich überhaupt militärisch wehren würden.
Die Argentinier brauchten wegen innerer Unzufriedenheit ein äusseres Ziel, entsprechend wird wohl auch die Motivation und Ausbildung deren Soldaten gewesen sein.
Als die Briten dann den General Belgrano mit hunderten von Soldaten versenkt haben, gaben die Argentinier auf.
Das Ganze hat meiner Meinung nach nichts mit Eliteeinheiten zu tun; die Argentinier waren schlichtweg keine ernsthaften Gegner.
Waren es sogar nicht lediglich 2 (zwei) Träger und mehrere Handelsschiffe, mit denen die Briten dort aufgekreuzt sind?
Ist schon zu lange her.
Gruss,

[britische Falkland-Inseln]

besetzt hatten
woraufhin, die briten zugeschlagen haben…

Tach
Geht’s nochn bissl genauer?

Ein schönes Beispiel dafür, was passiert, wenn
gut ausgebildete Barbaren über eine „normale“
(Wehrpflichtigen-)Armee herfallen. Erinnert
ein wenig an Aktionen der Waffen-SS oder der
Deutschen Fallschirmjäger in alten Zeiten.

Nun, die Britische Armee als „gut ausgebildete Barbareb“ zu bezeichnen ist schon ein bissle derb, gelle…

Der Grund für den Sieg der Briten im Falkland-Krieg hatte, neben den unbestreitbar besser ausgebildeten und motivierte Kämpfern, noch zwei weitere Gründe:

  • Nachschub, Instandhaltung und Logistik: Das Britische Nachschubsystem, der Kontakt zur Heimat, und die Bergung der Verwundeten im Gefecht war dem argentinischen System weit überlegen. Ohne Muni kämpft es sich schlecht, ohne Mampf kein Kampf und die Sicherheit, im Falle eines Falles nicht einfach zum verrecken liegengelassen zu werden erhöht die Kampfmoral ganz enorm.
    Die Instandsetzungssoldaten ermöglichten eine sensationelle Einsatzbereitschaft insbesondere der Marine und der trägergestützten Harrier. Ohne funktionsfähige Waffen kann keiner Kämpfen, und die Leistung der Instandsetzungssoldaten brachte den Briten die essentielle Luftüberlegenheit im Kampfgebiet.

  • Militärische Führung: Der Britischen Kommandanten gelang es, zusammen mit den Soldaten eine verschworene kampfgemeinschaft zu bilden. Auf Argentinischer Seite fühlten sich die Truppen alleine gelassen. Dies führte zu einem spektakulären Truppenversagen, weil die Argentinier zum Schluss nicht mehr kämpfen wollten, sondern schlicht keinen Sinn darin sahen, diese Inseln am Ende der Welt zu verteidigen.

Literatur (leider Vergriffen)
Eddy, P, Linklater, M., Gillman, P, (1984) Falkland, der Krieg vor den Toren der Antarktis, 408 p, Seewald Verlag, Stuttgart

1 Like

Hallo Michael,

Ein schönes Beispiel dafür, was passiert, wenn
gut ausgebildete Barbaren über eine „normale“
(Wehrpflichtigen-)Armee herfallen.

Nun, die Britische Armee als „gut ausgebildete Barbaren“
zu bezeichnen ist schon ein bissle derb, gelle…

Nein, ist es ganz und gar nicht. Die eigentliche
„Schlacht“ ging ja nur über 2-3 Tage, und dort haben
die britischen Fallschirmjäger unter härtesten und
widrigsten Bedingungen und unter Verlusten den Sieg
erfochten.

Sie haben auch nicht gefackelt, wenn der Feind
gezwinkert hat, siehe S.David (DGFDM):

(28.Mai/2.Tag, 2.Para Bat.)
...
Um das Patt zu überwinden, marschierte Kompanie B um 
das Rollfeld herum und rückte von Südwesten auf 
Goose Green vor, während die Kompanien B und D 
gemeinsam das Schulhaus im Norden der Siedlung 
angriffen. 
Nach einem kurzen Feuergefecht wurde eine weiße 
Flagge geschwenkt. Leutnant Jim Barry von Kompanie D 
ging auf das Haus zu, um die Kapitulation anzunehmen. 
Da wurde er von einem Feuerstoß getötet. 
**Voller Zorn** beschossen die Fallschirmjäger 
das Schulhaus mit Raketen, Panzerabwehrwaffen und 
Maschinengewehren, bis es in Flammen stand. 
**Es gab keine Überlebenden.**

hehe, das erinnert mich an
die geschätzte 2.SSTK …

Der Grund für den Sieg der Briten im Falkland-Krieg hatte,
neben den unbestreitbar besser ausgebildeten und motivierte
Kämpfern, noch zwei weitere Gründe:

  • Nachschub, Instandhaltung und Logistik: Das Britische
    Nachschubsystem, der Kontakt zur Heimat, und die Bergung der
    Verwundeten im Gefecht war dem argentinischen System weit
    überlegen. Ohne Muni kämpft es sich schlecht, ohne Mampf kein
    Kampf und die Sicherheit, im Falle eines Falles nicht einfach
    zum verrecken liegengelassen zu werden erhöht die Kampfmoral
    ganz enorm.

Trifft nicht zu. Die britischen Paras hatten schon nach
einem Tag wenig oder keine Munition, kamen schwer voran
und die Argenntinier waren an Feuerkraft enorm überlegen.

Die Instandsetzungssoldaten ermöglichten eine sensationelle
Einsatzbereitschaft insbesondere der Marine und der
trägergestützten Harrier.

Ein paar Harrier, die nur nachts oder im Morgengrauen flogen?

Ohne funktionsfähige Waffen kann keiner Kämpfen,
und die Leistung der Instandsetzungssoldaten
brachte den Briten die essentielle Luftüberlegenheit
im Kampfgebiet.

Wo hast Du das her?

  • Militärische Führung: Der Britischen Kommandanten gelang es,
    zusammen mit den Soldaten eine verschworene kampfgemeinschaft
    zu bilden.

Na ja, wie es bei Paras und anderen Eliteeinheiten ist,
*sind* diese bereits eine eingeschworene Gemeinschaft.
Das bewahrt die Kommandeure aber nicht davor, einige
dumme Fehler zu begehen, wie z.B. die Briten vor
‚Coronation Point‘ oder dem ‚Darwin-Hügel‘.

Auf Argentinischer Seite fühlten sich die Truppen
alleine gelassen. Dies führte zu einem spektakulären
Truppenversagen, weil die Argentinier zum Schluss nicht mehr
kämpfen wollten, sondern schlicht keinen Sinn darin sahen,
diese Inseln am Ende der Welt zu verteidigen.

So pauschal ist das sicher fragwürdig. Natürlich gab es
Argentinier, die wegliefen oder sich ergaben, aber was
erwartest Du von einer Wehrpflichtigen-Truppe ohne jede
Erfahrung. Aber es gab eben auch massiven und gezielten
militärischen Widerstand.

Der Grund für den Sieg auf der Insel ist letztlich
ein „Bluff“ und die Kapitulation von Generalleutnant
Pedroza am 29. Mai. Das hätte ganz anders enden können!
In S. David’s „Die größten Fehlschläge der Militärgeschichte“
(ISBN: 3453861272 Buch anschauen) ist das so beschrieben:

...
Doch die wichtigsten Stellungen des Feindes um Goose Green hielten 
immer noch stand, während die erschöpften Fallschirmjäger unter 
Munitionsmangel litten und zahlenmäßig stark dezimiert waren. 
Um ihnen Schutz und Ruhe zu gönnen, befahl ihnen Keeble, sich 
hinter die Hügelkette am Rand der Siedlung zurückzuziehen. 

Dann funkte er dem Brigadekommandeur Thompson und forderte 
Verstärkung und mehr Feuerkraft an. Thompson versprach, ihm eine 
Kompanie Marineinfanteristen, drei weitere 105-Millimeter-Geschütze, 
die sechs bisher ungenutzten schweren Mörser des Bataillons und eine 
Unmenge Munition zu schicken. Außerdem wurden zwei Hubschrauber 
entsandt, um im Schutz der Dunkelheit die Verwundeten abzuholen.
Nachdem sich Keeble bei Thompson vergewissert hatte, dass er die 
Siedlung, wenn nötig, zerstören konnte, forderte er den Feind zur 
Kapitulation auf. Wenn er sich weigerte, wollte er die Siedlung 
ab 9 Uhr mit seiner ganzen beträchtlichen Feuerkraft unter 
verheerenden Beschuss nehmen.

Beim ersten Tageslicht schickte Keeble zwei Gefangene mit einem 
auf Spanisch geschriebenen Brief in die argentinischen Stellungen. 
Er informierte Generalleutnant Wilson Dosio Pedroza, den Kommandanten 
der argentinischen Garnison, darüber, dass er eingeschlossen war, und 
forderte ihn zur Freilassung der zivilen Gefangenen und zur Übergabe 
auf. Andernfalls drohe die sichere Niederlage. 
Die Gefangenen kehrten mit der Antwort zurück, dass Pedroza einem 
Treffen zustimme. Es fand in einer kleinen Hütte am Rand des 
Flugplatzes statt. Teilnehmer waren Keeble, der von drei Offizieren 
und einem Unteroffizier sowie zwei Kriegsberichterstattern als 
zivilen Zeugen begleitet wurde, und Pedroza in Begleitung eines 
argentinischen Marineoffiziers und des Heereskommandeurs von 
Goose Green, Oberstleutnant Italo Pioggi. Pedroza war bereit, die 
Zivilisten freizulassen, forderte jedoch eine ehrenhafte Kapitulation 
und wollte sich vor der Übergabe mit seinen Vorgesetzten beraten. 
Keeble war einverstanden.

Und das wichtigste Resumé Davids:

**...  
Ohne den Respekt einflößenden Kampfgeist** des 
2. Fallschirmjägerbataillons hätte das Unternehmen 
katastrophal enden können - mit einer militärischen 
Niederlage, die sich auf die Moral im Mutterland 
verheerend ausgewirkt und Rufe nach einem Verhandlungs-
frieden verstärkt hätte.

Grüße

CMБ

Hallo Semjon
Es gab im falkland-Krieg wenigstens 3 grössere Schlachten
Nämlich die um Südgeorgien, Goose Green und die vor der Einschliessung von Port Stanley. Die Kämpfe zogen sich ziemlich hin.

Ein schönes Beispiel dafür, was passiert, wenn
gut ausgebildete Barbaren über eine „normale“
(Wehrpflichtigen-)Armee herfallen.

Nun, die Britische Armee als „gut ausgebildete Barbaren“
zu bezeichnen ist schon ein bissle derb, gelle…

Nein, ist es ganz und gar nicht. Die eigentliche
„Schlacht“ ging ja nur über 2-3 Tage, und dort haben
die britischen Fallschirmjäger unter härtesten und
widrigsten Bedingungen und unter Verlusten den Sieg
erfochten.

Das war, wie du selber Schreibst, die Schlacht um Goose Green. Eine eigentlich unnötige Schlacht, da diese Position nicht den Vormarschweg nach Port Stanly behinderte.

Der Grund für den Sieg der Briten im Falkland-Krieg hatte,
neben den unbestreitbar besser ausgebildeten und motivierte
Kämpfern, noch zwei weitere Gründe:

  • Nachschub, Instandhaltung und Logistik: Das Britische
    Nachschubsystem, der Kontakt zur Heimat, und die Bergung der
    Verwundeten im Gefecht war dem argentinischen System weit
    überlegen. Ohne Muni kämpft es sich schlecht, ohne Mampf kein
    Kampf und die Sicherheit, im Falle eines Falles nicht einfach
    zum verrecken liegengelassen zu werden erhöht die Kampfmoral
    ganz enorm.

Trifft nicht zu. Die britischen Paras hatten schon nach
einem Tag wenig oder keine Munition, kamen schwer voran
und die Argenntinier waren an Feuerkraft enorm überlegen.

*soifz* wuir reden über den Krieg, nicht über eine Schlacht (da geht immer mal die Muni aus!) Der Kampf um Goose Green war eben N I C H T die Entscheidungsschlacht, die wurde bei Port Stanley geschlagen.

Die Instandsetzungssoldaten ermöglichten eine sensationelle
Einsatzbereitschaft insbesondere der Marine und der
trägergestützten Harrier.

Ein paar Harrier, die nur nachts oder im Morgengrauen flogen?

Das ist schlichtwegs falsch. Die Harrier erwiesen sich den Argentinischen Kampfflugzeugen überlegen (kein einziger Harrier wurde im Luftkampf abgeschossen, was man von den Argentinischen Mirages und Skyhawks nicht gerade behaupten kann.) Die Harrier wurden auch zum Schutz der Flotte eingesetzt, was für den Erfolg der Operation tatsächlich entscheidend war.

Ohne funktionsfähige Waffen kann keiner Kämpfen,
und die Leistung der Instandsetzungssoldaten
brachte den Briten die essentielle Luftüberlegenheit
im Kampfgebiet.

Wo hast Du das her?

Ich habe meine Quelle genannt. solltest Du in jeder besseren Leih- oder Unibibliothek bekommen. (Ist leider Vergriffen)

Bezüglich davis, Fehlschläge der Militärgeschichte

Ich kenne das Buch.
Der kamf um Goose Green war eine spezielle Schlacht in einem Krieg. Diese Schlacht war weder notwendig, noch entscheidend (Sie wäre es möglicherweise gewesen, wenn die Briten verloren hätten). Daraus Schlussfolgerungen auf den gesamten Krieg zu ziehen, ist nicht korrekt.

(Dass die Schlacht um Goose Green im wesentlichen durch die hervorragende Kampfmoral der Britischen Truppen entschieden wurde, ist unbestreitbar. Mir stellt sich die Frage, warum die Argentinische so dermaßen erbärmlich war. Durch eine reine Wehrpflichtigenarmee lässt sich dies nicht erklären, da es in der militärgeschichte genügend Beispiele von höchst effizienten und tapferen Wehrpflichtigenarmeen bzw Milizen gibt. z.B. ANZAC, Canada, usw usw usw)

Grüssle
Mike

Hallo!

Ein paar Harrier, die nur nachts oder im Morgengrauen flogen?

Das ist schlichtwegs falsch. Die Harrier erwiesen sich den
Argentinischen Kampfflugzeugen überlegen (kein einziger
Harrier wurde im Luftkampf abgeschossen, was man von den
Argentinischen Mirages und Skyhawks nicht gerade behaupten
kann.) Die Harrier wurden auch zum Schutz der Flotte
eingesetzt, was für den Erfolg der Operation tatsächlich
entscheidend war.

Ich muss Michael recht geben. Ich habe mir mal die Geschichte der HMS Invincibe gelesen. Ein kleiner Ausschnitt (von der Seite waffenhq.de):

„Als Argentinien im Jahre 1982 auf den britischen Falklandinseln einmarschierte, beschloss Großbritannien diesem Treiben nicht tatenlos gegenüber zu stehen und schickte eine Task Force auf den Weg. Diese bestand neben der alten HMS Hermes als Flaggschiff auch schon aus der neuen HMS Invincible. An Bord der Hermes war die 800 Naval Air Squadron (mit 12 x Sea Harrier FRS.Mk 1) und die 1 Squadron RAF (mit 6 x GR.3 Harrier) stationiert. An Bord der HMS Invincible wurde die 801 Naval Air Squadron (mit 8 x Sea Harrier FRS.Mk 1) eingeschifft. In der unwirtlichen See um die Falklands bewährten sich die Harrier und die Träger, entgegen der Erwartung vieler Experten, hervorragend. Die Flugzeuge hatten keinerlei Probleme mit dem Wetter und flogen ununterbrochen CAP (Combat Air Patrol = Luftüberwachungseinsätze) oder bombardierten die argentinischen Stellungen auf den Falklandinseln. Gegen eine zehnfache Luftübermacht gelang den Harrier der RAF und der RN der Abschuss von 21 argentinischen Flugzeugen, ohne eine Maschine im Luftkampf verloren zu haben. Nach der britischen Landung bei San Carlos unterstützen die Flugzeuge die vorrückenden Truppen auf ihrem Weg nach Port Stanley. Den Argentiniern waren die Träger natürlich ein Dorn im Auge und sie versuchten mehrfach diese mit Exocet-Raketen zu treffen. Doch es gelang ihnen nicht und die Träger kehrten nach dem Ende des Krieges in ihre Heimathäfen zurück.“

Ich hoffe, das konnte die Frage um die Flugzeuge klar stellen.

mfg, Ole

Hi,

Ein paar Harrier, die nur nachts oder im Morgengrauen flogen?

Das ist schlichtwegs falsch. Die Harrier erwiesen sich den
Argentinischen Kampfflugzeugen überlegen (kein einziger
Harrier wurde im Luftkampf abgeschossen,

Ich muss Michael recht geben. Ich habe mir mal die Geschichte
der HMS Invincibe gelesen. Ein kleiner Ausschnitt (von der
Seite waffenhq.de):

"Als Argentinien im Jahre 1982 auf den britischen
Falklandinseln einmarschierte, beschloss Großbritannien diesem
Treiben nicht tatenlos gegenüber zu stehen …

Das ist ja alles schön und gut und auch soweit richtig,
was ihr da anmerkt.

Sorry wenn ich den Kontext meienr Ausführungen
missverständlich gesetzt habe. Ich danke auch
für den Hinweis auf solche Unklarheiten, die
ich zu später Studen produziere :wink:

Aber ging es im Thread nicht um „Kampfhandlungen von
Infantrie gegen Infantrie“, aus welchen die „taktische
Überlegenheit der Briten trotz numerischer Unterlegenheit“
erkennbar wird?

De wesentlichen Kämpfe, auf die das zutrifft, spielten sich
(afaik imho) in den 3 Tagen von der Landung bis zur Einnahme
von Darwin/Goose Green ab (wo die Argentinier eine
strategische Reserve installiert hatten).

Danach war den Argentiniern klar, was sie zu erwarten
und zu tun haben. Zurückziehen und eingraben. Daher
erachte ich die ersten 3 Tage als die Wesentlichen
bezüglich dieser Frage.

Demzufolge kann man es sich an einer Hand abzählen,
wann Sea Harrier Sorties zur Unterstützung
dieser Mission flogen. Die Argentinier flogen dagegen
ständig CAS und verloren auch etliche Maschinen dabei.

Beim „Kampf um P. Stanley“ scheint die Motivation
der Argentinier (im Grossen und Ganzen) so gewesen
zu sein, dass sie die weisse Fahne hoben wenn die
Briten auf Schussweite heran waren.

Also, worum geht es nun in diesem Thread?

Grüße

Euer CMБ

Ach herrjeh
Hi
Zeitplan der wesentlichen amphibischen und bodengebundenen Operationen im Falklandkonflikt.
2. 04. 1982: Landung der Argentinier mit weit überlegenen Kräften, Der Britische Gouverneur Hunt kapituliert am Vormittag.
.
.
.
21. 05. Landung der Briten bei San Carlos.
27 - 28. 05. Angriff auf Goose Green,
8. 06. Landung bei Bluff Cove, 2 Landungsboote durch Argentinisches Feuer schwer beschädigt, über 100 Tote und Verletzte.
11.06 - 13. 06. Kampf um Port Stanley, teilweise hartnäckiger Widerstand durch Infantrie und schwere Artillerie, insbesondere am Tumbledown-Hill (teilweise eher weniger hartnäckig)
Am Morgen des 14 erreichen die Briten die beherrschenden Höhenzüge um Port Stanley, Gen Menendez kapituliert faktisch bedingungslos.
Die Landoperationen der Briten dauerten also 3 Wochen.

Insofern wäre es mal ganz nett, wenn Du dein „AFAIK“ durch die Benutzung einer Suchmaschine deines Vertrauens aufbessern würdest.

Fazit:
Es ist nicht entscheidend, ob die Truppen nun Wehrpflichtige oder „Profis“ sind. Die Kampfmoral der Argentinier war schlicht schlecht, weil die Soldaten sich von der Führung alleine gelassen fühlten und nicht wussten, wofür sie kämpften.
Ausserdem waren sie dank der geradezu unglaublichen Tatenlosigkeit der militärischen Führung permanent in der Defensive. Eine Offensive und ein Versuch, den Briten die Initiative zu entreissen, hätte möglicherweise, dank der numerischen Überlegenheit, zu einem argentinischen Erfolg geführt. (Kein Scherz, von der technischen Ausstattung waren die Argentinier teilweise überlegen!)
Im gegesatz dazu waren die Leistungen der Britischen Soldaten herausragend. Die Gründe dafür habe ich bereits dargelegt.
Insgesamt Betrachtet war die Argentinische Leistung bzw Nichtleistung im falklandkonflikt eines der spektakulärsten Truppenversagen der Geschichte, und zwar auf allen Ebenen der militärischen Hierarchie! (Ausnahmen wären einzelne Argentinische Einheiten und vor allem die Arg. Luftwaffe… Aber das hat es nicht herausgerissen)
Es gibt meineserachtens keinen anderen Fall der Kriegsgeschichte, wo ein Amphibischer Angriff bei einer numerischen Unterlegenheit der gesamten eingesetzten Truppen von 1 : 3 erfolgreich verlaufen ist (halbwegs gleiche Waffentechnik vorausgesetzt)

Grüssle
Mike

MILAN im Stellungskampf, arg. Luftwaffe erfolgreic
Neben weiter unten genannten Aspekten (Mängel der arg. Führung, demotivierte Wehrpflichtige, effizientere britische Berufsarmee)erinnere ich mich, dass, die Briten die PzAbwR MILAN im Kampf gegen britische Stellungen eingesetzt hatten. Das Teil war damals top-modern und ich denke, wenn links und rechts neben ihm die Stellungen mit praktisch absoluter Treffsicherheit hochgehen, dann sagt sich der argentinische Wehrpflichtige auch, dass „Hände hoch und Überleben“ besser ist als für eine Militär-Kamarilla zu sterben.

Aber man möge nicht vergessen, dass die Brite auch einige schwere Verluste hinnehmen mussten. Exocet-Raketen der argent. Luftwaffe versenkten 4 brit. Schiffe(SHEFFIELD, ANTELOPE. ARDENT, ATLANTIC CONVEYOR), und beschädigten andere. Die Argis kostete das allerdings min. 30 Flugzeuge (ich erinnere mich dass ein brit. Pilot in einem TV-Film sagte, die Argentinier seien ja schon
bekannt als gute, reaktionsschnelle und draufgängerische Rennfahrer, und eine Potenzierung dieser Fähigkeiten seien seine argent. Gegener gewesen.)

Zu erinnern ist auch an die Versenkung des argent. (Schul-)Schlachtschiffes ADMIRAL BELGRANO mit 321 Mann Besatzung, zumeist Kadetten.

Last but not least: Die Sohlen der britischen Stiefel waren geklebt und lösten sich nach tagelangem Marsch in strömendem Regen ab…

bleibt ja trotzdem die frage
wo bleiben all die militärischen weisheiten??

*verteidingunsbonus*
*nähe zur heimatfront*
*zahlenmäßige überlegenheit*
usw usw

keines dieser punkte wird zum vorteil der argentinier…ich halt lieber an einer verschwörungstheorie der argentinier fest…

mfg

asi

Hallo OberAsi,

*verteidingunsbonus*
*nähe zur heimatfront*
*zahlenmäßige überlegenheit*
usw usw

keines dieser punkte wird zum vorteil der argentinier…ich
halt lieber an einer verschwörungstheorie der argentinier
fest…

Das Hauptproblem war, dass die argentinische
Marine sich nicht „traute“, die argentinischen
Küstengewässer zu verlassen und am Geschehen
teilzunehmen. Man wusste nicht, wo und wieviele
U-Boote die Briten einsetzten, während die
Briten auf vollständigen USA-Satelliten-Intel
bauen konnten.

Und die Garnisonen auf der Insel waren nicht *so*
super stark besetzt.

Aber in einem Punkt hast Du recht. Das Offizierskorps
wurde teilweise in England ausgebildet, an den selben
Militärschulen wie die Angreifer. Gegen seine alten
Lehrer kämpft man nicht gerne :wink:

Grüße

CMБ

Zusammenfassung der Gründe
Hallo alle zusammen,

*verteidingunsbonus*

an und für sich kann eine Wehrpflichtarmee besser sein als eine Berufsarmee. Im Falklandkrieg kamen aber alle Vorteile der Berufssoldaten gegen alle möglichen Nachteile der Wehrpflichtigen zusammen. Kurz: die Argentinier waren Schönwettersoldaten. Sie haben nie damit gerechnet, jemals in Kriegshandlungen verwickelt zu werden. Sie kamen aus mildem Klima in eine Gegend mit Nieselregen bei 1-2°C. In Sommeruniformen.

Sie waren schlecht geführt. Während die Briten (wie die Deutschen) von vorne führen, saßen argentinische Offizier im Hinterland, bedient von ihren Ordonanzen.

Und die Argentinier hatten zudem eine sehr zivile Offiziersausbildung. Die Offiziere hatten größtenteils studiert, sie waren durchaus gebildet zu nennen. Dabei ist „leider“ das Kriegshandwerk zu kurz gekommen.

*nähe zur heimatfront*

Das ist relativ. Spätestens seit der Versenkung der Belgrano war die Flotte nicht existent. Die Hauptflugzeuge waren französiche Mirage. Die konnten von Argentinien einmal hin und zurückfliegen. Dabei bedeutete aber ein Luftkampf oder der Einsatz des Nachbrenners schon die Gewissheit, den Rückweg mangels Kerosin nicht mehr zu schaffen.
Und die Landebahn in Pt Stanley hatten die Argentinier versäumt für die Mirage zu verlängern.

keines dieser punkte wird zum vorteil der argentinier…ich
halt lieber an einer verschwörungstheorie der argentinier
fest…

Das Wort Verschwörung dürfte in 99% der bekannten Fälle in die Irre führen.

Andreas